Genug qualitative Zeit ??

  • Meine Denke: wenn es nicht ausgerechnet zwei Herdenschutzhunde sind, die gemeinsam als Lebensaufgabe haben, Haus und Hof zu bewachen, sprich uns als Herde, dann will und muss Hund eben bei seinem Rudel sein- drinnen, und am Leben voll teilnehmen

    @MsBarnaby
    Ich habe dich jetzt mal zitiert, wollte aber allgemein zu HSH und Aussenhaltung etwas sagen.


    Alle meine Herdenschutzhunde, egal aus welchen Linien, egal ob vom Tierschutz oder anderswoher wollten bei ihrem Rudel sein und von dort aus ihren Job machen.
    Ich lese immer wieder, das HSH empfohlen werden, wenn von wenig Zeit für den Hund und Aussenhaltung die Rede ist.
    Damit tut man diesen feinfühligen Tieren, auch wenn sie äußerlich nicht so scheinen, keinen Gefallen.
    Und der größte Teil der HSH aus dem Tierschutz hat eine ganz bescheidene Vergangenheit, um es mal milde auszudrücken.
    Diese Hunde halbwegs alltagstauglich zu machen, ist eine Menge Arbeit.
    Und die kann ich nicht leisten, wenn ich den Hund draußen "parke".


    Und bevor wieder der Einwand kommt.....Herdenschutz in den Ursprungsländern ist noch mal eine andere Sache.


    Und im Falle der Beitragserstellerin würde ich von einem Hund generell absehen.

  • Meine Denke: wenn es nicht ausgerechnet zwei Herdenschutzhunde sind, die gemeinsam als Lebensaufgabe haben, Haus und Hof zu bewachen, sprich uns als Herde, dann will und muss Hund eben bei seinem Rudel sein- drinnen, und am Leben voll teilnehmen

    Du hast eine falsche Vorstellung von HSH. Diese Hunde sind ganz extrem auf den engen Kontakt zu ihren Sozialpartnern angewiesen. Wachsen sie nicht in einer Herde auf, auf die sie mittels vernünftigem Training als Sozialpartner geprägt werden, wird der Mensch als Alternative DER Sozialpartner. Und HSH sind genetisch so gestrickt, dass sie 24 Stunden mit ihren Sozialpartnern zusammen sein wollen ... müssen!

  • puh.. viele Antworten.. viele Fragen..
    Das "Sommerhaus" ist frostfrei und beheizt. Wir sind jetzt bereits tgl. ca 4 Stunden draußen im Garten. Übernachten kann man ohne Probleme... bereits getestet, da zusätzlich noch ein Wohni sowie Kamin im S.Haus befindlich. Sommerhaus ist gefliest, also leicht zu reinigen. Der Hund darf sich auf dem Hof frei bewegen, ohne Leine. Die Zwingertür ist offen, nie geschlossen, außer wenn Besuch kommt der mglw. Angst vor dem Hund hätte. Der Hof an sich liegt, wie bereits erwähnt, am Stadtrand, kein Publikumsverkehr außer PKW welche vorbei fahren..
    Was mögliches bellen angeht, die Nachbarn drumherum haben fast alle Hunde, deren bellen stört keinen. Hin und wieder wird halt gebellt. Diesbezüglich würde ich das Angebot, auch wenn ich es nicht gut finde, annehmen, den Hund zur Probe für 10 Tage zu uns zu holen.
    Mal abgesehen von den Bedingungen, ging es ursprünglich nur um meine Arbeitszeiten.
    Dennoch Danke.

    Bei dem jetzigen Sommer ist man viel draussen, aber wie sieht das im Winter und bei Regen aus? Wollt ihr euch da auch draussen mit dem Hund hinsetzen?
    Wenn der Hund bellt hat das meistens einen Grund und wenn es nur Langeweile ist. Ich reagiere immer darauf und schaue was los ist. Auch dass stelle ich mir bei den Wohnverhältnissen schwierig vor. Du kannst ja nicht jedes mal vom ersten Stock runter rufen.
    Ohne Vorwurf: warum wollt ihr denn einen Hund? Grad das Zusammenleben mit dem Hund macht es ja so wertvoll.
    Funktionieren tut das unter genannten Bedingungen bestimmt, aber ob ihr und vor allem Hund damit glücklich werdet?

  • Ich finde es ganz schlimm, wenn Menschen unbedingt einen Hund wollen, egal wie und unter welchen Bedingungen.. :fear:


    Sorry aber das ist doch dieselbe Haltung wie im Tierheim, mit dem Unterschied, dass er im Tierheim wenigstens nicht alleine ist den ganzen Tag lang und dort auch egal bei welchem Wetter jemand bei den Hunden ist weil die Leute sowieso dort arbeiten.


    Ich lebe auch in einer Wohnung und besitze einen Garten 500meter weit entfernt, da wäre es genau dasselbe wenn ich mir einen Hund holen würde um ihn dann in diesem Garten zu halten und jeden Tag ein paar Stündchen dort verbringen würde.


    Holt euch lieber Hasen oder sowas, die diesen engen Kontakt zum Menschen nicht brauchen und die man wirklich 20 std am Tag irgendwo ‚parken‘ kann, denen es ausreicht jeden Tag mal ne Stunde menschlichen Kontakt zu haben.

