Anti-Jagd-Training mit ferngesteuerten Autos

  • Es gibt einige Bücher über Antijagdtraining, aber soweit ich weiß keinen stehen in keinem davon ferngesteuerte Modellautos im Mittelpunkt.


    In einem fortgeschrittenen Stadium des AJT kann man auch schnell bewegte Objekte einbringen. Egal ob das Objekt per Gummizug bewegt wird oder sogar eine Hasenzugmaschine zum Einsatz kommt, oder die gute alte Reizangel. Von Modellautos habe ich in dem Zusammenhang noch nichts gehört, aber warum nicht, wenn man keine Angst um das teure Ding hat.
    Leztlich ist das technische Hilfsmittel aber nicht ausschlaggebend, sondern das sorgfältig aufgebaute Training und da helfen dir sicher auch solche Bücher weiter, die nicht speziell den Einsatz von Modellautos behandeln.


    Dagmar & Cara

  • Wenn es um Impulskontrolltraining bei Hunden geht, die einfach gerne auf Bewegungsreize anspringen ... warum nicht.


    Ein echter Jäger wird da aber auch den Streber machen können. Meine Hündin juckt sowas gar nicht. Hat ja mal so gar nix mit Wild zu tun :smile: .

  • @ Lorbas und dagmarjung:


    Ihr ratet mir ja eher von AJT mit ferngesteuerten Autos ab. Mit anderen sich bewegenden Gegenständen (Bälle, Frisbees etc.) lässt sie sich schon sehr gut abrufen. Daher wollte ich den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen! Was würdet ihr mir statt meiner Idee empfehlen? :)

  • Ich habe auch eine jagdmotivierte Hündin und wohne in einem wildreichen Gebiet.
    Training steht bei uns täglich auf dem Programm, sozusagen am lebenden Objekt.
    Mittlerweile kann ich meinen Hund schon ziemlich sicher von Rehen und Feldhasen abrufen.


    Ansonsten bin immer erstmal für ein Gehorsamkeitstraining; der Hund muß zuerst lernen, Kommandos zu befolgen.
    Und das übt man am besten auf dem Hundplatz.

  • Ich würde mir eine andere Art des Trainings suchen. Das A und O ist sowieso erstmal der Gehorsam. Der Hund muß lernen, deine Kommandos zu befolgen. Erst dann kann man mit einem Antijagdtraining beginnen.

    Dann hat sich das erledigt.... ein gehorsamer Hund, der im Kommando steht und bleibt, braucht kein Antijagdtraining. Der geht dann nämlich nicht ungefragt jagen.

  • AJT mit sich schnell bewegenden Gegenständen ist ein Impulskontrolltraining für Sichtjäger.


    Meine Bertha jagt mit „allen Sinnen“. Deswegen könnte man eine Duft-Schleppe, die sie absuchen darf und die zb. Wildpfade kreuzt, ebenfalls als Antijagdtraining bezeichnen. Also ich empfehle, dass du dich gut mit den jagdlichen Vorlieben deines Hundes auseinandersetzt und dann kreativ wirst.


    Mich persönlich interessieren solche Methoden wie das mit den Autos nicht, mein Hund würde das ratzfatz begreifen... und ich könnte ihn trotzdem im Wildgebiet nicht ableinen. Bertha ist ja nicht blöd ;) .

  • Ich habe dir nicht vom AJT mit ferngesteuerten Autos abgeraten. Du hattest aber ausdrücklich nach Büchern gefragt, die genau das beschreiben, und darauf hatte ich geantwortet.


    Wenn dein Hund auf Sichtreize anspringt und du in diesem Bereich arbeiten willst, dann ist es natürlich sinnvoll, die Reize allmählich zu steigern und zu variieren, und dem Einfallsreichtum, was die Hilfsmittel betrifft, sind ja keine Grenzen gesetzt. Das Prinzip des Trainings bleibt das gleiche, egal ob du eine Frisbee, ein Stofftier am Gummizug oder ein Modellauto einsetzt.
    Immer vom leichten zum Schweren hin trainieren, und bei entsprechenden Trainingsstand eine Hilfsperson haben, die das Hilfsmittel überraschend und lebensecht einsetzen kann. Deswegen: AJT ist AJT, und du kannst jedes gute Buch oder Video darüber nutzen und Modellautos entsprechend einsetzen.


    Dagmar & Cara

  • Es gibt einige Bücher über Antijagdtraining, aber soweit ich weiß keinen stehen in keinem davon ferngesteuerte Modellautos im Mittelpunkt.

    Ich wüsste auch kein Buch dazu, es ist aber auch nur ein Thema für fortgeschrittene Hunde, die schon einen ordentlichen Gurndgehorsam haben und über einige Impulskontrolle verfügen.


    Wir hatten in der Hundeschule animierte trommelnde Plüschhasen, und ferngesteuerte Plüschkatzen auf Rädern. Die haben die ansonsten auf Basisstufe vorhandene Impulskontrolle so manchen Hundes überfordert. Da braucht es keine Bücher zu, sondern ein Verständnis dafür, wie und wann Ablenkung im Gehorsamstraining gesteigert wird. Es ist für manche Hundetypen ein irre herausfordernder Reiz.


    Für meine Hunde wären Spielzeugautos die kleinere Herausforderung gewesen, da ihre Optik so gar nicht nach Beuteschema aussieht. Sieht es nach Hase oder Kaze aus, dann Tschüss....! :verzweifelt:

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