Gestresster Junghund - aber wieso?

  • Ich persönlich übe das so, dass ich sehr oft in der Wohnung hin und her laufe, immer wieder in einen Raum gehe und dem Hund die Türe vor der Nase zumache und nach ein paar Sekunden wieder herauskomme. Je öfter ich das mache, desto langweiliger wird das für den Hund weil er merkt, dass er eh nicht mit darf und ich sowieso gleich wieder komme. Dadurch bleibt der Hund irgendwann dort liegen wo er liegt und stresst sich nicht mehr durch das ständige Nachlaufen.


    Schon seit Wochen machen wir das täglich so. Nicht ein einziges Mal ist er bisher liegen geblieben. Ich hoffe auch ständig darauf, dass es ihm zu langweilig wird und er liegen bleibt weil er merkt, dass er sowieso nicht hinterher kann. Aber diese Einsicht kommt bei ihm irgendwie nicht. Oder dauert das einfach viel länger und ich bin hier zu ungeduldig?

  • Oder dauert das einfach viel länger und ich bin hier zu ungeduldig?

    Je älter der Hund ist, desto ausdauernder ist er natürlich. Bei meiner jetzigen Hündin die ich erst mit 6 Monaten bekommen hatte, hat das auch um einiges länger gedauert als bei den Welpen die ich bereits mit 8-10 Wochen bekommen habe, denn die waren dann natürlich irgendwann müde.
    Da ich den ganzen Tag zuhause bin, konnte ich natürlich entsprechend viel üben. Ich bin da wirklich täglich ca. 50x aufgestanden, in einen Raum gegangen, Türe zu, wieder rausgekommen.
    Da mir das problemlose Alleinebleibenkönnen meines Hundes extrem wichtig ist, lege ich sehr viel Wert darauf, dass mein Hund entspannt liegenbleibt wenn ich mich bewege und mir nicht ständig hinterherläuft. Das ist nämlich die Vorstufe zum Alleinebleiben. Mit dem Üben beginne ich gleich am Tag nach dem Einzug des Hundes und je mehr man übt, desto schneller funktioniert das m.E.n.


    Vllt. wäre bei dir ein Türgitter besser geeignet, keine Ahnung, damit habe ich keine Erfahrung.

  • Schon seit Wochen machen wir das täglich so. Nicht ein einziges Mal ist er bisher liegen geblieben. Ich hoffe auch ständig darauf, dass es ihm zu langweilig wird und er liegen bleibt weil er merkt, dass er sowieso nicht hinterher kann. Aber diese Einsicht kommt bei ihm irgendwie nicht. Oder dauert das einfach viel länger und ich bin hier zu ungeduldig?

    Das thema haben wir auch, seitdem unsere bei uns is (7 Wochen ist sie nun da). Die ersten 1-2 Wochen habe ich zugelassen, war ja noch alles neu und fremd. Dann hab ich auch irgenwann angefangen immer mal wieder die tür hinter mir zu zu machen, immer öfter. Sie hockt davor und wartet bis ich wieder raus komm. Gibt Tage da bleibt sie auch mal liegen und rennt nicht hinterher, dann wieder Tage da kommt sie jedesmal hinterher. Glaub das dauert einfach..bei uns is da auch noch keine Besserung in sicht. Gedult Gedult... :|

  • Liest sich für mich nach Trennungsstress.
    Je mehr man übt, desto angespannter wird der Hund und man selber auch. Das potenziert sich meistens. :verzweifelt:
    Ich würde versuchen mit den einschlägigen olfaktorischen und akustischen Mitteln die Übungen nochmal komplett neu aufzubauen. Dabei sollte nicht die Dauer im Vordergrund stehen, sondern wirklich , daß dein Rüde etwas entspannen kann.


    Er hat als Kleinhund in dem Alter sowieso schon viel um die Ohren mit dem Pubertätsanfang.


    Das Alleinebleibenüben wirklich auf ein Minimalmaß zurückfahren und deiner Mutter zeigen, wie das mit eurem Entspannungsritual geht.
    Dann muß er sich nicht umstellen und nimmt es auf die Dauer (die auch lang sein kann) gelassener.

  • Ich würde da erstmal garnicht bauen sondern dafür sorgen dass der Hund ein paar Tage lang angemessen Schlaf kriegt. Überfordertes Hirn lernt nicht gern, und so.
    Dann alles zurück auf Null setzen und langsam die Belastung steigern, immer davon ausgehend dass die Betreuung bei Muttern schon spannend genug ist.

  • @Gina23Es gibt doch diese pherhormonbasierten und entspannungsmusikalischen käuflichen Mittel (ohne hier Markennamen zu nennen) ;) . Die habe ich gemeint.
    Die kann man versuchen, man kann es auch erstmal mit selbst gewählter Entspannungsmusik und einem dezent parfümierten Lavendelkissen im Raum probieren. Hauptsache man kriegt die Entspannung ritualisiert.

  • Ich würde dem Kleinen einen Laufstall aufstellen, mit Körbchen und Kauartikel. Dann kommt ein festgelegtes Tagesprogramm und dazwischen gibt es keine Aufmerksamkeitsbekundungen durch mich. Jeder macht in dieser Zeit sein Ding.


    Wenn der Hund merkt, dass es Rituale gibt und dazwischen nichts, fährt er von selbst runter. Man braucht nur Geduld und gute Nerven!

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