Warum gehen die Hundehalter nicht mit ihren Hunden spazieren?

  • Wir wohnen hier seit 11 jahren mit Hund und da sieht man, wer geht und wer nicht. Klar, die einen mit ihren Schäferhunden sieht man auch nie, aber da weiß man, dass die mit zur Arbeit kommen. Und auch zwei andere große hunde sieht man wenig, weil die Leute ihre Hunde ins Auto packen und in den Wald gehen.
    Das Thema Gassi gehen verfolge ich hier aber schon seit Monaten und bei einigen weiß ich halt 100%, dass die nie gehen.

  • Ich kannte einen Chihuahua (mittlerweile leider schon verstorben), der schon ein sehr schönes Alter erreicht hat. Gesundheitsbedingt konnte er einfach keine langen und großen Spaziergänge mehr machen, somit gingen Frauchen und Herrchen eben nicht mehr so lange mit ihm.
    Man weiß nie, was wirklich dahinter steckt.


    Wir wohnen hier seit 11 jahren mit Hund und da sieht man, wer geht und wer nicht. Klar, die einen mit ihren Schäferhunden sieht man auch nie, aber da weiß man, dass die mit zur Arbeit kommen.

    Hmm. Ich muss Dir ehrlich gestehen, ich glaube 95% der Leute in meiner Umgebung wissen nicht, dass ich mit Amber gemeinsam Tag für Tag ins Büro fahre.
    Ich gehe direkt in die Garage zu meinem Auto mit ihr und fahre los- das können die Leute gar nicht sehen. Sie werden es kaum erfahren, wenn ich es ihnen nicht erzähle, dass mein Hund ein Bürohund ist und am Land noch lange (weitere) Spaziergänge haben wird.


    Ich würde nicht wollen, dass Leute so über mich urteilen, wenn sie nicht wissen, wie unser Leben wirklich aussieht.

  • Bei unseren direkten Nachbarn sehe ich das allerdings, dass die nie gehen. Die Nachbarin schräg gegenüber sieht man auch nie gehen

    Das Thema Gassi gehen verfolge ich hier aber schon seit Monaten und bei einigen weiß ich halt 100%, dass die nie gehen.

    Du musst Zeit haben...
    Seit Monaten 24/7 die Nachbarn überwachen...
    Da hätt ich aber Besseres zu tun.
    Schnapp dir lieber deinen Hund und genießt das herrliche Spätsommerwetter!

  • Die Hunde meiner Tante (Züchterin im VDH) kamen auch nie "raus" . Sie hatte einen wirklich tollen Garten und noch zu den 2 Hunden 3 Katzen. Das war irgendwie immer genug Beschäftigung. Als sie noch nur ihre Zuchthündin hatte, nahm sie die immer mit auf Arbeit und das reichte der Hündin kopfmäßig völlig aus. Die hatte überhaupt keine Lust mehr auf gassi. Manchmal ist mein Onkel mit der Hündin bzw. später beiden Hündinnen zum Feld gelaufen, hat dort eine geraucht und ist wieder heim. xD


    Die Hunde waren gut erzogen, freundlich (bis auf den Futterneid der älteren Hündin), kamen mit Besuch (den meine Tante oft hatte) super klar, genossen ihr Leben und ich hatte in den vielen Jahren nie auch nur im geringsten das Gefühl, dass den Hunden was fehlte. Die waren auch immer super gepflegt, schlank und fit. Die waren einfach das ganze Jahr über im Garten unterwegs zum Spielen und toben und konnten jederzeit rein.


    Inzwischen wohnt meine Tante in einer Mietwohnung, jetzt geht sie "ganz normal" Gassi.


    Ob das nun meine bevorzugte Hundehaltung gewesen wäre, weiß ich auch nicht. Aber den Hunden ging es super. Waren übrigens Westies.

  • Die gibt es zu 100% auch. Also die, welche nie gehen.


    Ich persönlich kenne keinen einzigen, weil es eben nicht mein Bier ist. Ich habe mich um meine Hunde zu kümmern und solange da kein Hund wirklich vernachlässigt in seinen eigenen Exkrementen leben muss, mache ich mir da auch nicht viele Gedanken drum.


    Ganz ehrlich: Wenn ich mir nun auch Gedanken um alle Nachbarshunde machen würde, hätte ich wahrscheinlich keine Kapazitäten mehr frei, mich um mein eigenes Leben zu kümmern. :D

  • Ich sehe täglich auch immer die gleichen Hundehalter + Hunde ihre Gassirunden gehen. Da könnte ich mich jetzt auch fragen, wo sind die anderen? Wenn ich aber mal zu einer anderen Zeit unterwegs bin, sehe ich plötzlich ganz andere Mensch-Hunde-Teams, die unterwegs sind. Manchmal fahren wir auch woanders hin und laufen dort. Und das machen echt viele andere auch - die sehe ich dann nämlich teilweise dort laufen.


    Nur weil du die nicht laufen siehst oder nur ein kleines Stück, heißt es ja noch lange nicht, dass die Hunde nicht oder nur wenig raus kommen. Außerdem heißt es nicht, dass nur ein Hund, der lange Strecken täglich läuft, auch ausgelastet ist. Du weißt ja nicht, ob die Hunde noch anderweitig beschäftigt werden.

