Der Jagdhunde - Talk Thread

  • Jagdschein hatte ich auch auf dem Plan und wollte einen Griffon Korthals, da ich den Hund speziell auf Nachsuche ausbilden wollte. Welpe war auch schon reserviert. Leider konnte ich die Ausbildung aus privaten Gründen nicht beenden und habe sie auf Eis legen müssen. Den Hund konnte ich entsprechend dann auch nicht mehr nehmen. Im nächsten Jahr möchte ich aber wieder weitermachen, bzw neu starten. Wenn dann ein Hund für die Jagd kommt, dann würde es unser dritter. Ich glaube aber mein Mann macht da nicht mit, der wünscht sich nämlich im nächsten Jahr einen Lagotto.
    Weiß jemand ob die Rasse für Nachsuche geeignet wäre. Gute Nase haben sie ja und werden oft als Spürhunde genommen. Dann müssten sie doch eigentlich auch im jagdlichen Bereich gut aufgehoben sein, oder,

    Ich glaube, da fehlt die Schärfe.

  • Ich habe mich auch mal informiert über den Jagdschein, aber mir sind dann die ca. 2500€ zu viel, dafür, dass ich auch nicht schießen will, sondern nur wegen meiner Jagdhunderasse Interesse daran hätte.

    Ja, der erste Impuls war bei mir auch, dass das ein bisschen viel Geld für einen Schein ist, den man eigentlich mehr so aus Neugier machen will. Aber dann habe ich es in meinem Kopf unter „Weiterbildung“ einsortiert: Und unter der Prämisse, dass in Bildung investiertes Geld nie zum Fenster rausgeworfen ist, könnte ich die Ausgabe vor mir selber ganz gut rechtfertigen ;-)

  • Ich glaube, da fehlt die Schärfe.

    Ja, das könnte natürlich ein knackpunkt sein.


    Ich schätze, da müsste ich doch nochmal mit meinem Mann über den dritten Hund reden.
    Ich bin immer noch beim Griffon Korthals. Ich mag die einfach echt gerne. Aber ohne jagdliche Führung kann man denen nicht gerecht werden.

  • Die Mutter meiner Tollerhündin wird auch jagdlich geführt zur Nachsuche. Die Züchterin wurde beim JagdStammtisch zuerst belächelt, mit der kleinen, lustigen Hündin, die am liebsten auf Frauchens Schoß kuschelt. :hurra: Dann wurde die Hündin aber mal zur Nachsuche eingesetzt und all haben nur so gestaunt.
    Für mich kommt ein Jagdschein nicht in Frage, lese hier aber gerne mit.
    Greta wird ja in der Flächensuche als Rettungshund ausgebildet. Das ist unser Jagdersatz Training :applaus:

  • wir reihen uns auch hier ein. Hier leben eine english setter Oma, ein cavalier (keine jagdhunderasse aber von den 3 die jagdbegeistertste und die mit der besten Nase) und ein Weimaraner. Ich führe die ohne Jagdschein. Beschäftigt werden sie mit allem was Spaß macht. Also von schwimmen gehen, apportieren (jedoch auch ohne Wettbewerbsambitionen), Fährte, Teebeutel suche, Rad fahren, bald inliner fahren (also der Hund zieht keine inliner an :ugly: ), Tricks lernen, ab und an longieren etc. Ich bin kein Freund von vereinen, daher passiert hier viel im kleinen Kreis, abhängig vom Wetter, alter des Hundes, woran der einzelne Hund Spaß hat und natürlich auch wie eben Zeit da ist. Es gibt Tage da passiert nicht viel und Tage da ist sehr viel los. Bis auf die setter Oma (wahrscheinlich Dement) laufen alle Hunde ohne Leine. Nicht immer und nichts überall aber grundsätzlich schon.

  • Jagdschein hatte ich auch auf dem Plan und wollte einen Griffon Korthals, da ich den Hund speziell auf Nachsuche ausbilden wollte. Welpe war auch schon reserviert. Leider konnte ich die Ausbildung aus privaten Gründen nicht beenden und habe sie auf Eis legen müssen. Den Hund konnte ich entsprechend dann auch nicht mehr nehmen. Im nächsten Jahr möchte ich aber wieder weitermachen, bzw neu starten. Wenn dann ein Hund für die Jagd kommt, dann würde es unser dritter. Ich glaube aber mein Mann macht da nicht mit, der wünscht sich nämlich im nächsten Jahr einen Lagotto.
    Weiß jemand ob die Rasse für Nachsuche geeignet wäre. Gute Nase haben sie ja und werden oft als Spürhunde genommen. Dann müssten sie doch eigentlich auch im jagdlichen Bereich gut aufgehoben sein, oder,

