Eine weitere Rasseberatung ;)

  • @_Useless_


    Ah ok Henry bewacht nur bei mir, Oma und meinen Eltern woanders gar nicht. Schon gar nicht an Orten wo kein Mensch wohnt, z.B. Geschäfte. Dafür pinkelt er in Geschäfte, weil ja dort keiner wohnt. :lepra:

  • Hm... die Hundegröße ist nicht so optimal für das was du planst

    Das dachte ich mir auch.
    Ein kleinerer Hund wäre da vielleicht praktischer - sowohl zum Mitnehmen an die Uni als auch zum Bahnfahren.
    Bei der deutschen Bahn ist es so, dass der Hund umsonst fährt, wenn er in eine Transporttasche passt. Ansonsten zahlst du den halben Erwachsenenpreis.
    Grade wenn man sehr viel fährt, ist das schon ein Punkt, über den man mal nachgedacht haben sollte, finde ich.

    Von Spitzen habe ich keine Ahnung aber die Aussage mag ich so nicht stehen lassen. Territorialverhalten zeigt sich überall dort, wo der Hund das Gelände als Territorium seines Rudels ansieht. Das kann je nach Hund und Ausprägung im einfachsten Fall nur das eigene Haus sein, aber auch der Tisch im Eiscafé in dem man gerade eine Stunde gesessen hat. Von daher kann es gut sein, dass ein territorialer Hund nach ein paar Vorlesungen im selben Hörsaal sagt, das ist mein Hörsaal und anschlägt. Extrem territoriale Rassen würde ich daher nicht als Unihund nehmen. Und erst recht nicht als Mitlaufhund in der Therapie bei einem Anfänger. Aber das ist wie gesagt unabhängig vom Spitz, ich kenne kaum welche. Nur insgesamt zum Thema Territorialverhalten.

    Bei meinen Hunden gilt die Dreier-Regel.
    Jeder Ort, an dem wir öfter als 3x oder länger als 3min waren, gehört uns - und zwar so weit das Auge reicht.


    Territoriales Verhalten an sich halte ich nicht so sehr für problematisch. Kommt halt drauf an, wie ernsthaft und in welcher Ausprägung der Hund sich dabei verhält.
    Ein Hund, der meldet, wenn jemand „sein“ Revier betritt, ist für mich was anderes als einer, der sein Revier aktiv verteidigt.
    Da hätte ich z.B. den Spitz jetzt als eher weniger problematisch eingestuft.

  • Es klang nur erstmal so, als ob Spitze nicht gut mit Umweltreize umgehen könnten.

    Oh nein, ich weiß, dass Spitze an sich coole Socken sind! Auch meist sehr gechillt bei Reizen und keine Flummis. Das ist an sich schon sehr toll. Aber ich kann es mir eben nicht so vorstellen dass ein größerer Spitz sich gerne von allem und jedem begrabbeln lassen mag als Therapiehund.


    Und vielleicht sehe ich das auch zu extrem, ich kann nur von dem berichten was ich kenne- meine Hündin sieht alles als ihres an, was sie


    a.) sieht und
    b.) wo wir uns längere Zeit (+-30 Minuten) aufhalten


    Man kann ein gemäßigtes Exemplar erwischen- oder nicht.


    @Pinky4


    Was ich weiß (zumindest bei den größeren Spitzvarietäten) ist, dass sie durchaus nicht nur melden, wenn der Besitzer nicht dabei ist. Die würden tatsächlich auch zupacken. Ich weiß es nicht, ist es in der Uni möglich, den Hund IMMER im Auge zu haben? Auch wenn ich auf die Toilette gehe?

  • Dass Retriever ordentlich haaren, stimmt.


    Wenn es auch eine Nummer kleiner sein darf, wäre ja vielleicht auch ein Havaneser oder eine andere Bichon-Rasse was für dich? Die kleinen Begleithunde werden oft unterschätzt, dabei sind sie sehr aufgeweckt und lernwillig und noch dazu haben sie für den Alltag mit Bahnfahren und Co. eben auch eine sehr praktische Größe.


    Auch in Sachen (Fremd)betreuung findet man nicht selten für kleinere Hunde eher jemanden, der aufpasst. Hundelose Freunde zB werden mit einem pubertierenden Havaneser, der mal an der Leine zieht, eher zurechtkommen als mit einem größeren und kräftigeren Kaliber.


    Papillons könntest du dir auch mal angucken.



    Ich denke auch, dass du auch im Tierschutz einen passenden Hund finden könntest. Bei erwachsenen Hunden kann man ja auch den Charakter schon recht gut erkennen und die Vorgeschichte ist oft auch bekannt.

  • Der Collie ist nicht schlecht dafür, vielleicht auch ein (sportlich kurzer) Kleinpudel? Da hast du den Vorteil dass der Hund in der Uni dann auch keine Haare verliert.


