Epilepsie bei einem Dackelmischling

  • Hallo liebe Leute,


    wir sind ganz neu hier.
    Ist uns schon klar, dass es hier sehr viele Threads bezüglich Epilepsie gibt, ich hoffe ihr könnt uns trotzdem etwas Hilfe und Unterstützung anbieten.


    Unser Hund namens "Mozart" ist ein Dackelmischling, aber mit längeren Beinen, hat die Form eines Jack-Russels :) Ist Ende Juli 2 Jahre alt geworden und ist unser erster Hund.
    Ein super aktiver Rüde, der sehr an Menschen hängt und sich auch über alles und jeden freut.


    2 Jahre lang keine Probleme.
    Bis plötzlich vor knapp 5 Wochen Nachts der erste Anfall kam. Davor hat Mozi sehr viel mit Kindern gespielt und viel gelaufen, deswegen haben wir die Krämpfe darauf bezogen.
    Der Krampf dauerte ca. 1 Minute und danach war der Hund ganz normal.


    Es war alles okay, Mozart wurde auch mehr von zu viel toben geschont. Bis plötzlich 3 Wochen später ein weiterer Anfall kam. Das war morgens, nach dem wir alle etwa 20 Minuten davor aufgestanden sind. Er wirkte ganz normal vor dem Anfall. Der Krampf dauerte wieder knappe Minute. Danach war der Hund etwas passiv, hat viel geschlafen, aber sonst gegen Abend war er normal.


    Nach dem 2. Anfall sind wir natürlich am nächsten Tag zu einem Tierarzt gefahren. Bluttest hat nichts gezeigt. Es wurde ein Termin zum Ultraschal gemacht.
    Der 3. Anfall kam nur 3 Tage später, im Schlaf. War aber sehr kurz, höhstens 30 Sek.
    Nach dem Anfall wirkte der Hund, wie auch die Male davor sonst ganz schnell wieder vollkommen normal.
    2 Tage später folgte der Ultraschahl , bei dem wieder nichts negatives aufgefallen ist.
    Jetzt haben wir in 2 Tagen noch ein Termin zum Kardiologen.


    Doch gestern war gegen 14 Uhr wieder ein Anfall und dann gleich 2 Mal im Schlaf. Um 5 Uhr und um 7 Uhr. Der letzte war am schlimmsten und am längsten (gefüllte 2-3 Minuten).
    Da heute leider Sonntag ist, konnten wir nur einen Notarzt aufsuchen, haben auch schon alles vorbereitet (wollten bis 8 Uhr warten und dass der Hund ruhiger wird).
    Zum Glück kam jetzt seit knapp 9 Stunden kein weiterer Anfall und wir planen jetzt erst Morgen (am Montag) zum Tierarzt zu gehen, der ihn auch davor schon untersucht hat.


    Natürlich nur im Falle, dass kein Anfall mehr kommt.


    Ich will den TA morgen schon bieten mit der Therapie anzufangen. Gibt es sonst noch was wichtiges, was wir für den Kleinen machen können?
    Wir sind sehr im Stress, versuchen es dem Hund aber nicht zu zeigen. Sind auch jetzt immer für ihn da. Haben schrägliche Angst, dass ein weiterer Anfall jederzeit kommen könnte :verzweifelt:

  • Hallo. Herzlich Willkommen.


    Von was genau wurde der Ultraschall gemacht?


    Kardiologe finde ich gut, weil manche Problematiken wie eine Synkope durchaus einem epileptischen Anfall gleichen können.


    Alles Gute eurem Mozart.

  • Ultraschal von Nieren, Blase und Leber. Davor meinte der TA beim Bluttest, dass die Werte bei Nieren etwas erhöht sind. Aber beim Ultraschal sah alles i.O. aus.



    Könnte vielleicht auch ein Hirntumor dahinter stecken , weil der Hund ja 2 Jahre lang unauffällig war.

    Ja, daran kann es im schlimmsten Fall auch liegen. Soweit ich aber gelesen habe tritt Epilepsie immer plötzlich auf

  • Hat jemand einige Tipps, wie man jetzt am besten mit dem Hund umgeht, damit keine weiteren Anfälle kommen? Er hat schon eine Hälfte seiner Tagesdosis an Futter bekommen. Er wird gebarft schon seit anfang an. Ich war dann etwa 45 Min mit ihm draußen und jetzt versucht er zu schlafen, was an sich gut ist, aber wir haben dann Angst, den 4 von 6 Anfällen kamen im Schlaf, allerding nachts oder früh am Morgen

  • Das Problem ist, dass echte epileptische Anfälle kaum einen Auslöser brauchen, bzw es schwierig ist, den Auslöser komplett vom Hund fern zu halten.


    Dazu muss man wissen, was genau der Auslöser ist und das ist nicht immer zu 100% herausfindbar.



    Die vom Arzt angesprochenen Nierenwerte können durchaus auf die Fütterung zurück zu führen sein. Viel Protein kann eine Hundeniere durchaus überfordern (hatte meine Hündin), aber ob das Schuld an einem Anfall ist, da bin ich skeptisch.

  • Mozart kriegt hauptsächlich Barfcomplete von Bellami, etwa 300gr täglich, meistens Abends 1 Mal am Tag. Zwischendurch 1-2 Hühnerleckerlies

  • Vielleicht mal ein Schädel MRT und ansonsten zügig anfangen zu medikamentieren.... denn jeder Anfall ebnet den Weg für den nächsten und macht zudem Teile des Hirns kaputt.


    Am besten sucht ihr einen Spezialisten auf
    Alles gute für den Kleinen

  • Vielleicht mal ein Schädel MRT und ansonsten zügig anfangen zu medikamentieren.... denn jeder Anfall ebnet den Weg für den nächsten und macht zudem Teile des Hirns kaputt.


    Am besten sucht ihr einen Spezialisten auf
    Alles gute für den Kleinen

    Dankeschön. Ja, deswegen wollte ich morgen auch auf den Anfang der Therapie bestehen. Kann mir aber vorstellen, dass erst die Ergebnisse der Kardiologie abgewartet werden. Kommt zwar schon in 2 Tagen, aber wir wollten nicht unbedingt weitere Anfälle bekommen.

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