Woran werden die "gefährlichen Hunde" festgemacht?

  • Solange in quasi jeder Gemeinde und in jeder Parteiortsgruppe ein SV-Mitglied sitzt, kommt der Schäferhund nicht auf irgendeine Liste.
    Lobby schützt.


    (Ich finde generell Rasselisten Unsinn, das sei noch erwähnt)

  • Statistik mit Beißunfällen...
    Naja, wie viele Schäferhunde und wie viele Staffs fallen denn so im Jahr? Es gibt X-Mal mehr Schäfis als Staffs....
    Sehr aussagekräftig...

    Die Statistik setzt etwas ins Verhältnis.
    in dem Fall der Beißstatistik die gemeldetetn Hunde einer Rasse und die gemeldetem Beißvorfälle dieser Rasse.
    Da es ins Verhältnis gesetzt wird, ist es volkommen egal, ob von einer Rasse mehr Hunde gemeldet sind, wie von einer anderen Rasse.





    Die Rasselisten haben keine kynologische sondern nur eine politisch-populistische Begründung für die Auswahl der beteiligten Rassen.

    Ich denke tatsächlich, dass es genau dieser Punkt ist, warum bestimmte Rassen auf der Liste sind und andere eben nicht.
    Ein Teil der Rassen, die auf der Liste stehen, haben keinen guten Ruf. Begründet durch die Menschen, die diese Rassen bevorzugt gehalten haben, oder weil Rassen völlig gegen ihre natürliche Anlagen gehalten werden (hier meine ich insbesondere die HSH, die von lieschen müller in einer 2 Zimmer wohnung mitten in der Großstadt gehalten werden, ohne zu berücksichtigen, was diese Hunde wirklich brauchen).


    Und ich denke, genau das ist auch der Grund, warum ein Schäferhund auch niemals auf diese Listen kommen wird.
    Er ist in den Köpfen der Bevölkerung kein negativ aufgefallener Hund. Diese Hunde gibt es wie Sand am Meer, jeder kennt einen ganz lieben Vertreter dieser Rasse, kaum einer wird was negatives zu berichten haben. Da besteht die Notwendigkeit, die Bevölkerung zu "Beruhigen" einfach nicht, während irgendjemand jemanden kennt der Probleme mit irgendeinem der Listis hatte.



    Bitte nicht falsch verstehen, an die Schäfi und Listi Halter. Sicher wird man auch das genaue Gegenteil von, egal welcher Rasse, berichten können.
    Meine Aussage bezieht sich schlicht und ergreifend auf die grundlegende Meinung der meisten Menschen.
    Die auch stark vom Aussehen der Hunde geprägt ist.
    Über Schönheit lässt sich streiten, aber die meisten Menschen finden den Schäfi viel schöner, netter aussehend, wie so einen Boller-, oder Eierkopp.

  • Er ist in den Köpfen der Bevölkerung kein negativ aufgefallener Hund. Diese Hunde gibt es wie Sand am Meer, jeder kennt einen ganz lieben Vertreter dieser Rasse, kaum einer wird was negatives zu berichten haben. Da besteht die Notwendigkeit, die Bevölkerung zu "Beruhigen" einfach nicht, während irgendjemand jemanden kennt der Probleme mit irgendeinem der Listis hatte.

    Es gab hier mal einen Thread über den schlechten Ruf des Schäferhundes, also zumindest unter Hundehaltern hat er scheinbar keinen guten Ruf.

  • Es wird ins Verhältnis gesetzt und in Prozent ausgedrückt. Zum Beispiel 0,04% der Schäferhunde haben im Jahr x gebissen und 0,05% Kangals als Beispiel.

