Hofhund unbeaufsichtigt ohne Leine terrorisiert.

  • Dorf hin oder her auch die Höfe in den Randbereichen sind keine rechtsfreie Zone und man muss sich als Anwohner nicht von unerzogenen Hunden terrorissieren lassen, nur weil die Alteingesessenen der Meinung sind, das war schon immer so.


    Ich würde noch einmal das Gespräch suchen und deutlich machen, dass man Schritte einleiten wird, wenn der Hund nicht vernünftig gesichert wird und dann auch wirklich den Weg zum OA gehen.


    Wir haben hier auch einen Hofhund... AHH Mix, den ganzen Tag allein draußen, der Jogger, Fußgänger, Radfahrer, Reiter und andere Hunde gejagt hat, mal im Wald zum Hetzen verschwunden ist. Ist halt ein Hund... wir sind hier halt auf dem Land... der tut ja nix...
    Paar Besuche vom Ordnungsamt, Diensthundeführer und dem Bürgermeister später und schon kann man den Hund vernünftig sichern.

  • Das würde ich nicht einmal jemanden bei meinen Beaucis raten und die haben schon eine längere Zündschnur(also davon abgesehen, dass sie das Grundstück nicht verlassen und niemanden belästigen ... nur vorgestellt, jemand tauchte vor meinem Zaun mit solchen "Geschützen" auf).


    Nicht einmal bei einem Wesenstest muss Hund sich so etwas (als Bedrohung aufgesetzt ... z.B. Schirm aufspannen und Schirm aufspannen ...) gefallen lassen.

    Um Gottes Willen, ich würde den Hund jetzt nicht aufsuchen UM ihn mit o.g. Mitteln zu attackieren. Sondern ich gehe meines Weges und hoffe darauf dass der Hund viel Lärm um nichts macht. Solange er nur rumpöbelt aber Abstand einhält (mir reichen da schon 1-2m) weil ich ihn ignoriere bzw. einen kleinen Bogen laufe, wäre für mich alles ok. Wenn er mich aber körperlich bedrängt/angeht, würde ich mich definitiv verteidigen. Dabei ist sind Wasser & Wurfketten & Schirm das Mittel meiner Wahl, weil ich keinen Hund verletzen will. Denn der Hund kann am wenigsten dafür dass die Halter so drauf sind.


    Mit einem Wesenstest ist das 0,0 zu vergleihen und ich finde den Vergleich auch unangebracht.


    Oder anders gefragt, was würdest Du denn machen wenn du diesen Weg entlang gehst?


    Da es aber alle irgendwie überlesen oder sich nur das rauspicken was ihnen gefällt - schade eigentlich - kenne ich anders von euch. Ich würde auch wenn möglich Weg 2 gehen.


    @Thorsten D. natürlich ohne eigenen Hund dabei. Hab ich auch geschrieben.

  • Oder anders gefragt, was würdest Du denn machen wenn du diesen Weg entlang gehst?


    Da es aber alle irgendwie überlesen oder sich nur das rauspicken was ihnen gefällt - schade eigentlich - kenne ich anders von euch. Ich würde auch wenn möglich Weg 2 gehen.

    Ich bin da mit Tipps lieber zurückhaltend weil alles ja irgendwie Ferndiagnose ist und die Infos unvollständig sind. Der Hund geht nach vorne aber beißt nicht? Der Hund ist territorial aber verlässt den Hof um Radfahrer zu jagen und andere Hunde zu *wasauchimmer* ? :ka:
    Auf meiner Lieblingstour sind mehrere abseits liegende Höfe mit entsprechenden Hofhunden. Alle wachen, aufmerksam und laut, aber keiner kommt auf die Idee das Grundstück zu verlassen um Radfahrer, Hunde oder sonstwas auf dem nebenhergehenden Fußweg zu stellen oder ähnliches. Da gehe ich, wie an Herden mit HSH, entspannt aber zielstrebig dran vorbei und freue mich das der andere Hund seinen Job so gut macht. Trotzdem hat vor allem der eine Appi mich anfangs durchaus darüber nachdenken lassen, ob der Wanderweg es wirklich wert ist. Inzwischen ist es für mich nur ein weiterer Hofhund der seinen Job gut macht und für uns keine Gefahr darstellt.
    Der TE ist bisher nicht in der Lage den Mali so einzuschätzen, dass es a) eine runde Geschichte ist und b) aus der Einschätzung eine Lösung resultiert die auch umsetzbar ist.
    Für mich bleibt da nur das Ausweichen auf den zweiten Weg.

