Verteidigt ein Hund automatisch seinen Halter?

  • Moro kennt zum Glück noch keinen Ernstfall. Das soll bitte auch so bleiben.
    Mein Rüde hat gestellt wenn es nötig war...


    Wir hatten eine zeit lang nächtlichen Besuch auf dem Hof der Deckhengste und Stuten zusammen gelassen hat. Der hat auch meinen ex einmal ko geschlagen.
    Meine Hündin und die gleichalte JRT Hündin mit denen war ich safe. Ich bin immer rausgegangen, wenn was war.
    Die wussten ja viel eher als ich wo jemand war.
    Und griffiger war die Kleine.... aber wehe jemand hätte versucht, ihr ein Haar zu krümmen.
    Im Alltag übrigens alles verlasshunde in jeder Situation und zu jedem Menschen nett.

  • Die wussten ja viel eher als ich wo jemand war.

    Das ist finde ich ein wichtiger Punkt, weshalb ich davon überzeugt bin, daß ein ernsthaft beschützenwollender Hund sich nicht mit einem "ich regele das" ohne miteinbezogen zu werden zufrieden gibt.
    Die haben einfach enorme sensorische Vorteile, schneller und lauter sind sie auch und das wissen die einfach. :smile:
    Lieber soll mir der Hund anzeigen und ich gebe dann Handlungsanweisungen, so kann Hund seinen Handlungsdrang geordnet umsetzen und gerät auch nicht in Zwiespalt in wirklich ernsten Situationen.


    So eine Sturzsituation hatten wir auch schon. Da wurde eine zur Hilfe heraneilende Frau verbellt, als ich am Boden lag. Ein "Alles gut, die will nur helfen" klärte das aber sofort.
    Ob es nun hauptsächlich darum ging, die Frau zu stoppen oder mich auf die Frau hinzuweisen oder beides kann ich nicht genau sagen.

  • Erstmal Meldung machen ist ja auch nie verkehrt. A la "hallo hast du den da auch schon gesehen?" gerade im dunklen.
    Ich bin mal im Winter abends die letzte Runde im Dorf gegangen. Es gab genau zwei Laternen und die waren gerade kaputt.
    Plötzlichen macht Hund bellend einen Sprung nach vorne. Ich sofort ran gerufen. Da lief jemand der ganz dunkel angezogen war. Im vorbei gehen hab ich nur die Glut der kippe aufleuchten sehen. Ansonsten wäre der mir wohl gar nicht aufgefallen.


    Das hatte in dem Fall aber auch nichts mit ernsthaftem beschützen zu tun. Das war einfach Meldung machen.


    Nen richtigen "Ernstfall" hatten wir zum Glück auch noch nicht wo mir jemand bedrohlich gegenüber stand und ich mit Hund unterwegs war. Muss ich auch echt nicht haben.


    Aber in beiden Fällen, man wird angegriffen (egal ob erst mal verbal oder körperlich) oder man ist handlungsunfähig und Leute wollen ggf. helfen, kann es je nach Hund und Situation schon brenzlig werden wenn man seinen Hund nicht richtig einschätzen kann. Da kann man eigentlich froh sein wenn der Hund Herrchen/Frauchen nur dadurch überrascht das er sich plötzlich hinter ihm/ihr versteckt.

  • Meine Hunde würden mich nicht beschützen und ich möchte das auch gar nicht. Wenn, dann beschütze ich sie vor komischen Situationen.
    Ein Hund kann nicht einschätzen, ob der Mensch da jetzt böse oder einfach seltsam oder gar krank ist. Ich finde eher angenehm, dass sie mir diese Einschätzung überlassen...


    Übrigens: kommt so jemand auf einen zu, ist klar, dass diese Person nicht ganz richtig tickt (ob Drogen oder krank, ist auch egal wieso). Da direkt auf so eine Provokation einzusteigen und mit "Halts M***" zu antworten, ist nicht nur sehr unklug, sondern man begibt sich aktiv in einen Konflikt, der - wie hier zu sehen, ziemlich schnell eskalieren kann.

    Der Mensch ist nicht auf uns zu gekommen sondern mit dem Rad hinter uns hergefahren. Augenscheinlich ein normaler Radfahrer sonntags morgens um viertel vor zehn. Und ganz ehrlich, ob unklug oder nicht, muss frau sich beschimpfen lassen und immer den Mund halten?? Ich hatte glück, ja, hätte auch anders ausgehen können. Ist es aber nicht. Zum schutz von meinem Hund und mir habe ich Vorkehrungen getroffen.

  • Tut mir leid, ich würde niemandem je auf diese Weise antworten, egal wie sehr ich beleidigt werde, egal ob ich den Menschen kenne oder nicht . Damit lässt man sich auf genau dieselbe Ebene herab und steigt auf Provokation ein. Was soll das denn bringen? Ein bisschen Distanz und gesunder Menschenverstand tun gut... Da ist keine mehrfache Erfahrung mit solchen Leuten oder ein vorsorgliche Seminar für nötig...

    Auch hier wie bei den Hunden typabhängig

  • Der Mensch ist nicht auf uns zu gekommen sondern mit dem Rad hinter uns hergefahren. Augenscheinlich ein normaler Radfahrer sonntags morgens um viertel vor zehn. Und ganz ehrlich, ob unklug oder nicht, muss frau sich beschimpfen lassen und immer den Mund halten?? Ich hatte glück, ja, hätte auch anders ausgehen können. Ist es aber nicht. Zum schutz von meinem Hund und mir habe ich Vorkehrungen getroffen.

    Ich hatte eine ähnliche Situation auch schonmal, auch mit einem Radfahrer.
    Der wurde dermaßen aggressiv, am Ende ist er vom Rad abgestiegen und in bedrohlicher Weise auf mich zugelaufen.
    Mein Hund hat nicht reagiert, obwohl enormer Schutztrieb und Ausbildung.
    Hätte ich diesen Mann damals körperlich angegriffen, hätte er meinen Hund am Arm hängen gehabt.
    Aber ich hatte Angst vor dem Typen, also blieb mein Hund ruhig. Was passiert wäre, wenn er mich angefaßt hätte, kann ich nicht sagen. Vermutlich hätte mein Hund ihn getackert, weil ich mich dann gewehrt hätte.

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