    Ein Spitz mit ins (ruhige) Büro, klaro. Ein Spitz in ständig wechselnden Hörsälen und mit dem Chaos, den der Unialltag mit sich bringt- eher nein. Find ich. Zuviel fremde Menschen und Umgebungen.

    Hi Stachelschnecke, ich dachte tatsächlich auch schon an Kleinpudel! Hab es dann aber verworfen, weil er mir optisch ehrlich gesagt überhaupt nicht gefällt. Das wichtigste ist die Optik natürlich bei weitem nicht, aber mir stellt sich die Frage, wie das ist, wenn man den eigenen Hund optisch wirklich nicht sonderlich mag, es muss doch irgendwie das Gesamtpaket passen. Aber vielleicht kann ich ja mit ein paar Kleinpudelbesitzern reden und mir unterschiedliche Schuren anschauen, ich geb dem Ganzen auf alle Fälle noch eine Chance :)


    Liebe TE, ich habe mal eine grundsätzliche Frage- was müsste ein Therapiehund in klinischer Linguistik denn leisten? Wie sähe sein Alltag aus?

    Die Arbeit für den Hund wäre Größtenteils einfach nur dabei zu sein. Sich hin und wieder von schon bekannten Patienten, vor allem Kindern, streicheln zu lassen wäre auch nicht schlecht. Der Ansatz ist, dass bei vielen Patienten mit sprachlichen Beeinträchtigungen die Hemmschwelle zu kommunizieren (auch non verbal ist schon oft ein Fortschritt) sehr stark sinkt, wenn ein Tier auch nur im Raum ist. Kinder lesen zum Beispiel viel lieber Hunden vor als anderen Menschen.
    Also es die meiste Zeit eher entspannt, sollte dieses sich-besudeln-lassen mit dem Charakter des Hundes vereinbar sein.
    Ich würde ihn auch nicht in alle Therapiestunden mitnehmen, je nachdem wie viel der Verein, mit dem ich die Ausbildung machen würde, mir empfiehlt. Er könnte auch mal im Büro warten, oder einfach ausschließlich passiv dabei sein/schlafen.

    Das dachte ich mir auch.Ein kleinerer Hund wäre da vielleicht praktischer - sowohl zum Mitnehmen an die Uni als auch zum Bahnfahren.
    Bei der deutschen Bahn ist es so, dass der Hund umsonst fährt, wenn er in eine Transporttasche passt. Ansonsten zahlst du den halben Erwachsenenpreis.
    Grade wenn man sehr viel fährt, ist das schon ein Punkt, über den man mal nachgedacht haben sollte, finde ich.

    Hallo Pinky4 :)
    Ich fahre nicht Deutsche Bahn (wohne nicht in Deutschland) und die Linien, mit denen ich fahre, legen (leider) herzlich wenig Wert darauf wie groß der Hund ist - es wird immer der halbe Erwachsenenpreis gezahlt.
    Vielleicht ist der Gedankengang irgendwie komisch, aber ich wollte einen nicht ganz so kleinen Hund, weil es eben vom Fahrpreis her keinen Unterschied macht und ich in der Straßenbahn vor allem nicht immer das Gefühl haben will, ihn auf den Arm nehmen zu müssen, wenn mehrere Leute zusteigen. Ich hab immer so ungutes Gefühl dabei, sehr kleine Hunde da auf dem Boden zu lassen, ich hätte einfach so Angst dass mir wer draufsteigt :roll:
    Aber auch da wär ich dankbar über eure Erfahrungen!


    Was die Uni betrifft ist die Größe kein Problem. Ich bin immer in sehr kleinen Gruppen, dementsprechend sind immer viele Plätze frei und es ist sehr geräumig :D

  • Papillons sind ein guter Tipp, danke! Die hab ich auch schon immer sehr interessant gefunden. Wenn ihr wirklich für sinnvoller haltet eine kleinere Rasse zu nehmen, informier ich mich auch in die Richtung noch weiter.
    Haben die Bichon Rassen große charakterliche Unterschiede oder sind die Unterteilungen Größtenteils optisch?

  • Wenn der Hund oft und viel fremdbetreut werden soll bzw. muss, rate ich hier klar vom Pudel ab. Die sind stark auf ihre Bezugsperson fixiert und wären für solch ein Leben definitiv nicht meine erste Wahl. Pudel begleiten ihre Menschen am liebsten überallhin; mit Bahn fahren, in einer Vorlesung sitzen etc. macht man einen Pudel sehr, sehr glücklich. Wenn die Rasse optisch aber nicht gefällt, hat es eh keinen Sinn.


    Ich würde mich an deiner Stelle mal nach den Bichons umschauen. Havaner, Bichon Frise, Bolonka, Coton de Tulear...Die sind zwar auch menschenbezogen, aber nach meiner Erfahrung nicht ganz solche ausgeprägten 1-Mann-Hunde wie viele Pudel. Evtl. passt auch ein Tibet Terrier, die sind etwas größer.