  • Mir wurde erst neulich mal wieder gedroht, mich beim Veterinäramt anzuzeigen, weil ich den armen Hund "bei dieser Hitze stundenlang in der Wohnung einsperre". Der Hund ist zweimal die Woche mit bei der Arbeit, dann gehen wir frühs los und kommen abends wieder, dreimal die Woche arbeite ich nur den halben Tag, bin also morgens mit Hund lange weg, bring ihn kurz heim und fahr arbeiten. Klar sieht man mich dann nicht, und ich meld mich auch nicht bei den Nachbarn ab. Habe jetzt vorsorglich schon mal eine Liste geschrieben, wie oft der Hund unterwegs und wie oft er allein ist, damit die Amtstierärztin was zum Lesen hat. Ich kann dir sagen, dieses Rumgelauere nervt.

  • Die Leute bei uns müssen auch denken, dass wir nie raus gehen mit Henry. Dabei gehen wir ausserhalb, manchmal sogar mit 30 Minuten bis 1 Stunde Fahrt für eine Strecke. Also nicht gerade in der Nähe. :lol:
    Nur weil man sie nicht im Wohngebiet sieht, heißt das nicht, dass sie nie raus gehen.
    Davon abgesehen, jeder lebt sein Leben anders. Ich fände es schlimm mit Henry immer im Wohngebiet zu laufen. Andere meinen ihr Hund brauch nicht so viel. Tatsächlich, der Hund meiner besten Freundin, freut sich sogar wenn jemand krank ist und die Runde kleiner ausfällt. :lol:

  • Die ging 300 Meter bis zum Grünstreifen, hat ne Zigarette geraucht und ist dann wieder umgedreht....
    Ich und meine Nachbarin sind viel mit den Hunden draußen und man sieht immer nur die gleichen Hundehalter.


    Wie schon erwähnt, man weiß es nicht und steckt nicht drin und selbst wenn man es weiß, kann man auch nichts machen.


    Wir haben letztens eine Parallelwelt betreten. Wir sind um 6:30Uhr mit dem Hund rausgegangen, so früh waren wir noch nie draußen. Fast ausnahmslos alle Hunde habe ich hier noch nie gesehen, in 5 Jahren nicht. :D


    Wir haben niemanden getroffen den wir kennen, niemanden. Wir gehen meist 8.00Uhr und da trifft man dann auch immer die selben 20 Halter. Wenn wir lange unterwegs sind, sehen wir auch die "9.00Uhr Gänger".


    Ebenso verhält es sich am Nachmittag. Je nachdem wann man da geht trifft man völlig andere Leute.


    Wenn ich Kami mit ins Büro nehme, gehe ich auch nicht hier mit ihr, sondern dort vor Ort. Wenn wir abends weggehen gehe ich grundsätzlich vorher mit ihr eine kleine Pinkelrunde von "einmal ums Dreieck". Auch wenn wir 3Std. vorher erst draußen waren.


    Die im Nachbarhaus, laden den Hund im Hof ins Auto und fahren in die Pampa, da könnte man auch meinen die gehen nie Gassi, weil man den Hund eigentlich nie sieht. Wir wissen das, weil wir das auf dem Hof manchmal sehen, wenn wir den Müll wegbringen.


    Klar, um den Block geher haben wir hier auch, also Leute die wirklich nur um den Block gehen. Manche gehen aber auch einfach zu einem anderen Park, der auch nicht weit ist.


    Man steckt nicht drin.

  • Ich kann Dir sagen warum ich nicht gehe: meine Hunde müssen es abkönnen, dass eben nix passiert.
    So kommt es immer wieder vor, dass es Tage gibt wo wir bewusst nicht gassigehen.


    Ich kannte eine kleine Spitzhündin die dermassen panisch war, dass sie eingeschläfert wurde. Den Hund hätte ich schlicht nicht zum gassigehen gezwungen, daheim ging's ihr nämlich prima.
    Ich werd immer noch wütend wenn ich an die Halterin denke.


    Ich habe ein paar Hunde in der Nachbarschaft. ich sehe monatelang (!) nicht einen von denen. Und ja, die gehen raus :smile: wir treffen uns einfach megaselten. Den einen Hund habe ich jetzt ein knappes Jahr nimmer gesehen.


    Wenn man nicht rausgeht mit dem Hund, ist das im Idealfall FÜR den Hund, weil er nimmer mag, weil er Ruhe braucht.
    Unschön ist es wenn's Bequemlichkeit der Halters ist.
    Noch schlimmer: weil der Hund nicht "funktioniert" und es für den Halter irgendwann einfach zu viel wird. Habe ich auch schon erlebt (und selbstverständtlich geholfen, manchmal reicht eine Schulter zum anlehnen und ein wenig Verständtnis).
    Oh,als ich mit dem Rollstuhl unterwegs war, bin ich auch nicht ohne Begleitung und Hilfe gross Gassi gegangen. Da bin ich raus mit dem Wuffel, Geschäftchen erledigen, Markierungspfosten pflanzen damit die Kacke später aufgehoben wird, Hund schnüffeln lassen und wieder rein.
    Das waren auch ein paar Monate.


    Es gibt viele gute Gründe nicht spazierenzugehen mit dem Hund.
    Und wahnisnnig viele blöde Gründe ;)

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