Ich befürchte leider auch, dass es hier keine Einsicht seitens der Halter geben wird. Egal ob das OA vor der Tür steht oder nicht.
Mir tut ja der Hund leid, da er komplett eigene Entscheidungen treffen muss bei Begegnungen mit fremden Menschen und Hunden. Und rassebedingt fällt die Wahl dann sehr oft auf "nach vorn".
Leider seid ihr hier aber - so würde ich es zumindest handhaben - selbst gefragt. Entweder ihr geht mit eurem Hund nur noch Weg 2 (was ich wahrscheinlich machen würde) oder aber ihr zieht dem Mali selbst klare Grenzen. Das ist im Zweifel jedoch keine hübsche Lösung und auch keine sanfte Lösung, denn ich glaube nicht dass sich der Hund nachhaltig durch Leckerli bestechen lässt. Ein Versuch wäre es aber wert!!!
Möglichkeit 1:
Jedesmal wenn ihr da entlanglauft, dem Mali eine Handvoll klein gewürfelter Fleischwurst hinwerfen. Vielleicht verknüpft er euch dann positiv und versucht euch nicht jedesmal zu stellen wenn ihr da entlangläuft, sondern verhält sich zumindest neutral oder gar freudig. Ich würde das übrigens erstmal ohne euren Hund ausprobieren. Wenn er euch als Menschen erstmal positiv verknüpft hat, könnt ihr dann euren Hund dazunehmen.
Möglichkeit 2:
Dem Mali harte Grenzen setzen. D.h. mit Mitteln die den Hund natürlich nicht verletzen (es sei denn ihr müsst euch ernsthaft verteidigen, aber wenn der Mali so ernst macht, dann führt eh kein Weg um OA und Polizei(!) da akute Gefahr)) herum) den Hund blocken und verjagen. Ich würde da auch nicht zart anfangen, sondern gleich sehr energisch vorgehen. Sprich, 2-3 Wurfketten, Flasche Wasser (oder besser gleich einen Eimer Wasser) und Regenschirm den man gut und schnell aufspannen kann. Und auch wieder ohne eigenen Hund "üben". Ziel ist, dass der Mali merkt dass ihr sehr sehr wehrhaft seid und euch nicht von ihm reglementieren lasst. Er soll euch zukünftig, samt Hund, ungehindert passieren lassen.
Einer befreundeten Reiterfreundin ist es auf diesem Wege gelungen gefahrlos an einem Hof vorbeizulaufen auf dem ein grosser Mischling wacht (leider auch den Weg vorm Hof). Der hat einen kompletten 5liter Eimer Wasser übern Kopf geschüttelt bekommen + einen Riesenschrecken als der große Regenschirm parallel dazu heftig auf- und zugeklappt wurde + Gebrüll vom 90kg Freund. Hinzuzufügen ist, dass dieser Hund auch nicht "ernst" gemacht hat. Danach war aber Ruhe und sie konnten den Weg immer passieren ohne nochmal gestellt zu werden.