Deutsche Dogge als zweit Hund

  • @AkkiLeela


    Habe deinen Kommentar auch gar nicht als Angriff verstanden :smile:
    Ich denke, mit einer guten Erziehung sind auch Spaziergänge zu meistern. Natürlich kann immer irgendetwas passieren.. Aber das ist doch bei jeder Hunderasse so. Selbst mein kleiner Bolonka könnte sich losreissen wenn ich mal nicht aufmerksam bin :smile:

  • Gruß in die Schweiz.


    Vor dem aktuellen RR Mix hatten wir 4 Doggenrüden, nacheinander ;)


    So große Hunde brauchen einfach viel Platz. Ohne großes Haus und Riesengarten (wohnen zwischen den Feldern) hätten wir uns nie solche Hunde angeschafft. Die fressen viel, machen in jungen Jahren sehr viel unbeabsichtigt kaputt aber sind echte Charmeure.


    Ich kann die große Doggenliebe absolut nachvollziehen, würde aber dennoch ein gutes Jahrzehnt damit warten.

  • Ein Pferd will in der Regel kein entgegenkommendes Pferd schreddern, bei einer Dogge kann das durchaus passieren. Und die hälst du dann auf keinen Fall.
    Ja, Erziehung ist wichtig, aber die Dogge ist früher ausgewachsen als fertig erzogen und diese Zeit, in der sie im Vollbesitz ihrer Masse und Kräfte ist und noch nicht super erzogen ist, die müsst ihr beide unbeschadet überstehen können, auch ohne das Umfeld in Angst und Schrecken zu versetzen.
    Und selbst wenn du das Tier halten kannst bzw es perfekt erzogen ist - was, wenn die Dogge mal alt und/oder krank ist und du sie ins Auto heben musst?


    Die Wohnsituation halte ich für wenig problematisch, die Stufen zum Garten könntest du mit einer Rampe entschärfen und solange genug Platz für ein großes Hundebett ist, geht das schon.
    Viele Hunde dürfen nicht mit ins Schlafzimmer, wenn sie das gewöhnt sind klappt das gut. Im Krankheitsfall kannst du ja auf dem Sofa schlafen.


    Kritischer finde ich den Alltag mit so einem Kalb. Du wirst vermutlich keinen Sitter finden, nicht in Hotels oder Ferienwohnungen dürfen, ins Restaurant kann die Dogge nicht mit, in Wohnungen von Freunden vielleicht auch nicht, beim Einkaufsbummel räumt sie mal eben versehentlich die Auslage mit dem Hintern ab und im Park reißen die Leute vielleicht panisch ihre Kinder und Hunde weg, wenn ihr ankommt. Du brauchst ein sehr großes Auto und einen noch größeren Geldbeutel für Futter, Zubehör im Sondermaß und Tierarztkosten (die Medikamentenmenge ist um ein Vielfaches höher als für einen Kleinhund).


    Wenn du die Kosten stemmen, mit den Einschränkungen leben kannst und die Dogge dein absoluter Traum ist, dann erfülle ihn dir in ein paar Jahren, wenn dein Bolonka nicht mehr lebt. :dafuer:




    Nur bis dahin würde ich dem Kleinhund zuliebe verzichten.
    Ich habe einen Riesenschnauzerwelpen (Endgewicht liegt bei ca. 40kg) zu meinem Zwergschnauzer (8,5kg) geholt. Der Größenunterschied ist bei weitem nicht so krass wie es bei deiner Konstellation der Fall wäre und trotzdem lasse ich die beiden nicht unbeaufsichtigt zusammen. Der Zwergschnauzer kann sich gegen den spielwütigen Riesen einfach nicht genug durchsetzen - mein "Kleiner" will dem Zwergschnauzer nichts Böses und trotzdem kann er ihn im Spiel schwer verletzen.

  • Das eine deutsche Dogge hier nicht passt, wurde jetzt ja schon ausreichend erläutert.


