Pflegehund: verbellt Fremde, hängt in der Leine und knurrt

  • Versteh ich voll und ganz allerdings wie du schon sagst - das dauert eben einfach. Woher soll er es auch anders wissen, wenn es ihm bisher niemand beigebracht hat.
    Also nicht übel nehmen und dran bleiben :)

    Bei Deinem ersten Post am 24.08. schreibst Du, daß der Pflegi "seit gut 1 Monat" bei Dir ist. Das jetzt grad mal 6, vll. 7 Wochen.
    Verhalten lässt sich nicht auf die Schnelle verändern, das braucht Zeit. vor allem das Wissen "wie", "wann", "was" usw.


    Eichhörnchen & Co.: auch da wird dein Pflegi nicht gelernt haben, daß andere Tiere in Ruhe zu lassen sind. Vll ein ausbruchssicheres Geschirr besorgen?

  • Das ist mir schon klar, dass es jammern auf hohem Niveau ist :smile:
    Gleichzeitig tut sich eine Baustelle nach der nächsten auf, eine Art Wundertüte der Unannehmlichkeiten... mit einem Hund, der eventuell weiter geht als bellen und knurren hatte ich absolut nicht gerechnet, das ist und bleibt das größte Problem, gefolgt vom Jagdtrieb. :kotz:

  • Die Orga windet sich schon wegen der Tierarzt Rechnung (eine größere, den Rest habe ich so bezahlt), und ich sehe es nicht ein, 100€ in ein Geschirr zu investieren, auf dem ich dann eventuell sitzenbleibe, wenn die neuen Besitzer ein Halsband vorziehen.

  • Frag doch im Forum mal rum bzw. mach ein Gesuch im Marktplatzbereich auf mit den Maßen des Hundes, vielleicht hat jemand ein ausbruchssicheres Geschirr rumfliegen, das er dir leihen oder für kleines Geld abtreten könnte.
    Ich hab selber zwei Stück von Trixie hier, deren Träger verstorben sind. Möglicherweise kommst du so günstig an eines ran.

  • Das ist mir schon klar, dass es jammern auf hohem Niveau ist :smile:

    Das wollte ich mit meiner Antwort nicht ausrücken!


    Aber es gibt eben auch die Hunde, die in eine PF kommen und nicht zu den "easy-going-Formaten" gehören.
    Ich hatte auch eine Pflegeline hier die nach und nach alle Ecken und Kanten (richtig heftige) ausgepackt hat. Sie hat mich 1 Jahr viel gelehrt und lernen lassen.


    Den Vorschlag hier im Forum eine Anfrage wegen eines Geschirres zu starten gut. Es ist halt nicht geholfen, wenn der Pflegling seine Chancen nutzt und dann weg ist.

  • Ein Pflegehund muss nicht perfekt bei Dir werden. Arbeite daran was DIR wichtig ist, das reicht erstmal völlig aus. Der Rest kommt von selbst - Ihr schafft das :)


    Wegen dem Geschirr würde ich einfach nachfragen. Unser Verein hat immer genügend Geschirre da , die kommen oft als Spenden. Ein Schwung Sicherheitsgeschirre wurde mal gekauft und die kann der neue Besitzer entweder kaufen oder die gehen an den nächsten Hund. Sicherheitsgeschirr kosten keine 100 Euro, es gibt wesentlich günstigere Pflegestellengeschirre . Selbst das angefertigte Sicherheitsgeschirr mit Schnickschnack wie Borte und Bestickung hat für meinen Rüden um die 50 Euro gekostet. Bisher hat jeder neue Besitzer meiner Pflegehunde auch anfangs die Hunde weiter am Geschirr geführt, das war nie ein Problem. Zumindest in den ersten Wochen, ich glaube das steht auch so im Vertrag.

  • Ja, ihr habt Recht, es bringt nichts wenn ich irgendwann dem Hund hinterher rennen muss. Er ist zwar dick und untrainiert aber immer noch um einiges schneller als ich...
    Mal dumm gefragt: funktioniert ein Sicherheitsgeschirr auch, wenn der Hund am Bauch dicker ist als an den Schultern (nicht nur an der breitesten Stelle des Brustkorbs, sondern direkt hinter den Achseln)?

  • Hm, so genau kann ich mir das nicht vorstellen; hast du vielleicht mal ein Standfoto von der Seite? Als die blonde Katastrophe zu uns auf den Tierhof kam, war er eine wandelnde Walze, aber das Sicherheitsgeschirr hat gehalten. Ist der Bauch denn dicker als die breite Stelle vom Brustkorb?

  • Genau, der zweite Gurt sitzt hinter dem Brustkorb am Bauch, wo der Hund schmaler ist, so dass dieser Gurt garantiert nicht über die Rippen rutscht. Da kommt so schnell keiner raus.

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