Hofhund unbeaufsichtigt ohne Leine terrorisiert.

  • @CH-Troete


    Ja, du hast ja Recht, dass das mit dem Prinzip von Konditionieren / positiver Erwartungshaltung kann ich absolut nachvollziehen - so habe ich meinem Eowyn- Angsthasi vieles beibringen können. (Am Anfang waren Jungrinder, die an den Zaun gestürmt kamen auch ganz gruselig. Mittlerweile weiß sie: Jungrinder = es gibt was Feines und läuft recht gechillt dran vorbei.)


    Aber ist es für die Hündin nicht etwas komplett anderes, wenn ich alleine komme und wenn ich mit Hund komme? Also eine ganz andere Situation? Es heißt doch, dass Hunde nicht generalisieren können.


    Ich habe die Vermutung, dass die Hündin über die vielen Jahre gelernt hat selbständig Entscheidungen zu treffen und dass fremde Hunde Eindringlinge sind, die vertrieben werden müssen.


    Selbst wenn sie mich erkennt, so sieht sie dennoch meine Hündin als Konkurrentin/ Eindringling, oder?


    Deshalb habe ich so ein bisschen meine Zweifel, ob das was bringen wird und sie nicht im schlimmsten Fall sogar beginnen wird, mich als ihre Futterressource vor Eowyn zu verteidigen. Es ist ja ihr Territorium und meine Hündin an der Futterquellentante.


    Sind nur so Gedanken, die mir dazu durch den Kopf gehen.


    Ich find das Ganze so traurig und unnötig :( : . Das ist eigentlich nicht meine Aufgabe. (Habe ja keine andere Wahl - irgendwas muss ich ja machen, wenn ich den Weg die nächsten Jahre nutzen will)



    @Lorbas


    Ja, die Wurfkettenalternative gibt es auch - ich habe genügend Schepperzeugs und Wasserflaschen da.


    Ich denke, ich meide den Weg vorerst, bis ich mir mit einem Lösungsweg schlüssig bin.

  • Oh, mir fällt noch was ein...


    Jetzt ist Eowyn ja noch Recht jung... Was geschieht, wenn sie ausgewachsen ist und irgendwann entscheidet, nicht mehr zu ducken und sich wehren wird?


    Besteht da nicht auch eine enorme Keilereigefahr?

  • . Was geschieht, wenn sie ausgewachsen ist und irgendwann entscheidet, nicht mehr zu ducken und sich wehren wird?

    Dann wirds wahrscheinlich knallen.


    Mein Hündin ist ja immer sehr geduldig und macht kein großes Gedöns, aber wenn ihr der Kragen platzt, verhaut sie ihren Kontrahenten, egal wie groß der ist.

  • Oh, mir fällt noch was ein...


    Jetzt ist Eowyn ja noch Recht jung... Was geschieht, wenn sie ausgewachsen ist und irgendwann entscheidet, nicht mehr zu ducken und sich wehren wird?


    Besteht da nicht auch eine enorme Keilereigefahr?

    Ja, besteht.

  • Ja - die Gefahr besteht. Die wird aber eher noch größer, wenn Du den Hund im Krisenmoment freigibst und damit die Angelegenheit selbst regeln lässt.

  • Ausgehend von dem Video hätte ich jetzt auch gedacht, dass sich die Hündin entweder vertreiben oder bestechen lässt. Sich evtl. auch an euch als regelmäßige Passanten gewöhnt.


    Wenn du da allerdings ein komplett anderes Gefühl hast - und Angst vor der Hündin, würde ich davon absehen trotz Angst einen auf Macker zu machen - das ist nie glaubwürdig, Hunde merken das sofort.


    Könnt ihr nicht mal jemanden mitnehmen, der sich zutraut das einzuschätzen? Keine Trainerin (also muss nicht) aber irgendjemand der selbst Erfahrung mit Hunden hat?

  • Die wird aber eher noch größer, wenn Du den Hund im Krisenmoment freigibst und damit die Angelegenheit selbst regeln lässt.

    Aber wenn sie den Hund nicht abwehren kann, MUSS sie ihre Hündin freigeben - sonst hat die ja keine Chance zur Flucht oder Gegenwehr.

  • Könnt ihr nicht mal jemanden mitnehmen, der sich zutraut das einzuschätzen? Keine Trainerin (also muss nicht) aber irgendjemand der selbst Erfahrung mit Hunden hat?

    Eine Gute Idee, finde ich. U.U. kann ihr aber auch ein Trainer zeigen, wie man diesen Hund erfolgreich auf Abstand hält (Blocken etc. pp., das ist nicht sofort jedermanns Sache)

  • U.U. kann ihr aber auch ein Trainer zeigen, wie man diesen Hund erfolgreich auf Abstand hält

    Ich habe mich da auch blöd ausgedrückt: Trainier/in geht natürlich auch - aber wenn da keiner an der Hand ist, tut's eben auch jemand mit Erfahrung.


    Wichtig ist m.E. nur, dass diese Person einfach mal mitläuft und das Ganze live sieht.

  • Wichtig ist m.E. nur, dass diese Person einfach mal mitläuft und das Ganze live sieht.

    Jupp ... es ist so unglaublich schwer, sich ein richtiges Bild davon zu machen.


    Von der Beschreibung her klang es wirklich bedrohlich, im Video, flink hin, flink her ... und wenn der eigene Hund Panik bekommt, die ganze Dynamik ist ungesehen schwer zu fassen.


    Aber Trainer(in) wäre schon nicht schlecht, Selbsthilfe ist m.E. eigentlich die beste Option (also lernen wie und wann was). Und dafür halte ich einen Trainer(in) schon nicht für schlecht. Jemand mit Erfahrung bekommt die Situation vll. locker gelöst, aber kann er es auch vermitteln?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!