Soziale Unsicherheit und Mobbing

  • Was ist wenn das kippt, der Stärkere ihn richtig vermöbelt, was lernt er daraus??


    Was heißt, wenn auch nicht mit anderen Hunden? Die dürfen dann weiterhin anfixiert und überrollt werden, was ist das für eine Logik und Lernweg?? Wie viele Hunde müssen dafür auf der Strecke bleiben, mit eventuellen Verletzungen, Traumen etc.??

    wird mit Gewalt versucht, etwas mißzuverstehen? Wenn du meine Beiträge ab und an mal liest, dann weißt du bestimmt daß ich solche "Lernwege" nie niemals nicht empfehle oder gutheiße.


    Und nein, ich lasse Hunde niemals etwas "unter sich" ausmachen - trotzdem bin ich davon überzeugt, daß kontrollierte!! Begegnungen und angeleitetes Spiel sehr wohl dazu beitragen können, so einem Rüpel mal sowas wie Grenzen aufzuzeigen. Der dann vielleicht lernt, sich mal zurückzunehmen - zumindest erstmal bei Hunden, die unter Aufsicht als Partner "zugeteilt" wurden. Es ist doch selbstverständlich, daß man sowas nicht ohne Aufsicht und Kontrolle laufen lässt?? Die TE macht nicht den Eindruck, als ob sie das nicht verstehen würde.....


    Wenn hier aber jedes Wort und jeder Satz aus dem Kontext gerissen wird und Dinge in meine Posts interpretiert werden, die ich so niemals meinen würde....... schon schräg :dead:

  • wird mit Gewalt versucht, etwas mißzuverstehen? Wenn du meine Beiträge ab und an mal liest, dann weißt du bestimmt daß ich solche "Lernwege" nie niemals nicht empfehle oder gutheiße.

    Auch wenn ich dich kenne, heißt das ja noch lange nicht das dich die neue Userin kennt und weiß, wie du den "gesamten" Weg angehen würdest, das hättest du schon ausführlicher schreiben sollen, gerade um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen und das nicht für mich oder andere User die hier schon länger sind! ;)


    Hier wurde auch nichts aus dem Kontext gerissen, sondern nur dieser eine Weg vorgeschlagen, eben das kontrollierte Spiel mit auserwählten, angemessenen Partnern aber nichts anderes! "Ich" finde es eben wichtiger allgemein an dieser Art zu arbeiten und das schließt ausgewählte Kontakte zu anderen Hunden ja nicht aus.


    LG Sabine

  • Hallo Terrorfussel,


    natürlich lasse ich sie nicht ungefragt auf andere Hunde zurennen. Wenn mir ein Halter mit Hund an der Leine entgegenkommt, nehme ich sie auch an die Leine. Bevor es überhaupt Kontakt fremden Hunden gab, habe ich ihr Vorgehen vorab erwähnt. In 99% der Fälle glauben mir die anderen Halter sowieso nicht, bzw. tun ihr Verhalten als Welpengehabe ab. Daher kommt es jetzt nicht zu Hundekontakt weil die Leute meinen und oftmals auch ihren Hund falsch einschätzen. Dafür gibts aber jede Menge dumme Sprüche. Auf eine Beisserrei bin ich nicht scharf. Sie hat derzeit ausschließlich Kontakt mit einem Hovart (5) und einem Schäferhund (11).

  • Ich bedanke mich natürlich auch bei allen anderen für die Tipps und Ratschläge. Ob es in meiner Nähe einen Boxerclub gibt werde ich mal recherchieren. Wie oben bereits erwähnt wurde sie bisher (leider) nur zwei Mal etwas energischer Zurechtgewiesen. Diese Zurechtweisung hat dann nicht mal 20 Sekunden Früchte getragen. Andere Hunde haben sie dann auch gerne mit Ignoranz „gestraft“ was in ihren Augen umso spannender ist. Kann mir noch jemand was zu dem beschnuppern sagen ? - ich habe mal gelernt das Hunde sich aus Unsicherheit nicht am Hinterteil beschnuppern lassen. Sie lässt es nie zu. Will es aber auch nicht wirklich bei anderen machen. Als wir noch belebte Hundeplätze besucht haben, wollten viele Hunde trotz ihres Verhaltens an ihr riechen. Sie legt sich dann auch hin, und kurz bevor der andere Hund riechen möchte tritt sie nach dem und zappelt wie ein Fisch an Land...

  • ich habe mal gelernt das Hunde sich aus Unsicherheit nicht am Hinterteil beschnuppern lassen

    Das kann ich so nicht unterschreiben, Unsicherheit ist das sicher nicht, eher noch das Gegenteil.
    Meine Hunde waren nie so aufdringlich, wie manche das machen. Da wurde, wenn überhaupt, nur ganz kurz geschnuppert. Aber dieses fast in den Hintern kriechen und kein Ende finden beim Schnuppern, fanden nicht nur meine Hunde, sondern auch ich doof.


    Sie muß sich das Beschnuppern nicht gefallen lassen. Ich wünschte, meine Hündin würde in so einem Moment, den entsprechenden Hunden,auch mal eine Ansage machen.

  • Gerade Hündinnen lassen sich oft ungern von Rüden beschnuppern, während Rüden im allgemeinen sehr daran interessiert sind, Hümdinnen intensiv zu beschnuppern.
    Eine Hündin, die das Beriechen nicht gestattet, muß deswegen noch lange nicht unsicher sein.


