Spürt es der Hund, wenn es seinen Leuten nicht gut geht?

  • Meine beiden sind da auch (erstaunlich) sensibel und merken sofort, wenn ich gestresst, traurig, krank, etc. bin: der eine, der normalerweise überhaupt nicht auf langes Kraulen und Kuscheln steht, wird dann plötzlich total anhänglich, und der andere, der eh schon gerne kontaktliegt, versucht darüber hinaus noch zu 'helfen'.


    Wobei er 'Hilfe' da auf eine ganz eigene Art interpretiert. :lol: Das letzte Mal, als ich Grippe hatte, saß ich völlig übermüdet auf dem Badezimmerfußboden, mir war speiübel – und das Söckchen schleppte tapfer alle möglichen Gegenstände an, um sie mir zu 'schenken'; so nach dem Motto "Aber dieser Schuh hilft dir doch, dass es wieder besser geht, oder? Nein? Dann dieser Karton aus dem Altpapierfach vielleicht? Auch nicht? Moment, ich hole einen herumliegenden Pullover/ein Zergeltau/..."


    Ich musste so lachen, danach ging's mir nur noch halb so schlecht.

  • Ich denke auch, dass sie natürlich merken, wenn etwas anders ist. Ich weiß nur nicht so genau, ob ich die "Trösteversuche" dann genauso interpretieren würde, wie ihr. :D Ich empfinde Molly dann eher als unsensibles, egoistisches, blödes Vieh, wenn sie mir dann erst recht mit ihren Ansprüchen auf Freiheit und Abenteuer auf die Nerven geht. ;) :D

  • Bei mir ist mein Balou am sensibelsten und merkt wenn es mir nicht gutgeht. Als ich aus dem Krankenhaus nach Hause kam in dem meine Mutter unerwartet gestorben ist wollte ich abends mit den Hunden wenigstens einmal um den Block gehen. Balou hat sich geweigert mitzugehen. Da half kein ziehen und kein locken. Mit Mühe habe ich ihn in den Garten bekommen.


    Früher hat er sich alle vier Wochen wenn es mir als Frau nicht gut ging geweigert mitzugehen. Das wurde besser und er trägt seitdem ein ausbruchsicheres Geschirr weil ich ihn in der Nähe der Hauptstraße mal „ausgezogen“habe. Dann ist er aber pöbelig und kramt Verhaltensweisen wieder raus die wir schon lange gelöst haben.
    Meine anderen beiden Hunde sind nicht so sensibel.


    Wenn ich krank bin sind die Hunde aber sehr rücksichtsvoll,legen sich zu mir ins Bett und kommen auch mal ein paar Tage mit wenig „Programm“aus.

  • Meine beiden sind da auch (erstaunlich) sensibel und merken sofort, wenn ich gestresst, traurig, krank, etc. bin: der eine, der normalerweise überhaupt nicht auf langes Kraulen und Kuscheln steht, wird dann plötzlich total anhänglich, und der andere, der eh schon gerne kontaktliegt, versucht darüber hinaus noch zu 'helfen'.


    Wobei er 'Hilfe' da auf eine ganz eigene Art interpretiert. :lol: Das letzte Mal, als ich Grippe hatte, saß ich völlig übermüdet auf dem Badezimmerfußboden, mir war speiübel – und das Söckchen schleppte tapfer alle möglichen Gegenstände an, um sie mir zu 'schenken'; so nach dem Motto "Aber dieser Schuh hilft dir doch, dass es wieder besser geht, oder? Nein? Dann dieser Karton aus dem Altpapierfach vielleicht? Auch nicht? Moment, ich hole einen herumliegenden Pullover/ein Zergeltau/..."


    Ich musste so lachen, danach ging's mir nur noch halb so schlecht.

    das ist sooo niedlich :cuinlove: :herzen1:

  • Hunde sind da wesentlich feinfühliger als die meisten Menschen.

    Ohja. Überhaupt meine Hündin. Hupft auch noch fleißig auf meinem Bauch herum und über mich drüber, wenn ich Bauchschmerzen habe |)
    Feinfühliger geht gar nicht mehr :ugly:

  • Ja, natürlich merken sie das! Meine sind sofort zur stelle, sobald mit mir etwas nicht passt. Sie versuchen mich richtig zu trösten. Als ich vor 2 Jahren schwer verletzt war und ich Wochen danach noch liegen musste, waren die beiden ganz vorsichtig und sind mir nicht von der Seite gewichen.

  • Meine beiden sind unsensible Backsteine. Da ging der Labradoranteil komplett verschütt und von Border Collie und Terrier ist wohl auch nich viel zu erwarten.
    Es ist egal ob es mir super geht oder super mies. Beide laufen immer so wie immer. Also gut, ich kann nicht meckern, weil beide toll sind. Aber so ne schmusige Wärmflasche wenns mir nicht gut geht wäre schon toll. :herzen1:

  • Ich hatte/habe nur sehr einfühlsame Hunde.
    Ulixes war von an so, die anderen nach einiger Zeit des Zusammenlebens.
    Beim aktuellen Hund fing die höhere Sensibilität für die Familienmitglieder mit etwa 4 Jahren an. -Also noch nicht so lange.


    Ulixes "wußte" von Schwangerschaften nahezu sofort und bestand darauf, mich morgens die Treppe herunter zu begleiten.
    Dabei holte er mich ab und geleitete mich mit der Hand im Maul die Treppen hinunter. Er wurde immer ganz aufgeregt, wenn er das mal verpasst hatte und 2-3 Stufen warens dann auch noch.
    Alle kuschelten bei Trauer und suchten die Nähe.
    Sie nahmen Rücksicht auf körperlichen Einschränkungen und waren z.B.sanft an der Leine. Nicht der kleinste Ruck bis zum Freilaufgebiet.


    LG, Friederike

  • Meine Hündin hat es letzte Woche das zweite Mal unter Beweis gestellt. Ich bin die Treppe heruntergefallen und blieb erst mal sehr benommen auf dem Boden sitzen. Sie kam mit eingekniffenen Schwanz und sehr besorgtem Blick sofort zu mir und setzte sich auf meinem Schoss (Achtung, Hündin ist kein Schosshund mit 23 kg :-). Nach ca 10 Minuten konnte ich aufstehen (war etwas kompliziert mit ihr auf dem Schoss), da wich sie mir den ganzen Abend nicht mehr von der Seite.


    Das gleiche Schauspiel hatte ich vor zwei Jahren, als ich schlimm Umknickte und ebenfalls zuerst etwas benommen war.

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