Brauche Hilfe und Rat Knochentumor

  • Hallo ihr Lieben,


    ich brauche eure Hilfe.
    Samy - 7 Jahre alt - Mischling und voller Lebensfreude - liebt lange Spaziergänge - Hofhund


    Gestern bekam ich die Nachricht, mein Hund hat einen Tumor aber Gelenkknochen zur Schulter.
    Das war bzw. ist natürlich immer noch ein Riesen Schock für mich und ich weiß nicht weiter.


    Angefangen har es vor knapp drei Monaten, dass er angefangen hat vorne Links leicht zu hinken. Wir sind dann zum ersten Tierarzt
    gefahren, welcher meinte das ist Arthrose am unteren Gelenk.


    Wir haben also eine Homöopathische Therapie mit Enzymen gemacht. Da es nach drei Wochen nicht besser wurde,
    sind wir zum zweiten Tierarzt gefahren. Dieser hat ihn abgetastet an der Schulter und da war die Schmerzstelle.
    Er meinte, er könnte sich verrissen haben und wir sollen mal Entzündungshemmende Tabletten und Schmerztabletten nehmen.
    Nach drei Wochen ging es ihm zwar während den Tabletten gut, sobald er aber diese nicht rechtzeitig immer zur gleichen Zeit bekommen hat,
    ging er komplett nur auf drei Beinen.


    Gestern war es dann soweit und der Tierarzt hat uns zum großen Röntgen von Knochen und Wirbelsäule geschickt.
    Und naja, jetzt sind wir an dem Punkt dass er einen Tumor am Knochen hat. (Welche Art von Tumor genau wissen wir nicht, man sieht es nur deutlich auf den Bildern)
    Wir wollen keine Amputation, das komplette Vorderbein müsste weg. (Vielleicht versteht das der ein oder ander nicht, aber glaubt mir, das wünsche ich keinen Hund und das ist unsere Meinung darüber..)
    Eine Chemotherapie rät uns auch keiner, und je mehr ich lese wird mir da auch schlecht.
    Unser Hund ist so lebensfroh und immer noch so fit. (Bis auf das hinken, also die Schmerzen).
    Wir wollen ihn die letzte Lebensfreude nicht auch noch nehmen.
    Unser Ziel ist es, den Tumor aufzuhalten, dass er nicht weiter wächst und unser geliebter Hund noch ein schönes Leben hat.
    Zudem wollen wir auch, dass wir nun alles richtig machen, was wir nur machen können.
    Jetzt brauche ich Hilfe:
    Wir bekommen schon bestimmte Entzündungshemmende Tabletten und Enzyme für die Behandlung.
    Habt ihr da Erfahrung?
    Welches Futter ist hier richtig? (Habe gelesen, bestimmte Stoffe dürfen nicht drin sein)
    Was können wir zusätzlich machen ? (Ich habe gelesen, gepresste Obstsäfte mit ins Wasser mischen)
    Oder habt ihr bestimmte Homöopathische-Mittel oder andere, mit denen ihr gute Erfahrungen gemacht habt?


    So viel Text und viel Infos...
    Ich bin aber für alles dankbar und offen für neues.
    Jeder hier weiß, wie wichtig ein Hund sein kann, meine begleiten mich schon seit sieben Jahr und das ist einfach nur zu Jung für das alles.


    Danke schon mal und falls ihr noch mehr Infos braucht, einfach schreiben...


    Ganz Liebe Grüße!!
    Falia

  • Wenn du Lebensfreude möchtest, dann lass amputieren wenn das die einzige operative Möglichkeit ist.


    Knochenschmerzen müssen furchtbar sein und ein Leben unter Dauerschmerz wäre für mich nicht lebenswert.

  • Erst mal tut es mir sehr leid, dass ihr eine solch schreckliche Diagnose habt. So ein Schock muss erst verdaut werden. Und die Optionen, die ihr habt, sind nicht viele und sind nicht schön. Erfahrung mit Knochentumoren habe ich GsD keine, vielleicht findet noch der eine oder andere User hierher, der sowas schon durch hat.


    Ob eine Bestrahlung Sinn macht oder nicht, müsst ihr mit dem Onkologen besprechen, dass kann euch in einem Forum niemand sagen. Wer hat denn die Diagnose gestellt? Seid ihr bereits bei einem Krebsspezielisten, oder wurdet an einen solchen überwiesen? Bei dieser Diagnose würde ich unbedingt einen beiziehen.


