Üble Nachrede durch Nachbarn - Dringend Hilfe gesucht

  • Liebe DogForum Mitglieder, wir sind neu hier und hoffen auf Hilde, nachdem wir mit unserem Latein am Ende sind.


    Bitte nur Antworten, die in der Sache hilfreich sind und nicht, das wir unsere Hunde reduzieren sollen. Danke


    Folgendes - wir wohnen zur Miete in einem Reiheneckhaus, in einem Dorf mit ein paar Hundert Einwohnern. Der Ort ist ein Ortsteil von einem Ort in einem Landkreis in der Oberpfalz.


    Seit 2009 wohnen wir hier und hatten mit den umliegenden Nachbarn eigentlich noch nie Probleme, bzw. auch keinen Kontakt. Wir wollen unsere Tür zumachen und einfach nur in Ruhe leben.


    Wir haben schon seit Jahren mehrere Hunde, die auch ordnungsgenäß angemeldet sind. Nachdem dann 2015 Hühner dazugekommen sind, hatten wir eine Nachbarin, die uns den Tierschutz und das Veterinäramt geschickt hat. Diese sind dann ins Haus, haben sich die Tiere angeschaut und haben dann einen Aktenvermerk gemacht, das alles in Ordnung ist. Sie ist dann ausgezogen und es war Ruhe. Bis im letzten Oktober neue Nachbarn eingezogen sind.


    Seitdem ist folgendes passiert: Bereits vor deren Einzug passte ihnen unser Gartenzaun nicht, gepetzt beim Hausherrn und wir haben um des lieben Friedens Willen einen anderen Zaun angebracht. Der Hausherr hatte ihnen - weil es bei denen vorher auch schon Stress gab, 2x gekündigt.


    Danach erfolgte eine Anzeige beim Bürgermeister - Nachbarn machen sich Sorgen um uns und unsere Hunde, da man uns gar nicht sieht oder hört und die Hunde bestimmt tot im Haus liegen würden. Die Klärung mit dem Bürgermeister war gleich erledigt, da dies ja offensichtlich nicht der Fall war.


    Das 7 Hunde polarisieren ist uns klar, aber die Rüden sind kastriert und die Hündinnen sind auch brave Hunde.


    Dann wurden wir beim Hausherrn angeschwärzt, auch alles belegbar. Nachdem auch das nicht den gwünschten Erfolg gebracht hat, fuhr man neue Geschütze auf. Jetzt hat man uns anonym beim Veterinäramt angezeigt - Angabe - Verwahrloste Hunde - nicht artgerechte Haltung - es kam eine Mitarbeiterin vom Veterinäramt und da wir nicht da waren, rief mein Mann gleich an und hat das geklärt. Die Dame informierte sich beim Tierarzt und dann suchte sie auch noch den Aktenvermerk. Daraufhin war erst einmal Ruhe - 6 Wochen, ca. .


    Ich möchte gleich sagen: Unsere Hunde dürfen bei uns Hunde sein, toben & spielen im Garten, haben ein eigenes Hundezimmer mit ausreichend Liegeplätzen, wohnen mit uns im Haus, bekommen keine Hundeleckerlies mit Zucker, sondern normales Hundefutter und immer ausreichend Wasser. Im Garten haben Sie eine Plattform mit Dach, & Sandkasten, wo sie ausgiebig toben. Dann haben sie noch einen Tunnel und ein Pop-Up Zelt, das sie lieben. Zusammenfassend sie sind die letzten Kinder mit Fell, die unsere Familienmitglieder sind. Wir würden niemals einem Tier etwas machen, im Gegenteil, ich hebe sogar Weinbergschnecken von der Strasse auf, sammle auch mal auf der Bundesstraße ausgesetzte oder ausgebüxt Hunde auf und bringe sie nach Möglichkeit auch wieder nach Hause.


    Am 11.11.11 habe ich eine Hündin eingesammelt und dem Tierheim gemeldet - die haben 2x angerufen, das war es dann. Die Hündin war dann noch 5 Jahre bei uns und hatte ein schönes Leben, bis wir sie einschläfern lassen mussten. Und noch etwas - hier wurde unser Eurasier vergiftet - mit der Folge Magendrehung (Karfreitag 2011 - Not OP 1500 €). Das 2. Mal Anfang November 2011 - wieder eine Magendrehung - dann aber Einschläferung, da wir dem Hund das Leiden ersparen wollten. Das Leid anzusehen - unerträglich. Solche Menschen lebten hier!


