Mein kleiner dreht durch....

  • Der Gedanke, dass du dir eine Box oder einen Kennel anschaffst um den Hund da rein zu packen wenn er übergeschnappt ist gefällt mir nicht.
    Und ich habe selbst einen Kennel hier stehen.


    Für dich ist wie schon gesagt wurde, Ursachenforschung wichtig. Bei dir halt Programm runterfahren. Den Hund vielleicht auch nicht alleim in Haus und Garten rumpüttern lassen sondern dabei sein, damit er nicht das Gefühl hat er muss auf alles aufpassen und alles allein regeln.


    Boxen müssen auftrainiert werden, positiv auftrainiert werden, damit sie nicht noch zusätzlich Stress verursachen, könnt ihr beide nicht gebrauchen. Und auch dann kommt der Hund da idealerweise nicht rein wenn er durchdreht, sondern wenn er eine Pause braucht um nicht durchzudrehen, also bevor der letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Wenn Hund nach Aufforderung im Körbchen liegen bleibt und da döst, dann braucht ihr auch keine Box.


    Wenn Wuff anfängt seinen Schwanz zu jagen dann sofort freundlich abbrechen und umlenken, gibt ihm was zu kauen. Damit sich dieses Kreiseln nicht weiter als Verhaltensmuster festigt.


    Ein genauerer Tagesablauf wäre mal ganz interessant :???: , einschliesslich was ihr schon so übt :) Da kommt oft mehr zusammen als man denkt.


    :winken:

  • Ich möchte gerne meine Sicht der Dinge schildern, auch wenn sie nicht mit dem bereits geschriebenen übereinstimmen. Bitte nicht gleich kritisieren, ev. kann die Halterin aus allem etwas mitnehmen.
    Die tollen 5 Minuten sind m.M.n. normal, das würde ich ignorieren. Hunde in dem Alter wissen nicht wohin mit ihrer Energie und lassen das so raus. Das gibt sich von selber wieder.


    Als Grundsatz für Spaziergänge heisst es ja 5 Minuten pro Lebensmonat, also bei einem 5monatigem Junghund 25 Minuten. Wobei ich das individuell sehen würde. Der eine Hund kommt gut mit längeren Gassigängen zurecht, der andere nicht.
    Ob das was mit Anbellen von Fremden zu tun hat bezweifle ich. (meine Meinung)


    Wie oft trefft ihr Menschen? Wohnt ihr sehr ländlich, oder in Stadtnähe?
    Mein Trainingsplan würde so aussehen: ab und zu stramm und konsequent auch dort laufen, wo man Leute trifft. In der Stadt kann und wird er nicht jeden anbellen. Stramm an den Leuten vorbei laufen.
    Ich könnte mir vorstellen, dass du bereits in dem Modus bist "oh je da kommt jemand, Blick auf deinen Hund, du verspannst usw.".
    Versuche konsequent auf Leute zuzulaufen, ev. auch auf der anderen Strassenseite. Laufe hinter Menschen her usw. Einfach, dass er kennenlernt, es gibt andere Menschen und sie tuen mir nichts.
    Versuche auf jemand zuzugehen, ihn zu begrüßen, dich mit ihm zu unterhalten, währenddessen sollte der Hund absitzen. Übe das zuerst mit jemand den du kennst, den auch der Hund kennt und dann draussen mit fremden Leuten. Die Leute sollten den Hund dabei ignorieren.


    Falls du einen Trainer an der Hand hast, lass ihn mal drauf schauen, warum der Hund bellt. Das kann man so ohne es zu sehen nicht sagen. Ist es Unsicherheit? Meint der Hund er muss jetzt was übernehmen, will er dich beschützen? Ist es Angst vor Menschen?


    Wie gesagt, so würde ich vorgehen. Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg mit deinem Hund!