    Was mir aber immer wieder auffällt, in Diskussionen, sind solche Aussagen wie, der Hund muss lernen, wie man mit kleinen Hunden spielt.
    Ich frage mich dann immer, wem soll das denn Nutzen bringen?
    Mein Döggelchen soll, wenn sie spielt, ihren Spaß haben, so wie sie es möchte.
    Ich möchte sie nicht ständig ausbremsen oder eingreifen, weil ich um die Gesundheit des anderen Hundes bangen muss.
    Deswegen sind bei uns kleine Hunde tabu und gut ist.

  • die großen Hunden die ich kenne, die gut mit meinen minis spielen, die wirken jetzt nicht traurig das sie nicht wild im Lauf zubeißen oder ähnliches. Es ist ein anderes Spiel, meist im liegen (hier zunindest) aber nur weil nicht wie blöd um die Wette gerannt und sich angesprungen wird kann es doch trotzdem Spaß machen.


    Abgesehen davon kann es nie schaden wenn ein großer Hund das kann. Man begegnet ja sicher mal kleinen Hunden im Freilauf.


    Meine Züchterin hatte von ihrem ersten spitz Welpen erzählt (da war sie noch keine Züchterin) sie war draußen und eine deutsche Dogge kam langsam an und die beiden schnüffelten. Die Dogge hat den spitz Welpen dann einfach wie ein Spielzeug genommen und geschüttelt. Der Spitz war direkt tot. Absolut grausam. Aber allein weil das so schnell passieren kann würde ich niemals einen so großen mit einem so kleinen Hund halten wenn ich dann auch noch 2x4 Stunden weg bin am Tag

  • die großen Hunden die ich kenne, die gut mit meinen minis spielen, die wirken jetzt nicht traurig das sie nicht wild im Lauf zubeißen oder ähnliches. Es ist ein anderes Spiel, meist im liegen (hier zunindest) aber nur weil nicht wie blöd um die Wette gerannt und sich angesprungen wird kann es doch trotzdem Spaß machen.
    Abgesehen davon kann es nie schaden wenn ein großer Hund das kann. Man begegnet ja sicher mal kleinen Hunden im Freilauf.


    Meine Züchterin hatte von ihrem ersten spitz Welpen erzählt (da war sie noch keine Züchterin) sie war draußen und eine deutsche Dogge kam langsam an und die beiden schnüffelten. Die Dogge hat den spitz Welpen dann einfach wie ein Spielzeug genommen und geschüttelt. Der Spitz war direkt tot. Absolut grausam. Aber allein weil das so schnell passieren kann würde ich niemals einen so großen mit einem so kleinen Hund halten wenn ich dann auch noch 2x4 Stunden weg bin am Tag

    Selbst wenn meine im Liegen spielt, wäre es für einen kleinen Hund nicht schön "drunter" zu kommen oder die Pfoten ins Kreuz zu kriegen.
    Ja, auch wir begegnen kleinen Hunden im Freilauf.
    Da rufe ich meinen Hund ab, nehme sie kurz an die Leine bis man vorbei ist und die Sache hat sich.
    Freilauf heißt bei uns aber auch Spaziergang durch Wiesen, Auen und Wälder.
    Nicht diese eingezäunten Hundewiesen, die überlassen wir gerne anderen......

  • Selbst wenn meine im Liegen spielt, wäre es für einen kleinen Hund nicht schön "drunter" zu kommen oder die Pfoten ins Kreuz zu kriegen.Ja, auch wir begegnen kleinen Hunden im Freilauf.
    Da rufe ich meinen Hund ab, nehme sie kurz an die Leine bis man vorbei ist und die Sache hat sich.
    Freilauf heißt bei uns aber auch Spaziergang durch Wiesen, Auen und Wälder.
    Nicht diese eingezäunten Hundewiesen, die überlassen wir gerne anderen......

    ja und ?
    Hunde können auch im Wald miteinander interagieren und spielen. Dazu braucht es keine eingezäunte Hundewiese.


    Ist ja auch ok wenn deine Hunde nicht mit kleinen spielen oder spielen können/ wollen.