    Gut, nun wieder weiter - am 16.08.2018 um 08:00 Uhr (wir hatten am Vortag Feiertag) und unser Sohn hatte Nachtschicht, klingelte es Sturm. Vor der Tür ein Mann, 2 Frauen. Der hatte einen unangemessenen Ton an sich, stellte sich nicht vor, kein Ausweis nichts nur so - "wir kommen vom LRA und wollen Ihre Hundehaltung prüfen. Die Hunde haben ihn gar nicht interessiert - die will er nicht sehen. Mein Mann hat dann gesagt, dass bereits jemand da war, ein Aktenvermerk und er lässt ihn unangemeldet nicht rein. Er drohte dann mit der Polizei und sie gingen wieder. Vorwuf - es dürfen nur 2 Hunde gehalten werden - die Gemeinde hat dazu aber nichts gesagt und nimmt schön die Steuer für 7 Hunde!


    Da dieses Verhalten weder nachvollziehbar, noch in Ordnung war, haben wir uns an den Landrat und den Chef des Veterinäramtes gewandt, dazu eine Dienstaufsichtsbeschwerde. Weder von Landrat, noch vom Chef des Veterinäramtes kam eine Antwort, sondern von der Personalabteilung, dass dies in Arbeit wäre - ich hatte ja nicht einmal einen Namen.


    Am Samstag, kamen wir vom Einkaufen zurück und da stand dann der Tierschutz da - er kam im übrigen von den Mittleren Nachbarn raus - sie begutachteten die Hunde, konnten aber keine Verwahrlosung feststellen, warum auch?! Stattdessen wollten sie uns einreden, doch ein paar Hunde ins Tierheim zu geben. Das kommt nicht in Frage, deshalb sind sie dann wieder gegangen.


    Nun kam gestern ein Brief vom 17.08.2018 ins Haus - gestern war der 22. August. Wir sollen einen Termin für 23. bis 28. August vereinbaren. Man gab nur an Kontrolle der Hundehaltung.


    Es ist kein Problem die Hunde vorzustellen, sofern man hier Gründe hat, die auf irgendwelche Anschuldigungen hinweisen. Wir haben uns nichts vorzuwerfen, jedoch in einem Land wie Deutschland wie ein Schwerverbrecher hingestellt zu werden und einem sämtliche Privatsphäre abgesprochen wird, das ist schon harter Tobak.


    Vor allem, was kommt als Nächstes?


    Wir ziehen hier weg - das steht fest - nur ist ein Haus zur Miete zu finden nicht einfach. Wir haben zwar für Oktober einen Mietvertrag, aber das Haus ist nach einem Brand nicht bewohnbar. dann noch eines in Rheinland-Pfalz, wobei hier die Hundesteuer mit 1200 Euro für die Hunde heftig wäre, zur Not aber auch das. Denn man provoziert ja, das die Hunde bellen - Türenknallen, gegen die Wand klopfen, ... - meistens interessiert die Hunde das nicht, da es keine Kläffer sind.


    Kann uns jemand Tipps geben, wie wir aus der Sache kommen, ohne uns jedes Mal so hinstellen zu lasen. Wie gesagt, die Wohnung wurde ja schon einmal kontrolliert - ohne Mangel, was bei diesem unfreundlichen Herrn wahrscheinlich nicht so sein wird.


    Pro Hund ist ein Platz laut Tierschutzgesetz von 6 m² - wir haben für alle 110 qm.


    Bitte geht uns Tipps, die uns weiterhelfen, wir sind am Ende - diese Hexenjagd macht alles kaputt.

  • Das klingt schon ziemlich krass alles. Du hingegen klingst recht vernünftig. Ihr scheint zwar ungewöhnlich viele Hunde zu haben, aber auch darauf eingerichtet zu sein.


    Gibt es denn irgendeine Art von Lärm- oder Geruchsbelästigung durch euch? Räumt ihr zB die Häufchen im Garten regelmäßig weg? Ich möchte euch keine Vorwürfe machen - nur überlegen, was die Nachbarn stören könnte. Die Beschwerden scheinen ja nicht immer nur von denselben Leuten zu kommen - oder doch?


