Neuer Hund knurrt Freund an

  • Stand heute: Sie knurrt ihn jetzt auch an obwohl sie ihn sieht .. ich bin mit ihr im Wohnzimmer er geht vom Schlafzimmer ins Bad (von uns aus sichtbar) und sie knurrt erstmal los. Hab dann versucht sie mit normal reden zu beruhigen und bissl das Maul mit Leberwurst zu stopfen.


    Das gleiche auch gerade eben als mein Freund nach Hause kam. Er versteht leider auch einfach nicht das es kein aggressiv sonder eher ein ängstliches Knurren ist. Leider hatte ich ja ihren bisherigen Schlafplatz dichtgemacht und konnte auf die schnelle keine Kennelbox auftreiben, also hab ich sie zu mir ans Fußende ins Bett gelassen.


    Kann sie ihn vielleicht auch nicht mögen weil er öfters mir gegenüber laut wird? Ist mir gerade mal so eingefallen :muede:

  • Gerade deshalb würde ich bei so einer unklaren Mischung mal einen guten (!) Trainer drüber schauen lassen, der sich auch mit den in Rumänien verbreiteten Hundetypen (Herdenschutzhunde, Schäferhunde etc) einigermaßen auskennt. Also einen der nicht nur Familenlabbis trainiert. Und mir da eine Einschätzung holen.

    Das ist immer ein guter Tip, das Problem ist bloß: Wo findet man so einen?
    Besonders als Ersthundhalter?




    @Whippet: Hast du irgendeinen der Vorschläge hier umgesetzt?
    Und: aktuel belohnst du sie ganz hervorragend für ihr Benehmen, wundert mich garnicht das es schlimmer wird.
    Dazu kommt jetzt noch dein Gedankengang, du wirst unbewußt noch angespannter im Umgang mit deinem Freund und ihr und es wird sich noch weiter hochspulen.


    Sie muss ihn auch garnicht mögen. Akzeptieren reicht doch völlig.

  • Die meisten Vorschläge sind ja Geduld. Und das mit dem Leberwurstbrot haben wir ausprobiert, sie frisst es auch. Und das mit dem Belohnen hatte ich hier irgendwo auch gelesen.


    Ich werde ja gar nicht angespannter sondern mein Freund, weil er sehr ungeduldig und schnell gereizt ist wenn nichts so klappt wie es soll.


    Wir gehen im Moment auch immer zusammen Gassi, also er kriegt die Leine in die Hand und ich geh nur nebenhet. Werde wohl jetzt demnächst eine Kennelbox kaufen und gucken ob sie dort drin schläft.

  • Das Leberwurstbrot soll von deinem Freund kommen, nicht von dir. Damit soll dein Freund sich schönfüttern. Du belohnst den Hund im Moment doppelt dafür, dass sie deinen Freund anknurrt. Zum einen lobst du in den Ohren des Hundes, zum anderen gibt es leckere Leberwurst. Also muss doch ganz toll sein, was sie gerade macht.


    Deshalb hatte ich auch vorgeschlagen, dass ausschließlich dein Freund den Hund füttert.


    Ich sehe bei euch gerade eine ganz ungute Entwicklung/Situation und glaube auch nicht mehr, dass es reine Unsicherheit ist, warum sie deinen Freund anknurrt. Den Hinweis von Laviollina mit dem Trainer finde ich absolut richtig. Magst du mal sagen, in welchem PLZ-Bereich du wohnst? Vielleicht kann jemand einen entsprechenden Trainier empfehlen.

  • Ich würde komplett die Erwartungshaltung herausnehmen. Das stresst nur. :ill:
    Wenn das mit dem Freund bis dahin nicht klappt, muß eben eine vorzugsweise weibliche Person her, die die Betreuung übernimmt, evtl. eine mit nettem Hund. Wenn sie Artgenossen mag, dann hilft ihr das und gibt Sicherheit.
    Es gibt auch unbestechliche Hunde. Das soll keine Angst machen, sondern nur die Erwartungshaltung rausnehmen. Mein Hund kann bis heute bestimmte Leute nicht leiden. Aber das ist alles kein Grund zum Verzweifeln, sondern nur die Herangehensweise anzupassen.
    Alles machbar- Druck herausnehmen. :smile:
    Was ich beim Hereinkommen versuchen würde , wäre vielleicht anklopfen- dass du zuerst nachguckst, benennst, dich tierisch freust, herein bittest und die Leberwursttube herauspackst. Also irgendwie berechenbare Rituale aufbaust, auch wenn sie umständlich erscheinen. Einfach, daß sie sieht, daß du die Sicherheitslage im Auge behältst und dein Freund mit Freude´verknüpft wird- auch wenn es nur deine ist.

  • Ich finde die Erwartungshaltung dem Hund gegenüber auch viel zu hoch! Meine Hündin wohnt jetzt seit gut 4 Monaten hier, meinen Opa (wohnt zwar nicht bei mir, aber wir haben schon viel Kontakt) findet sie aber nach wie vor gruselig und ließ sich erst kürzlich zum ersten Mal ganz kurz von ihm anfassen.


    Und, ja: Wenn dein Freund ein eher aufbrausender Typ ist der schnell gereizt und laut wird, kann dies auf einen sensiblen Hund sehr abschreckend wirken. Da muss dein Freund an sich arbeiten, anstatt vom Hund zu erwarten, damit super klarzukommen. Für meine Hündin wäre so ein Mensch in ihrem Zuhause ein Albtraum.

  • Gerade in ihrer Ankunftszeit ist es wirklich ungut, wenn dein Freund seine Emotionen nicht im Griff hat. Das fällt manchen Menschen nicht leicht, das weiß ich, aber was eure Hündin jetzt braucht sind Ruhe und Sicherheit, beides Dinge die ein rumbölkender Mensch nicht ausstrahlt.
    Sie kann euch beide noch nicht einschätzen. Für sie kommt sowas aus heiterem Himmel und sie kann auch noch nicht verstehen, dass danach alles wieder gut ist. Wenn er laut wird ist das jedes mal blanker Terror. Daran sollte dein Freund wirklich arbeiten um sie nicht zu verschrecken. Wenn er sich unbedingt fetzen muss dann wenigstens nicht so, dass es den Hund verängstigt. Das sollte eigentlich fast selbstverständlich sein.

  • Halte ich persönlich nicht viel von, solange der Hund nicht angeschrieen wird. Einfach, weil es nicht gelebter Alltag ist.

    Bis zu einem gewissen Punkt geb ich dir da ja recht. Kommt aber drauf an was "laut" bedeuten soll. Bei ständigem Gebrüll wird der Hund zweifelsohne verunsichert und die erste Eingewöhnung erschwert. Kann man natürlich sagen "Muss sie durch", kann man aber auch erstmal Rücksicht drauf nehmen, wenn sie ohnehin schon so ängstlich ist.

  • Das mit dem Leberwurstbrot hat mein Freund gemacht, nicht ich.


    Heute hat sie noch nicht geknurrt und mein Freund ist etliche Male durch die Wohnung gegangen und sie traut sich auch gerade alleine ins Wohnzimmer.


    Meine Postleitzahl ist 25

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