Wir haben einen Hund aus dem Tierheim und beide Tierheime, in denen wir uns umgeschaut haben, vermitteln keine Hunde in Außenhaltung.
Am Anfang wird zwar der Vorsatz da sein, oft und lange draußen zu sein (und das macht man anfangs ja auch noch), aber irgendwann siegt dann der innere Schweinehund, wenn es draußen regenet und kalt ist und man ist einfach nicht mehr so viel draußen. Zumal du ja dein Leben nicht komplett nach draußen verfrachten kannst. Dann ist der Hund die meiste Zeit des Tages allein. Das finde ich kein schönes Leben für ein Rudeltier.
Unsere Cassy war früher auf einem Bauernhof (wie dort die Lebensumstände weiß man nicht, nur, dass sie misshandelt wurde). Aber sie genießt es so, bei uns zu sein. Sie ist immer um uns rum und ich könnte es mir nicht vorstellen, sie nach draußen zu verfrachten.
Ich kenne einen Hofhund, der auf einem Reiter- und Bauernhof lebt. Dort ist IMMER draußen was los, er ist auch viel in der Reithalle mit dabei. Aber selbst er sucht immer den Anschluss zu seinen Menschen und macht immer wieder Versuche, ins Haus zu kommen. Dabei ist dort wirklich ständig draußen was los.
Und wie auch schon angesprochen wurde: Hunde, die viel für sich sind, unterhalten dann häufig die ganze Umgebung. Das dürfen wir hier täglich erleben. Der Hund vom einen Nachbarn lebt komplett draußen und der Hund von den anderen Nachbarn ist oft den ganzen Tag draußen an einer Laufleine im Garten.