Hündin flehmt Eigenurin

  • Hallo,


    wir haben seit längere Zeit mit unsere Hündin einige Probleme gehabt und es sind immer noch einige Fragen offen, wo uns leider kein Tierarzt Gewissheit geben kann.


    Die Vorgeschichte:
    Unsere Hündin (Australian Shepherd, 7 Jahre) wurde letztes Jahr im April kastriert, da sie leider ausgeprägte Scheinträchtigkeiten und unregelmäßige Läufigkeiten hatte. Dabei wurde Gebärmutter und Eierstöcke entfernt. Zu dem Zeitpunkt fing sie auch an etwas Urin zu verlieren, aber nur nach dem Gassi gehen.


    Nach der Kastration fiel mir auf, dass sie nach dem Gassi gehen sich putzte und dabei ''flehmte''. Ich habe ein Video gefunden, welches das Verhalten genau zeigt:


    Das machte mich etwas skeptisch, weil sie das früher zur Beginn der Läufigkeit machte und nun war sie ja kastriert. Der Tierarzt konnte uns leider dazu keine Antwort liefern, warum sie das genau macht.


    Zum eigentlichen Problem:
    Seit ende Mai habe ich festgestellt, dass de Urinabsatz etwas komisch ist. Als ich mit einer Schale den Urin auffing, war ich sehr besorgt, denn es war sehr blutig mit Blutgerinnsel.
    Wir haben gleich alle Untersuchungen gemacht, 2x Ultraschall (1x als das aufgetreten ist und 1x nach zwei Wochen), Urin und Blutuntersuchungen und jetzt im August auch eine Blasenspiegelung. Letztendlich wurden nur Struvitkristalle im Urin nachgewiesen und diese sind nach jetzigem Stand auch weg.


    Durch vermehrtes Trinken und Umstellung auf Nassfutter haben wir das in den Griff bekommen. Die letzte Urinuntersuchung erfolgte genau vor einer Woche und dort wurde kein Blut mehr festgestellt (Stick und Sediment).


    Was mich allerdings etwas beunruhigt ist die Tatsache, dass sie immer noch hin und wieder dieses Flehmen zeigt, nachdem wir vom Gassi gehen zurückkommen und sie sich geputzt hat. Um es genau zu sagen, habe ich Angst, dass sie evtl. Blut schmeckt im Urin oder ähnlich und sie dieses Verhalten zeigt. Letzte Woche hatte ich einen Termin für eine Urinuntersuchung gehabt, und nachdem ich diesen aufgefangen habe, zeigte sie dieses Verhalten wieder, jedoch war der Urin unauffällig, kein Blut und keine Kristalle.


    Die Frage ist nun, warum macht sie das und wie geht man damit um? Lässt man es dabei oder wäre es sinnvoll weiter danach zu schauen?


    Viele Grüße und vielen Dank

  • Das würde mich persönlich nicht beunruhigen, denn durch dieses wie du es nennst "flehmen" kann sie den Geruch besser aufnehmen für den sie sich gerade interessiert.
    Viele Rüden machen das wenn sie den Geruch einer läufigen Hündin die für sie ja besonders gut riecht, wittern.
    Auch manche Hündinnen machen das wenn sie an einer interessanten Urinstelle schnuppern.

  • @Dackelbenny


    Danke für deine Antwort.
    Ja so kenne ich das auch aber nicht am eigenen Urin. Das ist auch im Grunde das, was mich beunruhigt. Vielleicht liege ich auch falsch mit dem Gedanken, sie könnte Blut in ihrem Urin herausriechen.

  • Putzt sie sich denn unnormal häufig? Könnte nämlich auch sein, dass sie eine ganz leichte Vaginitis (von der du nichts bemerkst) hat und das riecht.

  • @Dackelbenny


    Ja mal mehr, mal weniger aber das liegt daran, dass sie leicht verkürzte Harnleiter hat und ganz leicht inkontinent ist. Das haben wir bei der Blasenspiegelung erfahren.


    Letzte Woche wurde auch eine Scheidenspiegelung gemacht allerdings war da nichts entzündet oder auffällig

  • Dann riecht sie m.E. einfach nur ihren Urin. Ich würde mir da ehrlich gesagt keine Gedanken machen wenn eh schon alles untersucht wurde.

  • Das kenne ich, aber wenn man sich zwingt, wieder etwas lockerer zu werden, dann ist das nicht verkehrt - aber das dauert halt ein bisschen. ;)

  • ....und ich würde ein wirklich gutes Auge draufhaben.
    Einfach beobachten und dranbleiben.

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