  • ... ich dachte tatsächlich auch schon an Kleinpudel! Hab es dann aber verworfen, weil er mir optisch ehrlich gesagt überhaupt nicht gefällt. Das wichtigste ist die Optik natürlich bei weitem nicht, aber mir stellt sich die Frage, wie das ist, wenn man den eigenen Hund optisch wirklich nicht sonderlich mag, es muss doch irgendwie das Gesamtpaket passen. Aber vielleicht kann ich ja mit ein paar Kleinpudelbesitzern reden und mir unterschiedliche Schuren anschauen, ich geb dem Ganzen auf alle Fälle noch eine Chance :)

    Wir haben mittlerweile den zweiten Hund einer Rasse, die uns optisch zuerst überhaupt nicht gefallen hat, aber alle anderen Eigenschaften waren eben super passend.
    Nun ja, wir sind bereits seit vielen Jahren der festen Überzeugung, den besten, tollsten und selbstverständlich SCHÖNSTEN Hund der Welt zu haben. Vor einigen Monaten kam der zweite weltschönste Rassevertreter dazu. :herzen1: :lol:


    Du musst dir da keine Sorgen machen, der Hund, den du liebst, wird dir gefallen.

  • Eine Frage hab ich noch bezüglich Größe usw:
    Ihr habt da jetzt primär von Bahnfahren und Uni gesprochen, aber würde ein Großspitz oder ein Collie auch zu meinen Wohnverhältnissen passen? Der Garten ist schon relativ groß und die Wohnung auch (150qm) aber mein Zimmer ist das kleinste mit 16qm, wobei das nur sein Schlafplatz wär und wir viel Zeit im großen Wohnzimmer verbringen würden.
    Aber besonders bei Großspitzen wird so oft gesagt, dass die einfach ein riesiges Territorium bewachen müssen, ist das wirklich so oder auch ein über-generalisiertes Vorurteil?

  • Ich kann sowohl zum Whippet als auch zum studieren mit Hund (Damals gab es nur den Rattler) was sagen.


    Was auf den Whippet (jetzt erwachsen) zu trifft, ist dass er kaum territoriales Verhalten zeigt. Ein Wuff ist aber wenn es gruselig ist auch mal drin oder auch 5 Wuffs falls einer einfach über den Gartenzaun steigt während ich nicht draußen bin :ka: Aber Thats it.


    Zugfahren, ruhig in der Vorlesung sein etc würde jetzt funktionieren. Aber der Whippet hat immer alles erst kennenlernen müssen. So wirklich souverän ist er immer erst wenn er irgendwas sehr oft schon gemacht hat. Mittlerweile ist die vollste Fußgängerzone kein Problem aber die ersten Monate mussten wir sowas schon viel üben.


    Jagen joa. Ich sag mal so.. ob Hundeanfänger oder nicht macht nicht so einen Unterschied weil auch die wenigsten Superprofis es schaffen einem Whippet einen wirklich sicheren Rückruf bei aufspringendem Wild bei zu bringen.
    Einen Alltagsrückruf bei Hundensichtung, Ablenkung, Duftspur beizubringen fand ich beim Whippet hingegen relativ einfach. Dadurch kann er in wildarmen Gebieten sehr viel Freilaufen. Da wo Straßen oder Wild in der Nähe ist muss die Leine oft dran.
    Wenn man sich dadurch eingeschränkt fühlt ist es der falsche Hund. Aber die meisten können frei laufen und auf Wiesen mit ihren Freunden toben etc.


    Der Whippet ist schon wirklich sehr ruhig, allerdings würde ich bedenken, dass das ein Jahr gedauert hat.


    Nur kurze Sprints.. hm ganz so einfach ist das auch nicht. Mit einem einzelnen Whippet ist die Frage wie man die kurzen Sprints hinbekommt. Meiner rennt seit er erwachsen ist kaum noch von alleine. Braucht das aber um zufrieden zu sein. Viele Hunde hier rennen maximal eine halbe Runde mit ihm oder haben gar keine Lust mehr immer viel langsamer zu sein.
    Andere Windhunde gibt es hier kaum zumindest nicht so dass man sie täglich rennen lassen könnte. Sprinten beim Jagen ist auch schlecht.
    Also gehe ich schon etwas größere Runden, treffe mich mit verschiedenen Hunden mit denen dann kurz gerannt wird bis der andere keine Lust mehr hat, werfe mal einen Ball (nicht zu viel sonst hätte ich einen Junkie), spiele mal fangen und renne dabei selbst viel :tropf: Also nur auf eineWiese stellen bringt meist wenig :omg:



    Ich war im Studium allerdings froh ich einen Kleinhund hatte der im Zug in die Tasche passte, zu jeder Studentenparty mit durfte und ständig auf dem Rad transportiert werden konnte. Auch mehrere unverhoffte Umzüge waren so kein Problem. Den Rattler könnte ich allerdings nur schwer mit in die Vorlesung nehmen, da er gerne mal gemeldet hat :/

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