Angstphase?? Brauche Rat ...

  • Sehe ich auch so.
    Ich würde ihn nächstes Mal ein gutes Stück weiter an der Leine lassen und schon darauf vorbereitet sein, dass er evtl. nach dem Ableinen umdrehen könnte und ihn dann verbal und körperlich davon abhalten.

  • Es ist eine Strafe, den Hund NICHT zu belohnen? :???:

    Ja, das ist sogenannte negative Strafe- dem Hund wird etwas angenehmes verwehrt/weggenommen.
    Positive Strafe wäre das Hinzufügen von etwas Unangenehmem, zB körperliche Gewalt.


    Positiv/negativ ist hier nicht wertend gemeint, sondern bezieht sich auf das hinzufügen/entfernen.


    Das sind Teile der vier Lernquadranten, auf denen das Lernen jedes Lebewesens beruht. (Bei Google findet sich unter dem Schlagwort Lerntheorie viel Infomaterial dazu).
    Die anderen beiden Quadrate sind positive Verstärkung (etwas Angenehmes hinzufügen) und negative Verstärkung (einen unangenehmen Reiz entfernen, wenn der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. Das in Ruhe gelassen werden ist die "Belohnung")


    Per Definition ist Strafe alles, was den Hund dazu bewegt dieses Verhalten weniger häufig zu zeigen. Grundsätzlich kann man ein Verhalten durch das Verwehren einer Belohnung also schon unterbinden (wenn der Hund nach mehreren Versuchen die Verbindung herstellt), nur in diesem Fall even nicht weil für den Hund nicht klar ist, dass das Ausbleiben der Belohnung sich auf das Weglaufen und nicht auf den danach erfolgten Rückruf bezieht.

  • Ich belohne auch, wenn der Hund freiwillig zurück kommt (egal wie lange das dauert). Und auch recht großzügig.
    Muss ich erst mal jag-den-Köter spielen oder zu ihm gehen, wird wortlos angeleint und meckernd die Runde abgebrochen.


    Mein Hund muss wissen, dass es sich IMMER lohnt, zurück zu kommen, alles andere hingegen ist eine saublöde Idee

  • Das ist richtig gut erklaert :bindafür: Jetz bin ich nicht nur froh dass er zurueck kam (das ja sowieso), sondern auch dass ich ihn intuitiv hochwertig dafuer belohnt habe. Ich hoffe er hat es sich gemerkt!

  • Du solltest nur aufpassen, dass dir nicht das passiert, was mir bei meinem Dackelrüden passiert ist.
    Der war total scharf auf ein bestimmtes Spielzeug, daher nahm ich das als Superbelohnung für den Rückpfiff her. Aber irgendwann hat mein Dackelrüde herausgefunden, dass er zuerst weglaufen muss, damit ich dann pfeife und er sein Spielzeug bekommt. Habe ich nicht gepfiffen während er weggelaufen ist, blieb er stehen, sah mich aus der Ferne an, ob ich nicht bald mal pfeife, und ist dann weiter von mir weggelaufen und irgendwann musste ich dann pfeifen weil er schon so weit weg war, dass es gefährlich geworden wäre.

  • Du solltest nur aufpassen, dass dir nicht das passiert, was mir bei meinem Dackelrüden passiert ist.
    Der war total scharf auf ein bestimmtes Spielzeug, daher nahm ich das als Superbelohnung für den Rückpfiff her. Aber irgendwann hat mein Dackelrüde herausgefunden, dass er zuerst weglaufen muss, damit ich dann pfeife und er sein Spielzeug bekommt. Habe ich nicht gepfiffen während er weggelaufen ist, blieb er stehen, sah mich aus der Ferne an, ob ich nicht bald mal pfeife, und ist dann weiter von mir weggelaufen und irgendwann musste ich dann pfeifen weil er schon so weit weg war, dass es gefährlich geworden wäre.

    Ja, ich denke es ist ein schmaler Grad. Ich werde ein Auge drauf haben :bindafür:

  • Ich weiss nicht ob Du das eh machst, ich erwähne es einfach mal :smile:
    Wenn meine Hunde sowas machen - was sie natürlich niiiiiie tun würden weil die fallen ja perfekt vom Himmel, nicht wahr :ugly: mache ich an der Stelle, bevor ich weitergehe, irgend ein paar Tricks, also das was der Hund halt so kann.
    Und wenn er (noch) nix kann, spiele ich dort, an genau der Stelle wo er abgehauen ist.
    Einfach weil ich nicht will, dass die letzte Erinnerung an diesen Ort das Erfolgskonzept "abhauen" im Hirn drin ist.
    Mag Zufall sein, bei mir und meinen Hunden hat das immer geholfen. Es ist natürlich keine Garantie, gell aber es hilft meiner Meinung nach recht gut.



    Mir macht's nichts aus wenn mich die Hunde austricksen. Bis jetzt hat noch jeder Hund den Superrückruf provoziert das eine oder andere mal, ich sag' dann einfach, die helfen üben :p :lol:
    Wenn's mir zu blöd wird, rufe ich (ohne Superrückruf) ab, bevor sie zu weit entfernt sind. Spielen oder irgend sowas Cooles :smile:
    Ich mag clevere Hunde, ich hab' Spass an sowas :smile:


  • Die Idee find ich super und werde das im Fall des Falles ab jetzt auch machen. Wenn's dann nicht hilft kann's ja immerhin auch nicht schaden!


    Außerdem vollste Zustimmung was die cleveren Hunde angeht. Wir hatten immer Hunde, die einen auch mal so richtig hochnehmen können, gewiefte Mädels... alles andere wäre mir mittlerweile echt langweilig. :headbash:

  • Ich kann die Posts nicht verstehen, die anraten, einen erfolgreichen Rückruf unter erschwerten Bedingungen mit Nichtbelohnung abzustrafen - damit bringt man dem Hund ja förmlich bei, dass Rückruf beachten sich nicht lohnt! Ich würde da Party veranstalten und den Hund vorbehaltslos feiern! :applaus: :applaus:


    Da ich recht eigenständige Jagdhunde führe, kann ich mir solch verpasste Chancen schlicht nicht leisten. Am Rückruf arbeite ich lebenslang, der wird IMMER belohnt, wenn auch nicht immer gleich hoch.

  • Am Rückruf arbeite ich lebenslang, der wird IMMER belohnt, wenn auch nicht immer gleich hoch.

    Ich habe ja auch so ein Jagdtierchen. Ich belohne sogar Umorientierung zu mir. Wie hochwertig hängt von der Situation ab. Immer noch, obwohl meiner schon fast 4 ist.


    Vielleicht hat sich Chap auch wirklich einfach nur erschreckt. Als Tim klein war, hatte ich auch so eine Situation. Es knallte ein Auspuff, Tim hat sich erschrocken, die Beine in die Hand genommen und ist zum Haus und zur Haustür zurückgerast. Da war er so 12 Wochen alt. Ist nie wieder vorgekommen.

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