    Wenn doch, würde ich überlegen, einen Anwalt wegen übler Nachrede einzuschalten, der auch auf Tierrecht spezialisiert ist. Es kann ja nicht sein, dass ihr x mal hintereinander kontrolliert werdet, wenn eigentlich alles passt.


    Klar sind 7 Hunde viel, aber wenn sie niemanden stören... Und manche Leute regen sich ja über alles auf.


    Was sagt denn euer Vermieter zu der ganzen Sache?

  • An eurer Stelle würde ich mich von einem spezialisierten Anwalt beraten lassen und auch davon absehen, irgendwelche Leute rein zu lassen die garnicht dazu befugt sind. Der kann dann auch Akteneinsicht verlangen und ihr könnt herausfinden, wer euch eigentlich an den Karren fahren will.


    Tierschutz hat bei euch nichts verloren, genauso wie irgendwelche angeblichen Mitarbeiter die sich nicht ausweisen. Wenn da wieder wer vor der Tür steht schickt sie weg, wenn sie rein wollen können sie mit Beschluss und Polizei wieder kommen.



    Manchmal hilft es auch einfach schon zu zeigen, dass man sich nicht gängeln lässt.

  • alles einem sehr guten Anwalt für Tierrecht übergeben.

  • Ich dachte, ich les mich selber... ziemlich genau das gleiche Drama hatte ich, als ich noch in den Niederlanden gewohnt habe - lediglich der Tierschutz und das VetAmt stand nicht so oft vor der Tür. Ebenfalls damals 7 Hunde und Nachbarn, die offensichtlich zuviel Zeit und zuviel Interesse für das Leben anderer haben.


    Sowas kann einem ganz schön das Wohnen verhageln und irgendwann weiss man nicht mehr weiter. Bei uns wurden u.a. die Kinder aufhetzt, die ständig mit Stöcken gegen den Zaun gedonnert haben, damit sich die Hunde berechtigt aufregen und die Nachbarn dann wieder was zu meckern haben. Oder die Kinder kamen in den Vorgarten gerannt und klopften auf die Fenster - mit dem gleichen nervigen Ergebnis. Ich hatte zum Schluss wirklich Angst, dass es irgendwann ausartet und wer Köder in unseren Garten wirft.


    Irgendwann zog bei uns der Hauptakteur dann wohl weg und es kehrte etwas Ruhe ein. Bis dann jemand neues in die Nachbarschaft einzog und das Theater ähnlich wieder losging und wir einen anonymen Brief im Briefkasten hatten, der uns bedrohte und mit "die Nachbarn" unterschrieben war. Da ist mir der Faden gerissen, ich hab die Polizei eingeschaltet und einen deutlichen - ich kann SEHR deutlich! - offenen Brief an die Nachbar geschrieben, den in alle Briefkästen der kompletten Strasse geworfen und darüber informiert, dass bei weiteren Aktivitäten direkt wieder die Polizei informiert wird. Danach war Ruhe bis wir dann irgendwann nach Ungarn umgezogen sind.


    Die einzigen, die ich an deiner Stelle wegen Kontrollen ins Haus lassen würde, wäre das VetAmt. Das kann ja nicht angehen, dass bei dir Hinz und Kunz unangemeldet vor der Tür steht und meint, er kann ins Haus wie es ihm passt. Alle weiteren "selbsternannten" würde ich nicht rein lassen und ans VetAmt verweisen. Die kommen nicht mit der Polizei, das ist völliger Blödsinn. Ich hab mal solchen selbsternannten Haus- und Grundstücksverbot erteilt, die sind dann noch ne Viertelstunde ums Grundstück geschlichen und fuhren dann ergebnislos wieder.


    Besteht bei euch irgendeine Möglichkeit, sich mal - am besten mit einer Art Mediator - mit den Nachbarn zusammen zu setzen und ein Gespräch zu führen, evtl. die Hunde mal vorzustellen? Bei unseren Nachbarn waren das bei den meisten in erster Linie völlig blödsinnige Vorurteile, weil jemand mit so vielen Hunden - ähnlich wie das bei Menschen mit vielen Kindern unterstellt wird - per se asozial sein muss, die Hunde schlecht versorgt, am besten aggressiv und die Menschen sowieso Tiermessies. Solche Vorurteile kann man evtl. ausräumen und sich für Anregungen und evtl. auch berechtigte, durchdachte Kritik offen zeigen.