  • Mit einem Wesenstest ist das 0,0 zu vergleihen und ich finde den Vergleich auch unangebracht.

    Warum kann man das nicht vergleichen? Das erschliesst sich mir logisch nicht. Denn bei welcher Gelegenheit sonst würden die Reaktionen von Hunden so intensiv auf solche Aktionen getestet, wenn nicht beim Wesenstest? :ka:


    Bei einem Wesenstest (der je nach Rasse variieren kann) werden die Reaktionen der Hunde (auch) auf Drohszenarien von Menschen getestet (Hauptsächlich für die Zucht). Nur, dann ist der Hund an der Leine und der Halter darf einwirken.
    (Einfach nur Schirm aufspannen gehört natürlich nicht zur Bedrohung)

    ich würde den Hund jetzt nicht aufsuchen UM ihn mit o.g. Mitteln zu attackieren.

    Nun, wenn Du Dich vorher dafür bewaffnest, was man tun müsste um Deinen Ratschlägen auch Folge zu leisten, weil doch niemand Eimer voller Wasser oder Schirm bei Sonnenschein mitführt, dann macht man doch genau das. Bzw. man richtet sich darauf ein, das tun zu wollen, wenn der Hund kommt und dieser Hund tut das doch, so die TE.


    Oder anders gefragt, was würdest Du denn machen wenn du diesen Weg entlang gehst?

    Diesen Weg würde ich nicht gehen, zumindest nicht mit meinen Hunden und schon gar nicht aus Prinzip. Möchte für niemandes Hund Verletzungen riskieren und diesem Stress aussetzen.


    Und es wurden einige Fragen noch nicht beantwortet. Handelt es sich um Privatbesitz, einen Privatweg, einen solchen mit öffentlichem Wegerecht oder gleich einen öffentlichen Weg. Bei einem öffentlichen Weg würde ich die Polizei rufen, doch nicht mit dem Hund in Clinch gehen. Noch hat er die TE doch gar nicht attackiert, auch deren Hund nicht, eingeschüchtert, bis jetzt. Bei einem Schutzhund bleibt man besser erst einmal stehen und probiert einen langsam Rückzug, wirkt eher deeskalierend ein, man macht sich doch nicht erst zu einer "echten" Bedrohung.


    Sich seiner Haut zu erwehren, das sollte man selbstverständlich tun, klar, aber nur, wenn man auch angegriffen wird, man keine andere Wahl mehr hat. Aber provozieren, dass es überhaupt erst wahrscheinlich wird, das würde ich keinesfalls. In den meisten "Hofhundfällen" kommt man mit Ruhe und einer deeskalierenden Haltung wesentlich weiter. Manchmal sogar so weit, dass der Hund einen nicht mehr als Bedrohung wahrnimmt ... sondern irgendwann sogar freundlich wedelt (ist ja nicht so, als hätte es bei mir keine).

  • Nee, ernsthaft, da hab ich schon nur zwei Wege zur Verfügung und soll dann wegen uneinsichtigen Menschen und deren blödem Köter (sorry mal die Ausdrucksweise) auch noch auf einen davon verzichten und jeden Tag denselben Weg gehen? Nur weil ein Hund unerlaubterweise macht, was er will und dessen Halter es nicht gebacken bekommen?
    Nee, also bitte. :ka: so weit kommt's noch.

  • Zitat von SophieCat

    Wenn er mich aber körperlich bedrängt/angeht, würde ich mich definitiv verteidigen. Dabei ist sind Wasser & Wurfketten & Schirm das Mittel meiner Wahl, weil ich keinen Hund verletzen will.

    Ja, aber wenn dich ein Hund ernsthaft angehen will und du kommst ihm mit deinen Mitteln der Wahl, sind die Chancen hoch, dass er dadurch erst recht provoziert wird und aus Drohen ein Angriff wird.


    Mit Wurst oder Leckerlis kann man auch nicht jeden Hund ablenken.
    Bei uns werden sie erst recht wütend, wenn was geschmissen wird.
    Hier haben die Briefträger immer mal was dabei, was übers Tor geflogen kommt, wenn die Hunde Palaver machen.
    Die ernsthaft Wachenden haben die Leckerlis nicht angerührt.

  • Nee, also bitte. so weit kommt's noch.

