Zum Thema "Rudelführer und Rudel"

  • Nichts gegen erzogene Hunde, aber dieses sich selbst (vermeintliche) Aufwerten durch Heruntermachen von anderen hatten wir doch jetzt schon.
    Ich muss in diesem Zusammenhang z.B. immer wieder an solche "schlauen" Sprüche denken, die von immer den gleichen Typen geäußert werden:


    :roll:
    Von solchen kommen dann auch diese Rudelführer-Sprüche. :ugly:
    Vorurteil? Vielleicht! :rollsmile:
    Am besten war mal der Typ, der immer mit zwei Lhasa Apsos an bis zum Anschlag ausgezogener Flexi durch die Gegend zog und mir gegenüber diesen Spruch äußerte, als ich ganz schnell zum nächsten Busch mit meinem damals alten Hund "sprintete", weil er nicht mehr so gut einhalten konnte, bevor er auf den Asphalt machte. War sehr nötig. Das Pinkeln! Wir erreichten den Busch noch rechtzeitig. :D
    V.a. wusste der eigentlich, dass mein Hund nicht zog, aber er nutzte die Gelegenheit für seinen großen Auftritt. Vermutlich geht es bei sowas gar nicht um gute Ratschläge zur Erziehung, sondern es steckt etwas ganz anderes dahinter? So ungefähr das Gegenteil von wohlwollender Wertschätzung eines menschlichen Gegenübers? :???:
    2. Beispiel:
    Ein alter Studienkumpel ohne Hund kommt zur Party und sagt zu meinem Hund "Sitz!".
    Hund guckt ihn an und macht nichts.
    Mein Kumpel: Der hört ja gar nicht (will mich irgendwie treffen/abwerten oder so, weil er eigentlich weiß, dass ich auf gut erzogene Hunde Wert lege?). :ka:
    Ich hebe den Zeigefinger, Hund setzt sich, dem Kumpel dadurch das Maul gestopft. (Manchmal braucht der das.) :roll:
    Statt sich zu freuen, guckt der doof.
    L. G.

  • hab ich das in diesem Thread schon gesagt? Alles ist immer hundefixiert. Klingt blöd, weil es geht ja um Hunde :p
    Jetzt nicht auf ein Rudel oder Hundelebensgemeinschaft bezogen, aber wie gehen Hunde untereinander um? Hunde checken sich schon auf Distanz. Und im Grunde genügen Blicke, Körperhaltung, nur kleine Momente, um dem Gegenüber mitzuteilen, wer man ist: ängstlich, selbstbewußt etc.
    Warum arbeiten wir Menschen eigentlich immer so wenig an uns? Wenn sich jemand wie ein Depp benimmt, dann kann ihn der Hund vielleicht gar nicht ernst nehmen.
    Wenn sich ein Hund partout nicht anleinen läßt, vielleicht ist es gar nicht das mangelnde Training sondern die katastrophale Körpersprache des Menschen. Menschen rufen mit den Worten Hier und stoßen den Hund körpersprachlich weg usw.
    Hund brauchen in puncto Mimik und Körpersprache wirklich nur feinste Signale, wenn sie harmonisch zusammenleben, ist das umso mehr der Fall. Nur der Mensch meint, er müsse alles übertreiben, damit Hund nur ja versteht, egal in welche Richtung. Brüllen, Stampfen, was rumwerfen, mit hoher Quietschstimme rumloben etc.


    Für mich gilt immer noch: Dominant im Sinne von ' ich fühle mich in der Lage, meine Hunde sicher und glücklich durchs Leben zu führen' ist man leise, mit klaren Signalen, berechenbar, wissend.

  • Nur der Mensch meint, er müsse alles übertreiben, damit Hund nur ja versteht, egal in welche Richtung. Brüllen, Stampfen, was rumwerfen, mit hoher Quietschstimme rumloben etc.