    Ich hoffe, dass ihr bald eine akzeptable Wohnmöglichkeit findet und die restliche Zeit möglichst gut übersteht!

  • Zitat

    Nun kam gestern ein Brief vom 17.08.2018 ins Haus - gestern war der 22. August. Wir sollen einen Termin für 23. bis 28. August vereinbaren. Man gab nur an Kontrolle der Hundehaltung.

    Vom "Tierschutz"?

  • Hallo, sorry, ich Danke Euch für Euere Nachrichten. Ich bin ja noch ein Anfänger und kenn mich mit dem antworten noch nicht so gut aus.


    Also folgende Antwoten.


    Der Brief kam vom Landratsamt.


    Ja 7 Hunde sind viel, aber da die Rüden kastriert sind, werde es auch nicht mehr. Nachdem unsere Hündin, die wir bei jemandem in Landshut gekauft hatten ein Rüde war, was wir bei 40 Jahre Hundehaltung natürlich wissen, der dann aber vor dem kastrieren mit 8 Monaten zugeschlagen hat. Dann waren 2 vermittelt und diese Leute hatten dann kein Geld mehr für die Hunde. Dann kamen sie zurück und sind geblieben.


    Unser Vermieter, ja, mein Mann arbeitet für ihn, solange Arbeit da ist, sagt er nichts, wenn er seinen Rappel hat, dann meckert er.


    Generell sind ihm die Hunde egal, nur andere bekommen ein neues Bad, eine neue Haustür und wir müssen alles selber zahlen - die letzten Jahre haben wir 15000 Euro reingesteckt. Rechnet man das auf 10 Jahre, ist es nicht so schlimm - abgewohnt und gut ists. Ich schaue da nicht mehr zurück.


    Geruchsbelästigung - NEIN. Unser Zaun ist 1,80 m hoch, Haufen werden selbstverständlich sofort entsorgt, da ich bei dem Wetter keine Lust habe, das ich den Hunden Würmer anzüchte.


    Beim Gassigehen ist das auch auf dem Dorf Pflicht.


    Es können nur die Mittleren Nachbarn sein - denn seit die da wohnen geht es ja so ab. Ein so ein komischer wohnt zwar auch im Dorf - mit einem fertigen, 5 Jahre alten Neufundländer, verfilzt und von Arthrose geplagt, der steigt auch mal in den Garten, in fremde Kuhställe (Bauer sagt trotz Videoüberwachung nichts, aus Angst - der wird auch laufend angeschwärzt). Der kann das auch sein. Aber dann auch nur, weil die zusammen hetzen, wir haben das diese Woche gesehen!


    Die Mittleren haben übrigens genug worum sie sich selbst kümmern könnten (Diebstahl am Recyclinghof durch unberechtigen Besitz eines Schlüssels - haben sie von einem Recyclinghofmitarbeiter, Alkohol- & Spielsucht). Aber wir möchten nicht auf dieses Niveau herunter. Wir haben die letzten 9 Jahre alles getan um Tratsch zu vermeiden.

  • Ohne dich zu wehren und dich evtl. im Notfall mit einem Anwalt kurzzuschliessen oder dich auf deren Niveau zu begeben - so verstehen die das meist am besten - wirst du vermutlich nicht weiter kommen. Die stillen Dulder werden am meisten getreten.

  • Mal von allem anderen ab, 7 Hunde in einer Mietwohnung in der Großstadt sind eventuell zuviel. Aber 7 Hunde in einem Haus mit eigenem Grundstück sind völlig normal, ein Züchter kommt schnell auf diese Zahl, wenn er seine älteren Hunde nicht abschiebt.


    Dagmar & Cara

  • Ihr braucht euch nicht zu rechtfertigen! Weder hier im Forum. Ihr habt sieben Hunde, die angemessen gehalten werden und gut!


    Ich würde euch auch zu einem Anwalt raten und jedes Mal sofort die Polizei rufen wenn mal wieder jemand unangemeldet dasteht und sich Zutritt verschaffen will. Wo gibt‘s denn sowas? Finde das echt unglaublich, was euch widerfährt.

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