Junghund kann nicht alleine sein und bellt (nur!) einen Kollegen an – und wird im Büro zum Problem

  • Das ist definitiv mehr als genug!

    Wenn Du das doch weißt, warum fährst Du das Programm nicht runter?


    Ihr überfordert den Hund wirklich total.

    Was ich nicht verstehe: Warum nimmt man einen Hund zu sich, der unter hiesigen Bedingungen nicht umweltsicher ist, und erwartet dann, dass die Sozialisierung nach ein paar Tagen abgeschlossen ist?


    So toll es ist, so einen Hund zu retten, müssen die Gegebenheiten auch stimmen.
    Es geht in den ersten Monaten eigentlich nur nach den Bedürfnissen des Hundes: Viel Ruhe, langsames Kennenlernen der neuen Umgebung, Vertrauensaufbau. Die Zeit muss man sich und dem Hund lassen.
    Zwangssozialisieren kann nach hinten losgehen, weil der Hund mit dem Stress nicht klar kommt.


    Ein paar gute Tipps sind ja schon gekommen, wie man da Schadensbegrenzung machen kann.

  • Zum Thema Kollege Tollpatsch.... ich bin zwar kein Profi aber ich würde irgendwie versuchen den Kollegen für deinen Hund mit etwas positiven zu verbinden. Vlt. anfangs ablenken mit einem besonderen Leckerli und dann jedesmal rein damit in den Hund wenn der Kollege kommt. Am Besten natürlich den Moment wählen BEVOR der Hund sich aufregt. Nicht das er denkt er wird für’s anmachen belohnt. Wenn’s klappt dem Kollegen Kekse hinstellen. Jedes mal wenn er an euch vorbei geht soll er kommentarlos einen Keks hinlegen/in die Richtig werfen und bestenfalls irgendwann mal einfach ganz normal geben. Die Box evtl nur so weit öffnen für Kekse aber nicht so das er da raus stürmen kann wenn Herr Tollpatsch wieder kommt.


    Hier hat’s geklappt. Nino hasste Musik und fing immer an zu jaulen. Er hat dann immer beim Essen musikalische Begleitung gehabt und mittlerweile darf ich Musik hören xD

  • @'Favorablegin
    Thema alleine bleiben: Erst einmal lernen Hunde ortsbezogen. Die "Fähigkeit von Zuhause ins Büro (zu) transferieren" klappt leider so nicht. Und mit Verlaub, der Hund ist knapp vier Wochen bei euch. Sehr langsam könnt ihr das auch zu Hause in der Zeit gar nicht trainiert haben.


    Ich finde es insofern schwierig, da ich bei einem Hund, der erst frisch eingezogen ist, gar nichts voraussetzen würde. Im Büro könnte eine vertraute Box helfen, die möglichst abgeschirmt steht. Allerdings dürfte der Hund auch an die Box noch nicht so gut gewöhnt sein, dass sie ihm wirklich Sicherheit gibt.


    Dazu kommt, dass deine Chefin es sehr wahrscheinlich ebenso ungerne sieht, wenn du während der Arbeit ständig mit dem Hund trainierst. Hattest du vor dem Einzug des Hundes keinen Plan B, der jetzt wenigstens für ein paar Wochen zum Zuge kommen könnte? Ihr hättet Zeit, in Ruhe eine Beziehung zueinander aufzubauen, alleine bleiben zu trainieren und den Hund beispielsweise an eine Box zu gewöhnen, das Kommando "Bleib" zu etablieren etc. Alles Basics, auf die du bei einem Neustart im Büro aufbauen könntest.


    Thema Kollege: Ohne seine Mitarbeit läuft da kaum etwas. Ganz eventuell könnte es reichen, ihm ein bisschen Hundesprache zu erklären. Das kommt darauf an, wie menschenbezogen dein Hund grundsätzlich ist. Oder ich würde den Kollegen erst einmal in die Mittagspause mitnehmen, aber ohne dass er großartig was mit dem Hund macht. Und später die beiden unter Aufsicht "zusammenführen".

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