Wild und verspielt oder schon Dominanzverhalten

  • Aber auch nur, wenn der Grosse das akzeptiert. Tut er das nicht ...


    Selbstverständlich. Startet ein kleinerer den Versuch ihn in die Schranken zu weisen weil er keine Lust hat oder ihm das Verhalten von unserem nicht passt und meinem ist es egal gehe ich dazwischen.

  • das Verhalten von unserem nicht passt und meinem ist es egal gehe ich dazwischen.

    Solange es Deinem noch egal ist, ist es gut regelbar.


    Gibt aber Hunde, denen ist es nicht egal, ob sie in die Schranken gewiesen werden. Sie lassen sich das nicht bieten. Und bei solchen Hunden bist Du dann zu 99,9 % nicht mehr schnell genug, darauf wollte ich hinweisen. (Das es nicht häufiger zu Beschädigungen kommt, ist zumeist den günstigen Umständen geschuldet, nicht der Geschwindigkeit der Halter. Hund hat nicht zu fest gebissen, hat nicht geschüttelt, so erwischt, dass nicht viel Schaden entsteht, der Kleine konnte sich noch wendig retten ... usw. usf.).


    Aber das ist ja nicht Dein Problem, ob es Deines wird, steht in den Sternen. Aber man sollte es wissen, finde ich bzw. darauf achten. Denn solange ein Hund noch 7 Monate und weitere ist, ist er halt nicht erwachsen. Erwachsene Hunde sehen die Angelegenheit oft viel ernster.


    Es liegt immer am Stärkeren, ob er die Massregelung des Kleinen (Schwächeren) akzeptiert und nicht an der Überzeugungskraft des jeweils schwächeren Individuums (deswegen ist: "der Kleine kann das oder kann das nicht", gar nicht entscheidend und kann in dramatische Fehleinschätzungen landen, was heisst kann: tut es regelmässig).


    Und schliesslich, irgend woher muss dieser so häufig gelassene Spruch herkommen: "Das hat er noch nie gemacht!!! :shocked: ".


    Stimmt auffallend (kenne ich sogar familienintern ... Chi vs. Dobi ... Mini-Spitz vs. DSH ...).

  • Interessanterweise hat meine Hundetrainerin das gestern von selbst angesprochen und mir gezeigt, an welcher Stelle ich (rechtzeitig) unterbrechen sollte. Allerdings muss man ja wirklich ein Auge entwickeln dafür, wann es Fangspiel ist und wann es dann ins Jagen übergeht.
    Vielleicht finde ich dazu was in spezieller Drahthaarliteratur?

    Sehr gut!


    Ganz grob: "Fangspiele" machen Hunde, die zusammenleben!


    Erwachsene Hunde hüten sich an sich davor mit anderen ERWACHSENEN Hunden fangen zu spielen.
    Alle meine Hunde haben damit aufgehört mit spätestens 4...und das war der Einzelhund. Da hatten wir schöne Gassifrunde...
    Mit Fremdhunden hat sie auch als junger Hund gespielt, später nicht mehr.


    Wenn mein 13 jähriger BC anfängt mit Fangespiele dann sieht man, dass das Meilenweit von Jagen weg ist.....
    Die Ohren, das Gesicht, der ganze Hund spielt.


    Und sie wechseln sich ab..Mal rennt der eine dem andern hinterher, mal umgekehrt und mal weiss einer grad nicht, wer jetzt wen jagd....Spiel halt.


    Jagd einer tatsächlich.....verändert sich alles.


    Die Kunst ist, die Situationen schon VORHER zu erkennen..


    Also: Dein Hund hat Kontakt mit einem Fremdhund, der klein ist. Die beiden spielen, sie machen Schnauzenkampf ect.....dann guckst du auf die Uhr... nach 2 Minuten (je nach Kondition auch FRÜHER oder später) verändert sich das Spiel....


    Aus der sozialen Interaktion wird ein Jagdspiel.
    Jetzt beginnt es bei vielen Hunden gefährlich zu werden. Beim grössten Teil passiert nichts, aber wenn es dann ausartet und in jagen übergeht, ist der Schlamassel da.


    Ich muss bei meinem Collie NIE Angst haben, meine Mudihündin hätte Chihuahuas gerne gejagt und geschüttelt.


    Anders meine BC Hündin, die sehr flitzig ist. Da musste ich immer aufpassen, weil sie OPFER wäre. Sie löst mit ihrem geflitzt einfach bei bei machen JAGEN aus.
    Sie hat gelernt, nicht zu rennen, wenn ein Hund sie mit "Jagdblick" angeguckt hat.
    Dennoch wurde sie mal gepackt...

  • Gestern hat man diesen Wechsel gut gesehen. Das andere war ein 6monatiger Beagle, der Lola erst sehr deutlich untergeordnet hat. Dann spielten sie und dann hatte nur noch Lola. Der Hund meiner Hundetrainerin ist dann justin dem Moment dazwischen als die Hundetrainerin mich darauf aufmerksam machte.


    Noch ist Lola ja sechs Monate und möchte gern mit allem spielen, was sich bewegt (darf sie freilich nicht). Aber dass das so kippen kann, ist gut zu wissen. War das erste Mal. Vermutlich, weil wir sonst auch nur mit einem Junghund spielen, die anderen sind ab anderthalb aufwärts.

  • Aber dass das so kippen kann, ist gut zu wissen. War das erste Mal. Vermutlich, weil wir sonst auch nur mit einem Junghund spielen, die anderen sind ab anderthalb aufwärts.

    Nö eigentlich ist das recht normal, dass ab so um die 6 Monate auch der "Jagdtrieb" deutlicher wird.


    Wart mal noch ab, je nachdem, was das rassetechnisch wirklich noch drin ist, wird das erst noch.

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