    Den Tumor aufhalten werdet ihr nicht mit einer Diät können. Und auch nicht mit Zuckerkügelchen. Ja, ich weiss, das Internet ist voll mit Krebsdiäten, die angeblich Wunder wirken, Krebszellen "aushungern" und vieles mehr. Kaum eine davon hat mit Studien den Beweis angetreten, dass sie wirklich etwas bewirkt - sie werden mit wundersamen Fallbeschreibungen beworben. Gleiches gilt für die unzähligen "Wunderwaffen" gegen Krebs, gerne aus exotischen Pflanzen, mit denen skrupellose Geschäftemacher verzweifelten Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Die überwiegende Mehrheit dieser Wundermittel sind reine Scharlatanerie.


    Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, am besten frisch, ist sicher zu empfehlen. Es sind nur ganz wenige spezielle Krebsarten, die von der oft empfohlenen kohlehydratarmen Ernährung beeinflusst werden, bei den meisten bringt es nichts. Das Futter sollte kalorienreich sein (Fett und KH liefern Kalorien), denn der Krebs zehrt am Körper - man kann ihn nicht aushungern, ohne den Patienten auszuhungern.


    Dies einfach mal als allgemeine Hinweise und Warnung. Knochenkrebs ist leider meist recht aggressiv, und extrem schmerzhaft. Ihr solltet also sofort mit einer wirksamen Schmerztherapie beginnen, um eurem Hund noch eine gute Lebensqualität in der verbleibenden Zeit zu ermöglichen. Da spielt es auch absolut keine Rolle, welche Langzeit-Nebenwirkungen sie haben, Hauptsache, der Hund hat JETZT keine Schmerzen mehr.


    Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.

  • Ich würde zuerst mal untersuchen lassen, ob der Tumor bösartig ist und die weiteren Überlegungen davon abhängig machen.


    Es gibt viele Arten von Tumoren, hier könntest du dich evtl. mal mit einer Tierklinik in Verbindung setzen, die sich auf solche Erkrankungen spezialisiert haben.

  • Ich würde zuerst mal untersuchen lassen, ob der Tumor bösartig ist und die weiteren Überlegungen davon abhängig machen.

    Bei einem Knochentumor wie beschrieben, der bereits so schmerzhaft ist, dass der Hund auf drei Beinen geht, musst du leider von Bösartigkeit ausgehen. Das ist kein harmloses Überbein.

  • Das mag sicher häufig der Fall sein und als Verharmlosung sollte es auch nicht rüber kommen.


    Ich hatte es nur erwähnenswert gefunden, da es auch anders sein kann, wie bei meinem Pferd.
    Hier saß der Tumor so unglücklich, dass es sehr schmerzhaft war und das Pferd gelahmt hat – der Tumor war gutartig und hat auf einen Nerv gedrückt.

  • Danke für die schnellen Antworten!!


    Wir haben mit einigen Leuten gesprochen, mit Ärzten und welche die betroffen waren.
    Wir selbst sehen den Hund jetzt, wie lebensfroh er ist und immer war, und mit drei Beinen (es ist ein großer Hund) wird er das nicht mehr sein. (Die Schmerzen, Phantomschmerzen danach am Anfang, die Lust am Spazieren gehen ist nicht mehr so groß etc.)
    Selbst betroffene Leute stimmen uns da zu. Da er so weit an der Schulter sitzt, wäre das total schwierig.
    Wie gesagt, dass darf jeder selbst entscheiden, das ist unsere Meinung darüber.


    Welche Art von Tumor es ist, wissen wir noch nicht, das lassen wir als nächstes Filtern.
    Ich wollte einfach bereits jetzt einen Beitrag verfassen, in der Hoffnung, jemand findet sich mit den selben Problemen.
    Die Ärztin meinte, so wie das aussieht, ist es leider kein gutartiger.


    Eine Diät käme eh nicht in Frage. Viele schreiben aber von Zusatz an Obst und Gemüse, also in Saft-Art mit dazugeben.
    Oder ein spezielles Futter, welche die richtigen Zusatzstoffe hat?


    Eine Schmerztherapie machen wir sowieso. Seit Diagnose bekommt er die richtigen Tabletten und vorher wie oben schon geschrieben, bekam er Schmerztabletten und Enzyme, welche jetzt auch fortgesetzt werden.


    Unser Ziel ist es, dass sich das Ding nicht ausbreitet und er schmerzfrei wird und bleibt.


    Er frisst, er läuft, er spielt, nur eben belastet er das Bein nicht. Mit den Tabletten wird das natürlich besser, wir wollten nur mehr Methoden einholen, wie wir ihn ZUSÄTZLICH helfen können.


    DANKE und LG
    Falia


  • Wir selbst sehen den Hund jetzt, wie lebensfroh er ist und immer war, und mit drei Beinen (es ist ein großer Hund) wird er das nicht mehr sein. (Die Schmerzen, Phantomschmerzen danach am Anfang, die Lust am Spazieren gehen ist nicht mehr so groß etc.)

    Ein Hund kann Phantomschmerzen haben?

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