Hund duldet keinen Besuch und ist teil unberechenbar

  • Hallo,
    ich hole mal etwas weiter aus, damit die Geschichte meines Hundes etwas deutlicher wird.
    Wir haben ihn aus dem Tierheim vor 3 Jahren zu unserer Familie aus dem Tierheim geholt und er st ein griechischer Strassenhund. Als wir ihn zu uns holten, war er 1 Jahr alt.
    Leider hat sich dann vor 2 Jahren meine Partnerin von mir getrennt und ich entschied mich, den Hund zu mir zu nehmen. Da ich voll berufstätig bin, gehe ich morgens mit ihm Gassi, bringe ihn dann zu meine Eltern. Mittags geht mein Vater mit ihm raus und Abends hole ich ihn wieder und nach einer grossen Gassirunde geht es dann wieder zu mir.
    Das klappt soweit auch alles sehr gut. Aber sobald es an der Tür klingelt, springt er auf und bellt sehr agressiv. Es ist dann leider unmöglich ihn an seinen Platz zu schicken. Wenn man sich vor ihn stellt und von der Tür wegschicken will, bellt er auch mich, oder meine Eltern an und legt die Ohren an. Wenn Besuch vorher angekündigt ist, muss er in ein anderes Zimmer, sonst würde er diesen anfallen. Holt man ihn dann aus dem Zimmer und führt in in das Zimmer, wo der Besuch ist, würde er ohne Leine sofort angreifen.
    Das gleiche Verhalten zeigt er auch beim Verlassen des Hauses, wenn dort Nachbarn sind.
    Es gibt nur wenige Personen die er duldet und die er an sich heran lässt. Ausserhalb der Wohnung ist er ganz anders, spielt mit anderen Hunden nimmt Leckerlis von Fremden usw.
    Es kann leider auch vorkommen, dass er völlig unvermittelt brummt, wenn ich oder meine Eltern ihn streicheln. Situation, er kommt zu mir, dreht sein Hinterteil an mein Bein und drückt leicht dagegen. Eigentlich ein Zeichen bisher, dass er am Hinterteil, oder an den Oberschenkeln gestreichelt werden möchte. Er geniesst das eigentlich, doch nach 20-30 Sekunden brummt er plötzlich, dreht sich um und versucht mich zu stellen.
    Welche Lösungsansätze gibt es hier und wie kann man das abtrainieren?


    Viele Grüße,
    Sascha

  • Ferndiagnose ist schwierig. Ich rate zu einem Trainer, der sich das Ganze anschaut und mit dem das weitere Verfahren wie Training, abklären des Gesundheitszustandes etc.pp. erarbeitet und durchgeführt wird.

  • Situation, er kommt zu mir, dreht sein Hinterteil an mein Bein und drückt leicht dagegen. Eigentlich ein Zeichen bisher, dass er am Hinterteil, oder an den Oberschenkeln gestreichelt werden möchte. Er geniesst das eigentlich, doch nach 20-30 Sekunden brummt er plötzlich, dreht sich um und versucht mich zu stellen.

    Das kann aber auch ein anderes Verhalten deines Hundes sein und zwar ein Dominanzverhalten.
    Er nimmt sich das Recht heraus, dich zu "bedrängen" indem er sich gegen dich drückt und dich dann zurechzuweisen wenn ihm gerade danach ist.


    Nach deiner Beschreibung denke ich, habt ihr ein allgemeines Problem im Umgang mit dem Hund, sodass der Hund nicht genau weiß welchen "Rang" er bei euch hat und an welche Regeln er sich halten muss und welche nicht.
    Manche Hunde muss man extrem konsequent behandeln damit es nicht zu Problemen kommt. Ich kann mir vorstellen, dass da das Problem bei euch liegt.


    Das sollte sich ein geeigneter Trainer anschauen, auch den allgemeinen Umgang mit dem Hund (auch bei deinen Eltern) und dann entscheiden wie ihr in welchen Situationen handeln sollt.

  • und legt die Ohren an

    Ich lese das so, dass der Hund sehr unsicher ist.
    Holt Euch einen Trainer, der Euch zeigt, wie der Hund zu "lesen" ist und Ihr dann gegensteuern könnt.


    Es kann leider auch vorkommen, dass er völlig unvermittelt brummt, wenn ich oder meine Eltern ihn streicheln.

    Bis dahin die Regel: Keiner fasst den Hund an!
    Anglotzen, Antatschen wird von unsicheren Hunden als übergriffig empfunden.


    Situation, er kommt zu mir, dreht sein Hinterteil an mein Bein und drückt leicht dagegen. Eigentlich ein Zeichen bisher, dass er am Hinterteil, oder an den Oberschenkeln gestreichelt werden möchte. Er geniesst das eigentlich, doch nach 20-30 Sekunden brummt er plötzlich, dreht sich um und versucht mich zu stellen.

    Lese ich so, als hätte er gerne Kontakt, hat aber gelernt, dass Kontakt nicht gut ist.


    Ich habe selbst so einen Schizo-Hund, der erst lernen musste, Kontrolle abzugeben.

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