  • Ich habe auch einen Appenzeller-Mix im gleichen Alter. Er versucht gerne seine Vorstellungen mit Bellen durchzusetzen, was wir aber inzwischen ganz gut im Griff haben. Appenzeller sind bekannt als bellfreudig. Dass appenzeller ruhige Hunde sind kann ich nicht bestätigen. Basco ist ein ausgesprochen lebendiger Hund.Diese "5-Minuten" kenne ich nur zu gut.Ich versuche, diese vorherzusehen, dann kann ich ihn meistens schon vorher so umlenken, dass es gar nicht erst so weit kommt. Ich muss bei unserem feststellen, dass dieses Überdrehen wesentlich seltener vorkommt.
    Es würde mich sehr interessieren, wo du den Hund her hast.
    Ganz liebe Grüsse
    Petra mit Basco

  • Ich habe auch einen Appenzeller-Mix im gleichen Alter. Er versucht gerne seine Vorstellungen mit Bellen durchzusetzen, was wir aber inzwischen ganz gut im Griff haben. Appenzeller sind bekannt als bellfreudig. Dass appenzeller ruhige Hunde sind kann ich nicht bestätigen. Basco ist ein ausgesprochen lebendiger Hund.Diese "5-Minuten" kenne ich nur zu gut.Ich versuche, diese vorherzusehen, dann kann ich ihn meistens schon vorher so umlenken, dass es gar nicht erst so weit kommt. Ich muss bei unserem feststellen, dass dieses Überdrehen wesentlich seltener vorkommt.
    Es würde mich sehr interessieren, wo du den Hund her hast.
    Ganz liebe Grüsse
    Petra mit Basco

    hallo, ok und wie hast du es geschafft in von den 5 minuten umzulenken?
    Er ist von einem Bauernhof


    Viele Grüße

  • ok, dass klingt gut, ich werde ihn beobachten, dass ich auf die Urasche komme.
    ER kann schon sitz, platz, bei fuss (meistens), komm

  • Ich hab ihn , wie oben schon genannt, mit Kausachen abgelenkt, oder mit Leckerchen, die er suchen muss. Wann ist deiner denn genau geboren? Meiner kann auch Sitz und Platz, bei fuss nochnicht, aber geht (meisten) locker an der Leine.
    Petra

  • Er ist von einem Bauernhof

    Ein Züchter, der mit Engagement und Herzblut züchtet, wird sich auch intensiv um die Sozialisierung bemühen und sich insgesamt viel Zeit nehmen für die Kleinen. Das heißt, die Welpen lernen schon früh allerhand kennen, zB auch fremde Menschen.
    Welpen vom Bauernhof werden dagegen oft so nebenbei gehalten, lernen weniger kennen.
    In diesem Fall ist es besonders wichtig, daß der neue Halter den Welpen mit viel Fingerspitzengefühl an alles gewöhnt, was der Welpe noch nicht kennt, und jede Überforderung vermeidet.
    Wenn der Hund schon sichtbar im Stress ist, mit Haaresträuben, Knurren und Bellen, dann ist er nicht mehr in der Lage zu lernen.


    Eine genaue Beschreibung deines Tagesablaufs wäre hilfreich.


    Dagmar & Cara

  • ok, dass klingt gut, ich werde ihn beobachten, dass ich auf die Urasche komme.
    ER kann schon sitz, platz, bei fuss (meistens), komm

    Das ist viel zu viel für einen 5 Monate alten Hund.
    Für mich klingt das auch alles nach viel zu viel Pensum. Meine Kleine neigt auch dazu sich mit Spielzeug hochzuspulen. Bei diesem Hundetyp: Bälle und so Zeugs komplett weg, keine Kunststückchen, keine aufputschenden Spiele. Mit fünf Monaten hat man mehr als genug damit zu tun seine Umwelt kennen zu lernen und positive Erfahrungen zu machen. Der Hund wird durch diesen ganzen Kram in einer permanenten Erwartungshaltung belassen, so kann gar keine Ruhe eintreten.

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