Welche Rasse empfiehlt ihr uns

  • Ich finde es immer schade, wenn man sich einen Hund unter der Prämisse holen will, dass er nur ein Mitläufer sein soll und man eigentlich auch nicht gewillt ist, mehr mit dem Hund zu machen. Das ist einfach meine persönliche Ansicht und ich will damit auch nicht sagen, dass so ein Hund totunglücklich sein muss bzw. dass es keine Hunde gibt, die das schlicht und einfach nicht brauchen (siehe meine Emma), aber für mich hat das immer so einen faden Beigeschmack.

    Wieso ist das schade?
    Mein Pudel geht im Mitlaufen total auf. Der zuckt vor Freude völlig aus, wenn er mich den ganzen Tag begleiten darf, denn bei mir sein ist für ihn das Allerwichtigste im Leben.
    Natürlich findet er es cool, wenn wir UO, Tricks, Dummy oder sonst was üben, aber genauso freut er sich, wenn er beim Spazieren gehen ein Stück seine Leine tragen oder am Ubahnsteig ein paar Tricks vorführen darf, um sich von den umstehenden Leuten bewundern zu lassen.


    Begleithunde wurden nun mal dafür gezüchtet, dass sie jeden Mist mitmachen. "Mitläufer" bedeutet ja nicht, dass der Hund nur 3x am Tag um den Block geführt wird und sonst einfach nur anwesend ist :ka:

  • Ich sage ja, dass es meine(!) Meinung ist. Ich würde mir keinen Hund holen und von vornherein wissen, dass ich eben bis auf Spazierengehen und Bällchen spielen nichts mit ihm machen will.
    Ich habe aber auch geschrieben, dass mir durchaus klar ist, dass es Hunde gibt, die damit völlig glücklich sind. Ich hab ja selber auch so ein Exemplar, was sich aber so ergeben hat und wäre es anders, würde ich für andere Auslastung für Emma sorgen.
    Als ich meinen ersten Beitrag hier im Thread geschrieben habe, wusste ich auch nicht, dass ein Havaneser ins Auge gefasst wurde. Dass solch eine Rasse i.d.R. anders tickt als Gebrauchshunderassen oder sonst was, ist klar.


    Edit: vergessen... leider kenne ich nur Fälle, wo Mitläufer eben nur mit Runden um den Block "ausgelastet" werden. Die sehen nur gelegentlich Wiese und haben noch nie einen Fuß in die Natur gesetzt. Ist hier in diesem Fall natürlich anders gelagert, aber ich kann eben auch nur auf meinen eigenen Erfahrungshorizont zurückgreifen und dahingehend argumentieren.

  • Ich finde es immer schade, wenn man sich einen Hund unter der Prämisse holen will, dass er nur ein Mitläufer sein soll und man eigentlich auch nicht gewillt ist, mehr mit dem Hund zu machen. Das ist einfach meine persönliche Ansicht und ich will damit auch nicht sagen, dass so ein Hund totunglücklich sein muss bzw. dass es keine Hunde gibt, die das schlicht und einfach nicht brauchen (siehe meine Emma), aber für mich hat das immer so einen faden Beigeschmack.

    Ich weiß was du meinst und stimme dir zu. Allerdings gibt es halt die FCI Gruppe 9, die genau dafür gemacht ist. Für das Begleiten des Alltags. Der Havaneser ist ein Begleithund. Daher würde ich sagen "go for it".


    (Wenn man hier jetzt einen Labbi, Goldie, etc. empfohlen hätte, wäre ich wohl auch dagegen ;))

  • ist doch nichts dabei sich einen Hund zu holen ohne das man das Ziel hat 3 mal die Woche zum hubdesport zu gehen. So ein Spaziergang kann man dazu sehr abwechslungsreich gestalten.


    Zumal ich hier auch nicht rauslese das der Hund nur gassi geht und sonst halt bitte möglichst nicht zu bemerken sein soll :ka:

  • Meine Hunde machen übrigens auch nicht mehr als Gassi gehen und pennen. :D
    Und damit sind sie rundum zufrieden und glücklich. ;)
    Ich finde, es ist eher eine Modeerscheinung, daß Hunde heute genau wie Kinder einen vollen Freizeitaktivitäten-Stundenplan haben und immer irgendwie gefördert und ausgelastet werden müssen.

  • Ich finde nicht, dass jeder Hund ein eigenes Sportprogramm braucht. Aber ich finde schon, dass man sich mit seinem Hund beschäftigen sollte. Ob das jetzt spannende Spaziergänge mit "Wald-Agility" oder Leckerli-Suchen oder Tricks üben ist. Nur als lebendiges Spielzeug oder Deko sollte man keinen Hund halten. Auch keinen Havaneser.


    Aber vielleicht hat sich die Thread Ersteller_in auch unglücklich ausgedrückt :)

  • Wieso geht hier eigentlich jeder davon aus das @JuMaRo ein Sportprogramm meint? Ich sehe es genauso wie sie, man sollte schon gezielte Beschäftigung einplanen. Das muss kein Sport im Verein sein. Wir arbeiten zwei bis drei mal die Woche gezielt und ansonsten gehen wir Gassi und/oder spielen. Die allermeiste Zeit machen wir ehrlich gesagt nix.

  • Für mich heißt Begleithund, daß uns die Hunde problemlos begleiten und sich anpassen.
    Sei es im Alltag, wo sie halt ihre ganz normalen Runden bekommen (wir fahren jeden Tag zu anderen Strecken, machen aber nichts Besonderes, ausser halt zusammen zu laufen), sei es am Wochenende oder im Urlaub, wo sie am Rad laufen, im Kajak sitzen, im Watt wetzen, im Wald wandern, am Strand toben oder einfach im Bett und auf den Sofas rumgammeln.
    "Mehr" machen sie nicht- sie leben mit uns.
    Und das ist absolut ausreichend.

  • Ob Hundesport, Spaziergänge, Training oder sonst was ist ja auch vollkommen egal. Der Punkt ist das die "Hauptarbeit" nicht mit einem kinderreichen Hausshalt erledigt ist. Das kommt mit disem Satz nunmal so rüber als würde da sonst eigentlich nichts passieren. Und wenigstens mehr oder weniger ausgiebige spaziergänge braucht nunmal jeder Hund.

    Ich vermute einfach mal wenn ein Hund in eine kinderreiche Familie kommt ist der größte Teil des Auslastens schon erfüllt.

    Außer immermal wieder kurzes "Training" (wenn man das so nennen kann), 3 mal am Tag Gassi und weng zusammen zocken passiert bei uns auch nichts.

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