Eure Meinung zur Kastration von Rüden...

Das oben bereits erwähnte Buch kann ich auch nur empfehlen.
Du hast noch genügend Zeit, dich zu informieren. Lass deinen Hund erst einmal erwachsen werden. Je nach Rasse kann das zwischen zwei und vier Jahren dauern.
Die allermeisten „Rüden-Probleme“ kann man NUR durch Erziehung lösen, nicht durch Kastration.
Kastration statt Erziehung funktioniert nicht.
Der Hund hört dadurch nicht besser.
Und dass er vielleicht weniger Interesse an Hündinnen hat, kann z.B. dazu führen, dass er voll und ganz seinen jagdlichen Ambitionen frönen kann - ohne lästige Ablenkung durch das weibliche Geschlecht...
Unsicherheiten können durch eine Kastration sogar verstärkt werden.
Auch wenn viele Tierärzte leider immer noch recht schnell zur Kastration raten, gibt es halt viele mögliche Nachteile, die man damit in Kauf nimmt, bzw. dem Hund aufbürdet.
Kastration macht m.M.n. nur Sinn, wenn gesundheitliche Probleme dies erfordern oder nicht anders gewährleistet werden kann, dass der Hund sich vermehrt (wobei auch da die Kastration das letzte Mittel sein sollte).

Zitat von Pinky4

oder nicht anders gewährleistet werden kann, dass der Hund sich vermehrt (wobei auch da die Kastration das letzte Mittel sein sollte).

Ich empfehle in solchen Fällen inzwischen gerne Sterilisation - keine Babies, aber die Hormone dürfen die Hunde behalten.

ich kann das erwähnte buch auch nur wärmstens empfehlen.

und auch ich bin der meinung das ein hund auf jeden fall erwachsen werden muß bevor man an solch einen schritt wie kastration denkt.

im zweifelsfall bleibt die möglichkeit einen kastrationschip setzen zu lassen bevor man endgültig eine op plant.

wir haben einen rüden der aus gesundheitlichen gründen nicht operativ kastriert werden kann und haben den chip setzen lassen(den für 1 jahr) eben wegen der gesundheitlichen problematik...und angeblicher prostata vergrößerung.

nachdem sich nunherausgestellt hat das der chip und damit auch eine operative kastration keinerlei besserung bringt,haben wir den chip nun auslaufen lassen.

unsere jetzt 2 jährige münsterländerhündin mußt im zuge der operation eines ektopischen ureters, mit kastriert werden.

ich habe bis zuletzt mit mir gehadert,war sie zu dem zeitpunkt doch erst 20 mon. alt....leider gab es keine andere möglichkeit.

nur aus bequemlichkeit des menschen ,würde ich niemals eine kastration ohne schwerwiegenden grund vornehmen lassen.

lg kirsten

Zitat

Wie habt ihr das eigentlich gelöst? Oder ist einer von euren beiden kastriert?
(sorry OT...)

Ich persönlich würde das Narkoserisiko nicht "aus Jux" eingehen sondern nur wenn der Kerl permanent "leidet" . Wir haben schon seit Jahren eine Rüdenrudel und ausser Lionn (weil er im Rudel echt die Megapest war ) war nie einer kastriert. Hormone konnten wir immer durch Erziehung steuern.
Hier sind die Weiber vom Tierheim aus kastriert.