  • Nachdem im September der Rottweiler einer betrunkenen Frau ein Kleinkind getötet hat (Kind ist nach 2 Wochen auf der Intensiv den Verletzungen erlegen), gibt es hier (Wien) super logische neue Gesetze für Listenhundehalter - alle Listenhunde müssen immer an der kurzen Leine UND mit Maulkorb geführt werden. Einzig in eingezäunten Hundezonen darf man die Hunde ableinen und ohne Maulkorb laufen lassen (dass diese Hunde, wenn sie wollen über diese lächerliche Zäune locker drüber springen, haben sie wohl nicht kapiert, aber vielleicht wissen die Heinzis ja auch selbst, dass ihre Gesetze krank sind...mal ganz abgesehen davon, dass nun mal zum Großteil Hunde auf der Liste stehen, die nicht gerade für ihre gute Hundeverträglichkeit bekannt sind :ugly: ).
    Außerdem gibt es eine Promillegrenze für Listenhundehalter. Wer erwischt wird, muss ordentlich blechen. Wer 3x erwischt wird, sieht seinen Hund nie wieder.



    Das nimmt wirklich kranke Auswüchse an.

  • Nachdem im September der Rottweiler einer betrunkenen Frau ein Kleinkind getötet hat (Kind ist nach 2 Wochen auf der Intensiv den Verletzungen erlegen), gibt es hier (Wien) super logische neue Gesetze für Listenhundehalter - alle Listenhunde müssen immer an der kurzen Leine UND mit Maulkorb geführt werden. Einzig in eingezäunten Hundezonen darf man die Hunde ableinen und ohne Maulkorb laufen lassen (dass diese Hunde, wenn sie wollen über diese lächerliche Zäune locker drüber springen, haben sie wohl nicht kapiert, aber vielleicht wissen die Heinzis ja auch selbst, dass ihre Gesetze krank sind...mal ganz abgesehen davon, dass nun mal zum Großteil Hunde auf der Liste stehen, die nicht gerade für ihre gute Hundeverträglichkeit bekannt sind :ugly: ).
    Außerdem gibt es eine Promillegrenze für Listenhundehalter. Wer erwischt wird, muss ordentlich blechen. Wer 3x erwischt wird, sieht seinen Hund nie wieder.



    Das nimmt wirklich kranke Auswüchse an.

    Du hast die Promillegrenze vergessen, über 0,8 Promille drohen hohe Geldstrafen. Oder waren es 0,5 Promille?
    Hab die Diskussion darüber im Ö3 verfolgt und vor allem die Beiträge der Mutter eines Kindes, welches von einem Rottweiler angefallen wurde, waren sehr interessant.
    Auch wie viele trotzdem weiterhin keinen Beißkorb akzeptieren wollen.

  • Die Schäferhunde hatten lange vor der Kampfhundediskussion schon einen ähnlich schlechten Ruf wie heute die Kampfhunderassen. Häufig waren es schlecht sozialisierte Zwingerhunde, die aus irgendeinem Grund freikamen und dann zB ein Kind anfielen. Das war eine Standardsituation für tödliche Beißvorfälle, die nicht selten vorkam.


    Was hat sich seither geändert?
    - Die Kampfhundrassen Pitbull und Amstaff kamen in Mode, zusammen mit der entsprechenden Halterklientel (Hundekämpfe) und sie zogen die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit auf sich und lenkten von anderen Rassen ab.
    - Der Deutsche Schäferhund hat eine ungemein starke Lobby, damals noch viel mehr als heute. (Heute hat der Deutsche Schäferhund zB seine Bedeutung als Diensthund der Behörden weitgehend verloren)
    Statistik hin oder her, dagegen anzugehen hätte die Behörden viel mehr Anstrengung gekostet, deshalb ließ man es gleich sein. Es ging ja ohnehin nur um eine schnelle, populistische Aktion als Beweis dafür, daß "der Staat was tut".
    - Außerdem hat die Haltung von Wachhunden auf Firmengrundstücken usw in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen, es gibt also deutlich weniger dieser Zwingerhunde.


    Dagmar & Cara

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