AD(H)S beim Hund?

  • Hallo Forum,
    Vorweg:
    Ich kann leider die Suche (aufgrund von gaaaaaanz langsamen Internet) nicht nutzen, sollte es sowas hier schon zur Genüge geben, dann verlinkt mir gerne einfach die Threads.


    Zur Frage:
    Gibt es sowas wie ADHS beim Menschen auch beim Hund?


    Ich hatte meine beiden Hunde neulich mal zum aufpassen für zwei Tage zu einer Freundin gebracht und die meinte das sie bei meiner Hündin sofort an ADHS denken musste.


    Meine Hündin ist eine, die mit ihrer Aufmerksamkeit oft mal von "a" nach "b" springt. Im einen Moment ist der Vogel total spannend und im Nächsten Moment ist sie von einem wehendem Blatt abgelenkt. Beim Trick-Training ist sie zwar oft sehr aufgeregt, aber sie ist einfach auch sehr Futtergeil;) lernen tut sie dennoch


    Ich selbst habe nicht das Gefühl das sie irgenwie "anders" ist, finde das Thema (ganz losgelöst von meiner Hündin) aber trotzdem recht spannend.


    Gibt es sowas als diagnostizierte "Krankheit" beim Hund ? Und wenn ja woran genau macht man es fest ? Reicht es, wenn ein Hund einfach leicht ablenkbar ist, oder gibt es spezifischere Symptome?
    Und kann man sowas beim Hund behandeln ?


    Beim Menschen wird sowas ja viel zu schnell diagnostiziert und die vermeintlich betroffenen sofort mit Medikamenten versorgt. Ist das beim Hund dann ähnlich?

    • Neu

    Hi


    hast du hier AD(H)S beim Hund?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • hab im Fernsehen einen Bericht über einen Zirkushundedompteur gesehen (wenn ich gerade jetzt an die Vorführung denke krieg ich Gänsehaut...), der sagte auf die Frage, welche Hunde dafür geeignet seien: genau solche hyperaktiven Hunde


      bei meiner Hündin denk ich auch an dieses Syndrom.


      klar gibt es das, genau wie bei Menschen kann/muss man selber und das Umfeld lernen, damit umzugehen

    • So was wie Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizit gibt es auch bei Hunden. Mein einer Pflegling leidet darunter und das mein ich wörtlich. Er hat Probleme beim Lernen, weil er sich nicht ordentlich konzentrieren kann, kommt nur extrem schwer zur Ruhe und ruht auch nicht lange, was natürlich wieder zu Aufmerksamkeitsproblemen führt. Das oben genannte Buch habe ich und finde es sehr hilfreich.

    • Ob es diese Krankheit bei Hunden auch gibt, weiß ich nicht, aber mein damaliger Dackelrüde kam mir so vor als wenn er hyperaktiv wäre und er war teilweise in einer anderen Welt und nicht ansprechbar.
      Bei ihm lag es allerdings an der unbehandelten (da noch unerkannt) subklinischen SDU.

    • Ich kenne eine Dame vom Gassi und ihr Hund bekommt sogar Tabletten für seine Psyche. Er ist echt ein ganz süßer Hund aber er ist ein hypernervöser Hascherl um das mal als Leihe auszudrücken. Durch extrem konsequentes Trainig war schon viel zu gewinnen und der Hund ist top erzogen aber ohne die Tabletten wäre er eine reine Katastrophe. Der Tierarzt und Verhaltenstherapheut sagten wenn er ein Mensch wäre, dann eine Mischung aus ADHS, Autist. Er wird auch liebevoll Forrest Gump genannt und kann sich glücklich schätzen ein Frauchhen zu haben die wirklich alles gemacht hat um dem Hund durch viel viel Training und Routine schon viel zu erleichtern. Das sei ganz wichtig für ihn sagte sie mir. Das gibt ihm Sicherheit.


      Ich wusste bis dato auch nicht das Hunde sogar „Psycho-Tabletten“ bekommen. Aber es gibt nichts was es halt nicht gibt.

    • Die Hündin ist doch noch im pubertären Alter, da ist doch so etwas normal.
      Ich finde daran kann man noch nichts festmachen. Wenn überhaupt, dann wäre Diagnosestellung eine Sache für den Arzt und nicht für eine Freundin, die den Hund erstmalig für zwei Tage hatte.


      Außerdem: Was wäre denn die Konsequenz? Wohl kaum mit Ritalin vollstopfen. Vielleicht erstmal 'ne SDU abklären- aber sonst?


      ADHS ist doch eine Modediagnose- einige Ärzte neigen dazu die öfter zu stellen als andere. Viel läßt sich erzieherisch und verhaltenstherapeutisch optimieren. Und da würde ich auch ansetzen bzw. weitermachen bei einem pubertären Hund.


      Das eigene Empfinden macht außerdem eine Menge in der Beurteilung aus.
      Wenn jemand bisher nur genügsame Selbstläufer als Hunde kennt, wird er bei einem actiongeilen Wirbelwind auch erstmal denken, daß das nicht normal sein kann. Das kann es aber durchaus. ;)

    • Beim Menschen wird sowas ja viel zu schnell diagnostiziert und die vermeintlich betroffenen sofort mit Medikamenten versorgt. Ist das beim Hund dann ähnlich?

      Edit by Mod - Textzeile wegen Nettiquette entfernt
      Immer schön, wenn offensichtlich Null Ahnung von der Materie vorhanden ist, aber fröhlich aufgeschnappte Halbwahrheiten rumposaunt werden. Fehlt echt nur noch, dass Ritalin bzw. MPD ruhig stellt :ugly: :ugly:


    • Immer schön, wenn offensichtlich Null Ahnung von der Materie vorhanden ist, aber fröhlich aufgeschnappte Halbwahrheiten rumposaunt werden. Fehlt echt nur noch, dass Ritalin bzw. MPD ruhig stellt :ugly: :ugly:

      Jo. Heutzutage wird alles gemacht, aber nicht sofort Medikamente verschrieben. Da muss man schon an einen unseriösen Arzt geraten. Und die Medien tun ihr übriges. Schlimm, wenn man dann Betroffener ist und von Lieschen Müller beäugt wird die ja dank FB alles besser weiß :roll:


      Und ja, ADHS gibt es auch beim Hund. Allerdings ist eine zuverlässige Diagnose nicht von ein Mal drüber gucken zu stellen. Beim Menschen übrigens auch nicht.

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