    Es gibt sie aber, die großen Hunde die durchaus gelernt haben wie sie mit sehr sehr viel kleineren spielen können. Und das ist auch gut so. Denn wie gesagt man lebt ja nicht alleine auf der Welt und wenn man einen großen Hund im Freilauf hat, der aber kleinen sofort die pfote ins Kreuz haut, dann ist das unschön. Ebenso wie wenn man einen kleinen Hund hat der nicht gelernt hat mit großen zu spielen / interagieren und dem sofort an den lefzen hängt.


    Die Hunde müssen nicht spielen, aber wo man seinen Hund frei laufen lässt und auf andere trifft, da sollte man einen gewissen wert auf die Erziehung zu allen Größen legen

  • Huhu :winken:
    Dein Post ist zwar schon was her, ich schreib aber trotzdem was dazu.


    Ich bin nämlich auch eine heimliche Doggenverehrerin :smile:


    Allein, hier lebt keine Dogge, und hier wird wahrscheinlich auch nie eine einziehen.
    Warum?


    1. Leben Doggen mMn viel zu kurz. Kaum hat man sich an die Schmusebacke gewöhnt, Hundeschule abgeschlossen und endlich den Hund, den man sich immer schon gewünscht hat, wird er schon krank und stirbt. Das ist nicht schön, ein Grund für mich, zu verzichten.


    2. Sind Doggen gesundheitlich sehr empfindlich und man muss da auf besonders gute Zucht achten. Ich lese immer wieder von Herz- und Nierenproblemen.


    3. Sind Doggen verglichen mit ihrer Größe unheimlich sensible (und teils ängstliche) Hunde, es kann gut sein, dass sie andere Hunde nicht so prall finden und man sein ganzes Leben managen darf, damit Hund gechillt bleibt.


    4. Sind Doggen sehr auf ihren Menschen bezogen. Ob eine Dogge es wegsteckt, den ganzen Tag allein zu bleiben, weil du arbeiten musst, wage ich zu bezweifeln. Die könnte vor Trauer wirklich krank werden.


    (Dass ein großer Hund immer mehr kostet, weil er mehr frisst, mehr Medis braucht (zb bei Entwurmung oder OPs geht es pro Kilo Körpergewicht) und es oft unpraktisch ist, den Hund mitzunehmen, wurde schon geschrieben.


    Ich weiss das, denn wir haben eine 50Kilo Leonbergerhündin, die sooft es geht mit darf, aber die skeptischen, fassungslosen Blicke zb im Restaurant, wenn dieser Riese sich dann lieb unter die Bank legt, muss man abkönnen. Mütter mit Kinderwagen und Kleinhund an der Leine drehen manchmal direkt wieder um, wenn sie mich sehen. Darf man dann halt nicht persönlich nehmen.)


    Mein wichtigster Grund ist aber der 5.
    Ich kannte eine Hundehalterin, die eine schwarze Dogge und einen sehr kleinen Yorkshireterrier hatte. Sie fand das süß, wie unterschiedlich die beiden ausgesehen haben.
    Eines Tages sah ich sie dann nur noch mit der Dogge.
    Auf meine Frage, wo der andere Hund sei, erzählte sie mir davon, dass ihre Hunde und ein befreundeter Hund im Schnee gespielt hätten, und ich meine, es war der eigene Hund, der die Yorkie- Hündin umgerannt hat und sich überschlagen hat lassen. Genickbruch, tot.


    Ich fand das so schlimm, sowas hatte ich bis dahin gar nicht auf dem Schirm, wie ich damals mit meinen 2 großen Hunden vor ihr stand, dass sowas mit einem kleinen Hund passieren kann.


    Deshalb würde ich es mir mit der Rassewahl gut überlegen, auf gute Zucht, exzellentes Futter (Barf?) achten und sofort bei Anschaffung eine gute Hundekrankenversicherung abschließen. Und überlegen, die Arbeitszeit zu reduzieren. Und nicht zum Bolonka dazu, sondern nach seinem Ableben.


    Viele Grüße in die Schweiz :winken:

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