  • Also ganz ehrlich...
    30h Arbeit, da seh ich nicht das Problem. Ich arbeite auch 30h und habe mittags jemand für eine Gassi-Runde, den Rest mache ich.


    Ich würds FÜR MICH nicht wollen, den Hund nicht ins Haus zu holen.
    Da würd ich wohl freiwillig im Sommerhaus beim Wauz pennen.


    Ne. Ein Hund ist ja kein Huhn im Stall oder ne Katze, die sich tagsüber frei bewegt und rumstreunt. Wenn es UNBEDINGT sein muss, würde ich, wie erwähnt, gezielt nach Hof/Außenhunden suchen - bedenke halt, dass die dann bestimmt keine so gute Bindung zu dir haben werden, wie wenn du wirklich viel (und da ist die "qualitative" egal) Zeit mit ihnen verbringst. Das sind dann wohl sehr eigenständige Hunde, die dir auch zeigen, dass sie dich nicht "brauchen".


    zT "lösen". Mein Hund hat jetzt rund 1500qm Garten. Und der macht mir nur im alleraller ernsten Fall in den Garten. Auch der will raus. Also einfach mal im Garten parken, "er kann ja eh pipi" spielt es da nicht. Meiner will bei mir sein, will raus, dabei sein, was sehen was tun. Aber das kann ich natürlich nicht pauschalisieren.


    Ich könnts für mich nicht, so wie die TE sich das vorstellt. Mein Hund ist Teil meiner Familie, kann gut alleine bleiben, aber ich habe ihn nicht dafür. Er ist mein Partner, bei Sonne, Schnee und Regen, tags und nachts.

  • Und was ist mit den Tierschutzhunden, die von sich aus keinen übersteigerten Wert auf Menschenkontakt legen, weil sie meinetwegen in einem überfüllten Auslandstierheim gesessen haben und froh wären, irgendwo einfach nur ihre Ruhe zu haben?


    Ich würde gezielt nach so einem Ladenhüter suchen, für den eine solche Haltung eine Verbesserung seiner jetzigen Lebensumstände wäre.


    Caterina

  • Und was ist mit den Tierschutzhunden, die von sich aus keinen übersteigerten Wert auf Menschenkontakt legen, weil sie meinetwegen in einem überfüllten Auslandstierheim gesessen haben und froh wären, irgendwo einfach nur ihre Ruhe zu haben?


    Ich würde gezielt nach so einem Ladenhüter suchen, für den eine solche Haltung eine Verbesserung seiner jetzigen Lebensumstände wäre.


    Caterina

    Na ja, das muss man aber auch mögen: einen Hund der keinen übersteigerten Menschenkontakt wünscht. Das eignet sich ev. als Hofhund, oder wenn ich einen großen Betrieb habe und der Hund läuft da draussen rum und soll nicht zu jedem hingehen.
    Ich hatte immer TH, oder Tierschutzhunde und alle legten Wert auf Menschenkontakt.

  • Na ja, das muss man aber auch mögen: einen Hund der keinen übersteigerten Menschenkontakt wünscht. Das eignet sich ev. als Hofhund, oder wenn ich einen großen Betrieb habe und der Hund läuft da draussen rum und soll nicht zu jedem hingehen.Ich hatte immer TH, oder Tierschutzhunde und alle legten Wert auf Menschenkontakt.

    Und man muss ja auch noch beachten, dass Kinder da sind. Das find ich nicht ohne im Kombination mit einem Hund, der nur seine Ruhe will. Das müsste schon gut passen.

  • Und was ist mit den Tierschutzhunden, die von sich aus keinen übersteigerten Wert auf Menschenkontakt legen, weil sie meinetwegen in einem überfüllten Auslandstierheim gesessen haben und froh wären, irgendwo einfach nur ihre Ruhe zu haben?


    Ich würde gezielt nach so einem Ladenhüter suchen, für den eine solche Haltung eine Verbesserung seiner jetzigen Lebensumstände wäre.


    Caterina

    Tierschutzhunde aus überfüllten Auslandstierheimen träumen nicht heimlich davon wie es wäre eine Familie zu haben wo man dazu gehört?

  • Wenn man selber keine optimalen Bedingungen bieten kann, muss man eben Abstriche bei den eigenen Anforderungen an den Hund machen. Und sei es, dass man - erst mal - mit dem Hund keine Spaziergänge machen kann.


    Es gibt immer wieder verängstigte, traumatisierte Hunde, die mit einer normalen Wohnungshaltung komplett überfordert sind, die sich nicht anleinen oder anfassen lassen, und wenn man so einem Tier ein geschütztes Plätzchen bieten kann, dann wäre das doch eine tolle Sache.


    Wie oft liest man hier Anschaffungsüberlegungen mit ganz, ganz vielen zeitlichen und räumlichen Einschränkungen oder Unbekannten, und dann heißt es immer, guck nach einem Hund, der diese oder jene Bedingungen erfüllt.


    Nun, so sehe ich auch die Möglichkeit, sich einen Hund in reiner Außenhaltung anzuschaffen - wenn einem klar ist, dass man u. U. selber seine Erwartungen an den Hund deutlich herunterschrauben muss.


    Aber wie gesagt: Es muss dem Hund in der neuen Haltung besser gehen als vorher.


    Caterina

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