Welpe folgt überall hin

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,


    ich hätte mal eine Frage zum Verhalten unseres Welpen.


    Wir haben ein kleines Zwergpudelmädchen zu uns geholt. Bekommen haben wir sie als sie 9 Wochen als war, nun ist sie fast 18 Wochen alt. Seit dem sie bei uns ist folgt sie uns überall hin. Natürlich ist das bei einem Welpen zunächst völlig normal (Folgetrieb etc.). Wir haben allerdings nicht das Gefühl, dass sich ihr Verhalten dahingehend verändert, dass sie nun deutlich autonomer wird. Stehen wir vom Sofa auf, tut sie gleiches von ihrem Platz und folgt uns. Ähnliches wenn wir das Alleine bleiben üben. Sie folgt uns zur Tür und wartet dort.


    Ich möchte keine Pferde scheu machen und weiß natürlich dass ein junger Hund Sicherheit beim Menschen sucht. Aber ich will vor allem auch keine groben Fehler in der Erziehung machen. Mein ihr man sollte etwas unternehmen? Bspw. am Platz anbinden (Ein Tipp von einer Hundetraininerin)? Oder meint ihr es dauert einfach noch bis sich das Verhalten legt?


    Bin für Tipps und Erfahrungsaustausch dankbar!


    Liebe Grüße


    Micha

  • Ich würde versuchen, ganz oft aufzustehen und wo hin zu gehen.
    Einfach machen- obwohl Du gar nichts vor hast.
    Immer wieder auf und weg gehen, dann wieder zurück kommen und für eine Weile sitzen bleiben. Wenn Du in einen anderen Raum gehst, dann die Türen schließen.
    Ich denke, irgendwann wird es dem Hund zu dumm, Dich zu verfolgen. Auf diese Art & Weise wird es für den Hund normal, dass Du Dich frei in der Wohnung bewegst und wieder kommst.

  • Hier ist es bislang auch noch jedem Hund zu blöd geworden, die ganze zeit hinterherzutapsen. Ständig läuft man in die Küche, nur um dann direkt wieder ins Wohnzimmer zurückzugehen und sich wieder hinzusetzen, ständig steht man vor der Badezimmertür weil man mitmusste und dann passiert nichts interessantes... irgendwann hat der Hund da keine Lust mehr drauf.
    Sie sucht aucht nicht nur Sicherheit bei euch sondern ist neugierig was ihr tut, wie ihr euch verhaltet, wie eure Handlungsketten so sind. Sie will euch verstehen lernen, dazu beobachtet sie euch.


    So jung und erst seit zwei Monaten bei euch würde ich mir da keine große Sorgen machen und definitiv auch noch nicht anbinden oder sonstwie festsetzen.
    Was ihr aber machen könnt ist einen Ruheplatz, evtl eine Box langsam positiv mit ihr aufzubauen und so zu ihrem Lieblingsort in der Wohnung zu machen. Dann hat sie nicht so das Gefühl nicht zu wissen wohin mit sich, wenn ihr irgendwas macht wo sie nicht eingebunden wird und lässt sich dorthin schicken, wenn sie "im Weg" ist. Das würde ich aber unbedingt positiv aufbauen und nicht mittels Zwang wie festbinden!

  • Ich habe immer 1 Tag nach Welpen- bzw. Junghundeeinzug damit angefangen, gefühlt den ganzen Tag in der Wohnung umherzulaufen und bin dauernd in irgendeinen Raum gegangen und habe dem Hund die Türe vor der Nase zugemacht. Irgendwann wurde es noch jedem Hund zu blöd, mir dauernd nachzulaufen weil er gemerkt hat, dass er sowieso nicht mit rein darf und daher blieb der Welpe/Junghund einfach irgendwann dort liegen wo er gerade war. Auch die Wohnungstüre habe ich immer mit einbezogen. Die Zeit die ich hinter der jeweiligen Türe verschwunden war, habe ich langsam gesteigert.
    Ich habe damit bei allen 3 Dackelchen sehr gute Erfahrungen gemacht, da sie innerhalb kürzester Zeit problemlos alleine bleiben konnten.

  • Auch die Wohnungstüre habe ich immer mit einbezogen.

    Oh ja, das ist auch noch ein super Tipp. Genau so selbstverständlich, wie du deine Küchentür aufmachst und durchgehst, einfach mal raus in den Garten. Erst eine Minute, dann immer mehr. Das macht das alleinbleiben später so viel leichter!

  • immer wieder aufstehen und ruhig auch mal kurz die Tür hinter dir zu machen das der Hund nicht mit kann. Bis zum Erbrechen machen:p das ist bis jetzt noch jedem Hund irgendwann zu blöd geworden

  • Und irgendwann auch mal ne Jacke an- und wieder ausziehen, den Haustürschlüssel schnappen und von der Küche ins Wohnzimmer tragen, ne Tasche nehmen und von a nach b bringen...usw

  • Ich habe immer 1 Tag nach Welpen- bzw. Junghundeeinzug damit angefangen, gefühlt den ganzen Tag in der Wohnung umherzulaufen und bin dauernd in irgendeinen Raum gegangen und habe dem Hund die Türe vor der Nase zugemacht. Irgendwann wurde es noch jedem Hund zu blöd, mir dauernd nachzulaufen weil er gemerkt hat, dass er sowieso nicht mit rein darf und daher blieb der Welpe/Junghund einfach irgendwann dort liegen wo er gerade war.


    Danke für den Tipp, habe ich auch schon öfter gelesen. Meine Frage ist dazu: Ist es aus eurer Erfahrung so, dass man dieses Spielchen dann immer mal wieder üben muss, oder ist bei euch (bzw. euren Hunden) dann irgendwann der "Knoten geplatzt" und ab da hatte der Hund des verstanden?

  • Danke für den Tipp, habe ich auch schon öfter gelesen. Meine Frage ist dazu: Ist es aus eurer Erfahrung so, dass man dieses Spielchen dann immer mal wieder üben muss, oder ist bei euch (bzw. euren Hunden) dann irgendwann der "Knoten geplatzt" und ab da hatte der Hund des verstanden?


    Bislang hat sich das noch immer irgendwann dauerhaft gelegt, auch ohne dass ich das jetzt als "üben" bezeichnen würde. Manche Hunde sind natürlich anhänglicher als andere aber das Geklette in der Wohnung hört normalerweise irgendwann auf.

  • Bislang hat sich das noch immer irgendwann dauerhaft gelegt, auch ohne dass ich das jetzt als "üben" bezeichnen würde.

    Genau so würde ich das auch sehen.
    Mein Hund hat mich Anfangs auch verfolgt, aber ohne, dass ich das jetzt als "üben" bezeichnet hätte, hat sich das von alleine gelegt mit der Zeit. Nach ihrer Eingewöhnungsphase.


    Die dauert natürlich von Hund zu Hund unterschiedlich.

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