    :lol: Ja, bemerkenswert!
    Menschen im Porzellanladen oder so. :ka: xD

  • Für mich gilt immer noch: Dominant im Sinne von ' ich fühle mich in der Lage, meine Hunde sicher und glücklich durchs Leben zu führen' ist man leise, mit klaren Signalen, berechenbar, wissend.

    :bindafür: :bindafür:

  • Na eben nix.Die "Kreislerin" hat ihren Hund ganz einfach nicht im Griff, von daher paßt es ja zum Nichtrudelführer.
    Der Hund ist unerzogen.

    Ja genau.


    Aber in der Hundeschule wurde ihr vermittelt, daß sie dadurch den Hund voll im Griff hätte.
    Daß diese "Erziehung" irgendwann mal (?) wirkungsvoll sei.
    Und sie somit Rudelführerin sei. Alphatier für ihren Hund, also Chefin, übergeordnet, wasauchimmer....



    War meine Nachbarin, deshalb weiß ich das so genau - man tauschte sich ja aus.


    War halt schwierig für uns andere, immer in Kreisen zu gehen :lol:


    :headbash:

  • "Einmal kurz die Leine zu lang gelassen, und der Hund ging auf andere los. Und zwar richtig beißend."
    leinenführigkeit hat aber wenig mit Leinen aggression, oder sogar echter Unverträglichkeit zu tun. unser Hund zieht auch teilweise zu anderen Hunden hin wenn man das nicht regelt (1 jahr alt) , für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun :ka:
    In welche Hundeschule sie geht ist ja letztendlich ihr problem und das des Hundes .
    LG lissie

  • Leinenführigkeit ist für mich mehr als ein Hund geht an der leine.


    Bei echter Leinenführigkeit orientiert sich der Hund an demjenigen, der das Ende der Leine führt.


    In diesem Sinne hat für micht Leinenführigkeit mehr mit Leine-FÜHREN also HUND anführen zu tun.


    Oftmals wird dem Hund der schwarze Peter zugeschoben, weil der macht ja dieses und das falsch.


    Ich sehe es ein klein wenig anders. Wenn der Hund nicht leinenführig ist, macht derjenige was falsch, der den Hund führt, oder die beiden sind noch Anfänger und der Mensch hat noch nicht die Anführerrolle übernommen.



    Meine Hündin ist wahnsinnig führig, die liest mir quasi von den Lippen ab, leider habe ich zu Anfang den Hund nicht wirklich verstanden, sodass ein massives Leinenziehproblem entstand. Mittlerweile geht die 13 Hündin tadellos an der Leine, aber die Leine hängt nicht durch. Für mich ist das Bild schöner , wenn die Leine durchhäng, bei den andern Hunden habe ich besser trainiert, konnte das besser vermitteln und so laufen zwei ganz fein mit durchhängender Leine und einer ebend mit gespannter Leine (Aber nicht würgend!)


    Ob mein Hund "bei mir" ist mit seiner Aufmerksamkeit oder nicht, erkenne ich an der Köperhaltung und am Ohrenspiel, wenn ich hinter ihnen laufe. Laufe ich vor ihnen sind sie meist "bei mir", ausser ich verbummel einen...

  • Bei echter Leinenführigkeit orientiert sich der Hund an demjenigen, der das Ende der Leine führt.

    So ist es.
    Ich beobachte das so oft bei anderen HH; sie vermitteln ihrem Hund nicht, was sie von ihm wollen.
    Kommt z.B. jemand mit einem kläffenden Hund an der Leine entgegen, wird stockend gelaufen oder sogar stehen geblieben. Sowas verunsichert einen Hund.


    Ich laufe in so einem Fall stoisch weiter, lege sogar meistens noch einen Schritt drauf und vermittle meinem Hund so; ich will jetzt da vorbei, komme was wolle!


    So orientiert sich mein Hund nur an mir und nicht an irgendwelchen entgegenkommenden Hunden, egal ob mit oder ohne Leine.


    Und das läuft alles lautlos und ohne Gewalt zwischen uns ab. ;)

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