    Dagmar& Cara

  • Ich denke das sie sozial unsicher ist. Sie weiß nicht wie sie sich Verhalten soll, und legt daher unangemessenes Verhalten an den Tag.

    Ich sehe das anders.
    Du bist sozial unsicher, gibts ihr nicht genügend Rückhalt und Schutz, gehst schlechten Ratgebern auf den Leim ("Die regeln das!", "ich habe mal gelernt das Hunde sich aus Unsicherheit nicht am Hinterteil beschnuppern lassen") und zeigst ihr das richtige Verhalten nicht, was Deine Aufgabe wäre.


    Hier im Forum fragen ist schon mal ein guter Ansatz.


    Da wir Dich und Deinen Hund aber nur aus Deinen subjektiven Beschreibungen kennen, würde ich zu einem guten Trainer raten, der Euch in Interaktion beobachtet und vorwiegend das menschliche Fehlverhalten korrigiert statt den Hund zu maßregeln.

  • Das hört sich nach einem Kundschafter an! Mein Jax ist auch so einer. Er legt sich gerne hin und springt dan auf einmal hoch um den anderen Hund zu zünden und wenn der sich nicht zünden läst dan versucht er es beim Halter und springt an ihm hoch. Diese art Hund braucht friedvolle grenzen und vorallem einen ruhigen souveränen umgang. Den leuten zu sagen ihn nicht ansprechen, nicht angucken, kein Augenkontakt ist der richtige weg. Hier mal ein video wo dieser Hundetyp gut erklärt wird.

  • Ich, als Halterin eines auch problematischen Hundes kann nur sagen, dass du hierbei in der Tat am Besten einen Trainer um Rat fragen solltest, auch wenn es dauern kann bis du den richtigen findest. (Ein Thema für sich)


    Grundsätzlich solltest du aber den Hund schon stoppen oder verhindern, wenn du merkst dass er schon "daran denkt". Ist jetzt eventuell etwas weit hergeholt für den einen oder anderen, aber wenn man einem Hund zb beibringt NICHT aufs Bett zu springen/schlafen, dann macht man das nicht erst, wenn er schon am Bett ist, sondern man beobachtet ihn ob er schon die Intention dazu zeigt. Später reicht, in so einem Augenblick auch nur ein Ton, und der Hund verwirft diese "Idee" dann und hält inne, bevor er in deinem Fall, überhaupt auf die Lauer geht.


    Man kann auch als Beispiel, Nahrung nehmen die einem unabsichtlich runterfällt. Ich persönlich reagiere sofort mit einem bestimmten Ton, dass der Hund nicht einmal auf die Idee kommt danach zu schnappen. Ich warte nicht, dass er es sich schnappt und es mir dann zurückgeben soll. Er soll nicht einmal auf die Idee kommen, da ran zu gehen. Wenn er still hält, wird belohnt, damit die Kommunikation absolut klar für den Hund ist. Ich denke, du weißt worauf ich hinaus möchte. :)


    Wird denn außer dem Spazieren gehen noch was getan? Wenn es einen Energieüberschuss geht, muss dieser ins Visier genommen werden. Spinnt der Hund noch immer, müssen zb Schnüffelspiele her, (oder was anderes) was ihn geistig auslastet. Am Besten, sollte man das alles auch so gestalten, dass man diese Punkte abarbeitet, bevor man mit dem Hund die lange Gassirunde macht und auch soziale Kontakte pflegt. Ich wäre neugierig, ob in dieser Reihenfolge der Auslastung, nicht schon etwas positives erreicht werden könnte.


    Ich kenne nur einen Boxer, und wenn man sich um den nicht gekümmert oder seine Bedürfnisse nicht gestillt hat, war er in der Lage war bei Abwesenheit den Haltern das Schlafzimmer vollzukacken. xD


    Persönlich halte ich nichts davon den Hund, da wo andere Hunde sind ohne Leine laufen zu lassen, weil man nie wissen kann, ob andere eventuell mit ihren Hunden selber nicht an irgend einem Problem arbeiten. Das kann den ganzen Fortschritt für einige Tage lahmlegen. Das ist jetzt nur eine subjektive Meinung dazu, da mir alle Hundehalter die ihre Hunde nicht zurückpfeifen sehr auf die Nerven gehen, obwohl man sehen kann, dass mein Hund damit (noch) absolut gar nichts anfangen kann. Ich finde auch Hunde, die "unhöflich" und aufdringlich trotz Kurren und Attacken, weiterhin alles mögliche probieren, ebenfalls sehr nervig. Oftmals beeindruckt es die nicht einmal, dass ich mich davor stelle, sie umgehen mich und wollen trotzdem zu meinem Hund.


    Schleppleine wäre in diesem Fall eine sehr gute Idee, um einfach in der allgemeinen Zeit der Unsicherheit auch deinerseits, immer eingreifen zu können. Du hast doch gemeint, dass dein Hund in anderen Bereichen immer um deine "Erlaubnis" fragt. Das ist schon mal ein toller Ansatz, den du ihm noch in diesem Bereich beibringen kannst. Wenn du zb seine Lauer unterbindest, und der Hund dann auf dich achtet, dann belohne ihn dafür, damit er weiß, dass selbst wenn er "frei" ist, trotzdem auf dich achten soll. Baue das dann weiter aus. (Wären jetzt meine Ideen)

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