Warum gehen die Hundehalter nicht mit ihren Hunden spazieren?

  • Hallo,
    ich habe heute ein langes Gespräch mit meiner Nachbarin gehabt und wir haben festgestellt, dass bei uns in der Siedlung viele Hundehalter überhaupt nicht mit ihren Hunden Gassi gehen. Bei einigen kommt der Hund nur in den Garten, bei anderen geht es nur bis zum Grünstreifen gegenüber des Hauses und der Hund hat eine Zigarettenlänge Zeit, sein Geschäft zu erledigen. Wir haben hier über 80 Hunde in der Siedlung und bei ca 15 Hunden wissen wir, dass sie gar nicht, bzw nur bis zur nächsten Straßenlaterne Gassi gehen. Das ist doch kein Leben für einen Hund.
    Ich gebe ja zu, dass im Winter bei Regen unsere Gassirunde auch mal sehr kurz ausfällt, aber dafür gehen wir dann am nächsten tag eine extra große Runde. Mein Hund ist es gewohnt, am Wochenende auch mal 4-5 Stunden mit mir im Wald unterwegs zu sein.
    Eine Nachbarin habe ich letztens gefragt, warum sie nicht spazieren geht mit ihren Hund. Antwort: Ihr 1 jähriger Hund mag nicht gerne spazieren gehen. Der versteckt sich immer, wenn sie mit der Leine kommt. Also geht sie nur in den Garten mit ihm....
    Ist das bei Euch in der Gegend auch so schlimm?

  • Nun, ich habe keine Zeit meine Nachbarn mit Hund 24 Stunden zu überwachen, so dass ich mitbekommen könnte, wie die Hunde spazieren geführt werden.


    Wahrscheinlich gehöre ich auch zu den "nur eben ums Eck" Geher, weil die allermeisten Leute nicht mitbekommen, dass ich vielleicht schon sehr früh Morgens (wenn alle noch schlafen) meine große Runde drehe, oder sehr spät Abends, wenn ich meine letzte große Runde drehe.


    ;)


    Wie kommt ihr darauf, dass diese Hunde nie Gassi gehen?

  • Ich geh mit meiner Hündin auch sehr früh am Morgen - halb vier und dann nochmal eine kurze Runde gegen 19 Uhr, die zweite kriegen die Leute mit, aber die erste nicht - da kann auch schnell der Eindruck entstehen, dass sie nur ganz kurz rauskommt.


  • Wie kommt ihr darauf, dass diese Hunde nie Gassi gehen?

    Bei einigen weiß ich das, weil ich gefragt habe. Da heißt es, Garten reicht.
    Bei anderen sehe ich das. Ich habe heute eine andere Hundehalterin getroffen, die gerade los gegangen ist. Die ging 300 Meter bis zum Grünstreifen, hat ne Zigarette geraucht und ist dann wieder umgedreht....
    Ich und meine Nachbarin sind viel mit den Hunden draußen und man sieht immer nur die gleichen Hundehalter. Bei einem Haus, wo seit 4 Jahren Leute wohnen, wissen wir noch nicht einmal, ob die 1 oder 2 Hunde haben.... das Haus ist 100 Meter von uns entfernt. Man hört immer nur einen Hund bellen und am Fenster stehen. Einmal habe ich allerdings gesehen, wie die mit einen anderen Hund in ihrem Vorgarten "spazieren" gegangen sind.
    Klar, einige sieht man nie, weil die zu anderen zeiten gehen aber ich sehe viele, die jeden Tag den gleichen weg zur Straßenlaterne gehen, die umkreisen und wieder zurückgehen.

  • Ich habe mittlerweile wirklich gelernt, dass vieles im Leben nicht so ist, wie es für manche Menschen scheint. Daher würde ich nicht 100% davon ausgehen, dass Euer Eindruck über die anderen Hundehalter auch wirklich stimmt.


    Manche Menschen denken sich vielleicht auch über mich, dass unsere Morgenrunde kürzer als bei anderen ausfällt.


    Warum ist das so?
    Weil ich kurz darauf, nachdem ich mit Amber wieder zurück bin und Zuhause meine Sachen (Essen, Trinken,...) zusammen gepackt habe, mit Amber ins Büro fahre und dort noch einmal mit ihr gehe.
    Wir pendeln raus aufs Land, wo sie noch einmal einen zweiten wunderschönen Spaziergang hat.


    Es ist nicht immer alles so, wie es scheint.

  • mich sieht man in unserer gegend auch so gut wie nie. Ich gehe ganz in der früh und den rest fahr ich mit dem auto weg. Zu viele menschen und hunde

  • Woher denn? hast Du echt alle gefragt? Find' ich gut :gut: Was sagen denn die andern 14?

    Nein, natürlich habe ich nicht alle gefragt und ich sitze auch nicht den ganzen Tag am Fenster und kontrolliere, ob die Leute Gassi gehen.
    Bei unseren direkten Nachbarn sehe ich das allerdings, dass die nie gehen. Die Nachbarin schräg gegenüber sieht man auch nie gehen. Bei den einen Haus habe ich ja schon geschrieben, dass wir nocht nicht einmal wissen, wieviele Hunde da wohnen. Der Shizu des einen Nachbarn geht jeden Tag nur zur Straßenlatern und zurück. Der Pudel eines anderen Hauses geht morgens 300 Meter zur Brücke und zurück und abends eben in den Vorgarten.
    Die eine Bewohnerin habe ich letztens gefragt und da hieß es, der retriever ist alt und braucht das nicht mehr (da haben wir uns über Giftköder unterhalten).

  • Klar, einige sieht man nie, weil die zu anderen zeiten gehen aber ich sehe viele, die jeden Tag den gleichen weg zur Straßenlaterne gehen, die umkreisen und wieder zurückgehen.

    So einen Weg habe ich auch. Einmal rum um den Baum und zurück. Einfach weil es nur dazu dient, mal eben austreten zu können. Für die Hunde jetzt.


    Was ich damit sagen will: Der Eindruck den man von anderen Hundehaltern hat, muss nicht immer stimmen. Das es Leute gibt, die nicht bedürfnisorientiert mit ihren Hunden umgehen... das ist klar.


    In der Theorie hätte zB meinem Rüden ein Garten zum Überwachen und Bewachen auch immer gereicht. Dann vielleicht ein bis zweimal die Woche eine Runde draußen drehen... der wäre wohl glücklich gewesen.


    Da wir besagten Garten nur auf Arbeit hatten, war das also nicht möglich.


    Ich kenne eine Vielzahl der Hunde hier in der Umgebung einfach gar nicht, weil ich denen nie begegne. Aber daraus nun abzuleiten, dass die eben selten raus kommen, komme ich nicht. :D

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