    Unsere Nachbarn haben einen Lagotto und wir gehen öfters zusammen spazieren. Der Hund hat so gut wie keinen Jagdtrieb. Der würde mit den Rehen eher einen Kaffee trinken gehen als sie zu jagen :D

  • Der kaum ausgeprägte Jagdtrieb beim Lagotto ist ja auch der Grund, weshalb die Rasse so gern als Trüffelhund eingesetzt werden. Die können ja nicht unbedingt besser schnuppern als andere Hunde, sondern die kommen einem im Wald nicht ständig abhanden. :pfeif:

  • Kann mir aktuell nämlich nicht so richtig vorstellen, auch jagen, bzw. im Klartext schießen zu gehen. Nachsuche aber durchaus. Frage mich, ob man dadurch in Jägerkreisen sofort verkackt hat, oder ob die das nicht vielleicht ganz gut finden, wenn die Motivation nicht das Schießeisen, sondern der Hund ist.

    Jagen ohne schiessen, bzw. die Bereitschaft, das Tier auch zu erlegen geht nicht. Oder meinst du, du fändest es leichter, mit dem Messer zu töten bei der Nachsuche? Zur Spezialisierung auf Nachsuche brauchst du zuvor viel Jagderfahrung....


    Ich kenne eine Hundetrainerin, die über den Hund (und auch die Faszination der Nachsuche) zur Jagd gekommen ist. Sie hat erst diverse Schweissprüfungen mit dem Hund gemacht, und sich dann zum Jagdschein entschlossen. Weil es einfach zum Job dazugehört, und sie nicht ständig einen Babysitter beanspruchen konnte, der dann die Arbeit für sie zu Ende bringt. Also über Hund zur Jagd kommen viele. Aber man muss es dann eben ganz machen, alles was dazugehört, und nicht nur das Eine oder Andere rauspicken.

  • @najira: Ja, ich gebe Dir völlig recht und ich gehe da auch nicht ganz so blauäugig dran, wie sich das vielleicht im ersten Moment anhört.


    Es ist bloß erstmal ein bisschen sperrig in den Kopf zu kriegen, dass es nicht nur drum geht, mal ein krankes Tier erlösen zu können, sondern dass auch Bestände in Schach gehalten werden müssen und so. Diese Dinge sehen aus der Nahsicht ja immer ganz anders aus als von außen betrachtet.


    Und auch da denke ich: Mehr wissen bedeutet mehr verstehen. Deswegen interessiert mich das Wissen. Und wenn man weiß, was man macht, warum man es macht und wie man es gescheit macht, dann hat man sicherlich auch kein mulmiges Gefühl dabei.


    Meine Ursprungsmotivation ist es halt nicht, selbst erlegtes Fleisch zu essen - deswegen neige ich im Moment dazu, diesen Aspekt mental erstmal ein bisschen nach hinten zu schieben, weil er von meinen anderen Interessen deutlich überdeckt wird.


    Mit Deinem Beitrag hast Du mir die Frage nach dem "hat man verkackt" auf jeden Fall schon mal beantwortet - und das meine ich nicht zickig, sondern danke Dir ehrlich dafür! Hat mir Gelegenheit gegeben, nochmal differenziert drüber nachzudenken, wie ich eigentlich wirklich - und mit offenen Augen - zu dem Thema stehe.

  • Die Nachsuche ist das Schwierigste und oft Gefährlichste an der ganzen Jagd.


    Nachsuche immer mit dem besten Hund und dem erfahrensten Hundeführer. Und auch sehr gute Schützen, denn ggf. hängt der Hund an dem zu erlegenden Tier und den möchte man ja nun nicht treffen. Manchmal tut man auch mit dem Messer ab.


    Ich war mal auf einem Nachsuchen-Seminar. Ich war wirklich fassungslos, wie weit schwer verletztes Wild noch gehen kann. Wir würden uns mit solchen Wunden keinen Meter mehr bewegen. Wenn man ein solches Tier nicht finden würde, würde es elendig zugrunde gehen. Das ist eine große Verantwortung. Ich bewundere das.


    @Phantomaus welche Rasse soll es denn werden?


    Ich schwanke ja auch noch hin und her mit Zweithund. Eigentlich hatte ich einen Welpen aus Moros Schwester reserviert, aber die Züchterin hat sich entschieden nun doch keinen Wurf mehr zu machen. Jetzt überlege ich, ob das evtl. ein Zeichen ist, dass Moro Einzelhund bleiben soll, oder ob ich mich anderweitig umsehen soll. Schwierig.

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