    Wir wissen nicht einmal, ob es ein offizieller Weg ist ... diese Frage wurde m.E. noch nicht beantwortet.

  • Die ernsthaft Wachenden haben die Leckerlis nicht angerührt.

    Könnte man mit meinen auch nicht machen ... Also davon abgesehen, dass sie wissen, dass Wurststückchen keine Beine haben (ok, bis auf die Ameisen ;) aber die sind auch nicht so schnell). Denen könnte man sich immer noch widmen, wenn die "Bedrohung" vorbei gezogen ist.



    Ja, aber wenn dich ein Hund ernsthaft angehen will und du kommst ihm mit deinen Mitteln der Wahl, sind die Chancen hoch, dass er dadurch erst recht provoziert wird und aus Drohen ein Angriff wird.

    Korrekt. Man macht sich von einer vll. kleineren Bedrohung zum Aggressor.

  • Das funktioniert wohl nicht, hat die TE geschrieben, also dass er sich nicht blocken liesse.

    Aber was tut der Hund denn so nah an einem dran, wenn er nicht beißt?


    Also Blocken tu ich Hunde, die wirklich in uns reinbrettern.. Entweder zum Kopf in den Po stecken (also aufdringliches Schnüffeln) oder zum Angreifen(also beißen). Hunde die mit Abstand Bellen, braucht man ja auch nicht blocken, sondern kann mit angeleintem Hund zügig vorbei gehen.


    Seinen unangeleinten Hund zu schützen(worauf ich schließe, wenn der Hund gehetzt hat), dann ist blocken natürlich wesentlich schwerer.

  • Wow, ihr scheint in dem Hund einen echten potenziellen Beisser zu sehen. Wir werden da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, denn ich gehe da ganz offensichtlich anders heran als ihr.


    Nennt mich naiv, aber ich glaube schlicht und ergreifend nicht daran dass ein Mali der wirklich ernsthaft attackiert und beschädigt da frei rumläuft und die Halter sagen "wenn er BEISST, dann BEISST er halt - selbst schuld, ist sein Revier". Bisher lese ich dass er viel Getöse macht und sich territorial verhält.
    Will ich auch gar nicht verharmlosen, ist ätzend. Ich halte es aber für nicht korrekt das jetzt künstlich aufzubauschen und aus diesem Hund einen möglichen Beisser zu machen.


    Ich bin nicht gänzlich Hunde-unerfahren und führe selbst einen Hund der im Zweifel immer nach vorne geht - und das leider nicht zu wenig. Auch das Verhalten von Hofhunden ist mir nicht fremd nach 20 aktiven Reitjahren. Für mich ist das aus der Beschreibung heraus kein Hund der sich nicht vertreiben lässt. Davon mal abgesehen, die meisten Hunde (möchte hier nicht mit Zahlen um mich werfen aber es sind vermutlich mehr als 80%) lassen sich mit einem sicheren Auftreten vertreiben, wenn sie einen Ausweg haben. Das ist hier der Fall. Der Mali ist freilaufend und nicht in die Ecke getrieben - zumal will keiner auf seinen Hof.


    Ich weiss nicht was euch so für Hunde begegnen aber, ich hatte in 40 Lebensjahren genau keine Begegnung mit einem Hund der mich - aus welchen Gründen auch immer - ernsthaft angehen wollte. Von Hörensagen könnte ich hingegen Bücher schreiben. Jaja, der Hund vom Hof XY ist ein ganz schlimmer Beisser. Der macht alles kaputt was da rumläuft. Für den Bauern ist das toootal OK. Sorry, einfach nur nein!


    Nein, aus eigener Erfahrung und statistisch betrachtet bin ich gut bedient mit meiner Wahl an Beschwichtigung- und Abwehrmethoden. Ebendrum würde ich genau so vorgehen wie von mir beschrieben. Weg 2 bevorzugen, aber wenn ich am Hof (Weg 1) vorbei muss/will dann ist das so und ein freilaufender Hund der wacht würde mich nicht daran hindern, denn schliesslich will ich weder was von ihm noch seinen Hof - und er hat alle Rückzugsmöglichkeiten die er braucht wenn er merkt er kann mich nicht einschüchtern/reglementieren.


    Ich stimme jedoch Thorsten D. zu, dass ich da nicht mit eigenen Hund entlanglauen würde solange ich es nicht sicher weiss. Der Schutz meines Hundes geht vor.

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