IBD - Wiederkehrende Schübe nach Fremdbetreuung

  • Hallo zusammen,


    meine Schwester hat eine Golddust-Yorkie Hündin mit IBD. Da meine Schwester Vollzeit arbeitet und oft in den Urlaub geht, ist ihre Hündin oft bei meinen Eltern in Betreuung. Mit der Hündin meiner Eltern versteht sie sich sehr gut.


    Nun gibt es seit einiger Zeit folgendes Problem: Die letzten Male, dass die Kleine bei meinen Eltern in Betreuung war, hatte sie jedes Mal IBD-Schübe sobald sie wieder zuhause war. Meine Schwester holte sie da jeweils freitags nach der Arbeit und spätestens Dienstag gingen dann die Schübe los. Sie wurde dann jeweils mit Cortison behandelt, was auch anschlug und Linderung verschaffte...


    Wir (auch die Tierärzte) sind komplett ratlos, woher diese Schübe plötzlich kommen. Sie war eigentlich symptomfrei. Sie bekommt bereits Diätfutter, das sie gut verträgt. Das Betreuungsmodell mit meinen Eltern wurde auch schon immer so gehandhabt. Die Hündin meiner Schwester ist 5; die Hündin meiner Eltern ist 6. Weder im Alltag meiner Schwester noch im Alltag meiner Eltern gab es Veränderungen.


    Habt ihr noch Ideen, woher solche Schübe plötzlich wieder kommen können, obwohl die Hündin nun jahrelang symptomfrei war?


    Jeder Tipp hilft.


    Danke euch! :bindafür:

  • Wie oft sind denn die "letzten Male"? Nicht alles was zeitlich zusammentrifft hat einen kausalen Zusammenhang.



    Ich gehe mal davon aus, dass sowohl Eltern als auch Schwester einheitlich das korrekte füttern.


    Dann bleibt nur Stress. Ob Stress weil Fremdbetreuung oder Stress weil wieder Einzelhund und allein sein müssen, ist natürlich irre schwer zu sagen. Beides ist möglich.

  • Ich würde einfachmal sagen, dass mit zunehmenden Alter der Hündin auch die Bindung zu ihrer Bezugsperson (die Schwester) gewachsen ist und auch noch wachsen wird. Da wird jede Trennung zu einem seelischen Dilemma.


    Was spricht dagegen Kontinuität in den Alltag zu bringen, dass sie eben täglich den Vormittag bei den Eltern und deren Hund verbringt und den Rest des Tages bei ihrer eigentlichen Familie. Das würde einem längerem Aufenthalt entgegenkommen.

  • Also es war jetzt dreimal hintereinander der Fall.


    Ja, sie füttern beide einheitlich und korrekt. Auch bei meinen Eltern bekommt sie nichts „neben raus“.


    Allein bleiben tut sie normalerweise auch gut und ist der Schub behandelt und vorbei, ist sie auch bei meiner Schwester wieder vollkommen symptomfrei.


    Bei meinen Eltern traten die Schübe noch nie auf allerdings.


    Das Betreuungsmodell läuft jetzt so seit fünf Jahren. Und bisher ohne Probleme.

  • Ich würde einfachmal sagen, dass mit zunehmenden Alter der Hündin auch die Bindung zu ihrer Bezugsperson (die Schwester) gewachsen ist und auch noch wachsen wird. Da wird jede Trennung zu einem seelischen Dilemma.


    Was spricht dagegen Kontinuität in den Alltag zu bringen, dass sie eben täglich den Vormittag bei den Eltern und deren Hund verbringt und den Rest des Tages bei ihrer eigentlichen Familie. Das würde einem längerem Aufenthalt entgegenkommen.

    Aber warum treten dann die Schübe bei meinen Eltern nicht auf? Das ist ja das, was so komisch ist.


    Für morgens bringen, nachmittags/abends holen ist die Entfernung leider zu groß. 100km einfache Strecke.

  • Das Betreuungsmodell läuft jetzt so seit fünf Jahren. Und bisher ohne Probleme.

    @Grinsekatze1 hat ja schon angesprochen, dass Dinge die "okay" waren evtl. irgendwann nicht mehr funktionieren. Wobei in der Größe 6 Jahre eigentlich echt noch nicht "alt" sind.


    Dreimal kann ja auch noch Zufall sein.

  • Ganz ehrlich? Wenn die Schübe jetzt nicht lebensbedrohlich sind, wovon ich mal ausgehe:


    Ich würde erst mal weitermachen wie bisher. Wenn es dann noch zwei- oder dreimal genauso passiert, ist zumindest der Faktor Zufall zwar nicht ausgeschlossen aber sicher zu vernachlässigen.


    Jetzt sind einfach viel zu viele Variablen drin, um Ursachenforschung sinnvoll betreiben zu können.

  • @Grinsekatze1 hat ja schon angesprochen, dass Dinge die "okay" waren evtl. irgendwann nicht mehr funktionieren. Wobei in der Größe 6 Jahre eigentlich echt noch nicht "alt" sind.
    Dreimal kann ja auch noch Zufall sein.

    Wir werden es auf jeden Fall weiter beobachten.


    Letztes Mal war ich ja auch mit Hunter zum ersten Mal dort. Das kann sicher beigetragen haben. Aber die beiden Male davor war eigentlich alles wie gewohnt.

  • Ganz ehrlich? Wenn die Schübe jetzt nicht lebensbedrohlich sind, wovon ich mal ausgehe:


    Ich würde erst mal weitermachen wie bisher. Wenn es dann noch zwei- oder dreimal genauso passiert, ist zumindest der Faktor Zufall zwar nicht ausgeschlossen aber sicher zu vernachlässigen.


    Jetzt sind einfach viel zu viele Variablen drin, um Ursachenforschung sinnvoll betreiben zu können.

    Nein, lebensbedrohlich sind sie nicht, aber sie bekommt halt jedes Mal Cortison. Das kann auf Dauer auch nicht gut sein. Zumal es halt auch ins Geld geht.


    Ab kommender Woche ist sie wieder bei meinen Eltern für mehrere Wochen. Mal schauen, wie es dann ist.

  • IBD ist ein Krankheit mit ganz unterschiedlichen Krankheitsverläufen. Das da nach langen Zeiten der Ruhe plötzlich Schübe ohne erkennbaren Grund auftreten, ist nichts ungewöhnliches (vielleicht würden die Schübe ja auch ohne den Wechsel Eltern/Hundehalterin auftreten).
    Wie lange bekommt sie dann Cortison?
    Bekommt sie noch andere Medikamente?
    Wurde Ultraschall, Blutbild etc. gemacht?


    Ich empfehle die FB Gruppe "Hunde mit IBD", die ist fachlich echt spitze.

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