Welches Futter bei Gelenkproblemen?

  • Hallo! Mein 9 Monate alter Labradoodle wurde bereits an den Gelenken operiert. Welches Futter kann ich ihm zukünftig geben. Hatte es mit Bosch probiert, aber das mag er jetzt nicht mehr.
    Der Tierarzt hatte J/d Hills empfohlen, aber das ist ganz schön teuer. :verzweifelt:
    Gibt es noch was anderes? Und welche Futterzusätze könnt ihr empfehlen?

  • Futterzusätze für den Knorpelerhalt:
    Grünlippschuschel (-extrakt)
    Gelatine
    Omega 3 Fettsäuren (Leinöl möglichst frisch)
    Kurkuma, Cumin, Koriander, Muskatnuss
    Hagebuttenschalen (vor allem Vitamin C)
    Kohlgemüse (enthält Sulforaphan)
    Teufelskralle (vor allem bei akuten Beschwerden)


    Möglichst wenig Acharidonsäure im Futter wirkt sich günstig aus. Da der Hund noch im Wachstum ist: Nicht zu kalorienreich und nicht zu hohe Ca und P Werte (in richtigem Verhaeltnis) wirken sich ebenfalls günstig aus. Mit Frischfütterung läßt sich gezielter anpassen.

  • Ich mags noch ein bissl komplizierter machen.


    Der Körper (von Mensch) und Hund braucht am Tag nur einen bestimmten Prozentsatz an Vitaminen und anderen Zusatzstoffen.
    Bekommt er zuviel, wird der Überschuss entweder ausgeschieden oder reichert sich im Körper an wo er u.a. zu Schäden an Leber und Niere führen kann.


    Deshalb schön gucken, was ist bereits im Futter vorhanden, was kann ergänzt werden.


    Gerade bei einem so jungen Hund mit Vorerkrankungen würde ich mich da entweder wirklich ins Thema vertiefen oder aber eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen. Auf gut Glück jetzt Zusätze geben kann nach hinten losgehen.

  • Meine wurde damals auch mit ca. einem dreiviertel Jahr am Ellenbogen operiert.
    Ich gebe ihr sowieso als Futter Bozita Robur, da sind Zutaten drin, die förderlich für Gelenk und Knorpel sind. Und zusätzlich gebe ich ihr aber auch noch Grünlippmuschelpulver und Kollagen.
    Einmal musste sie dann nach der OP noch eine Spritze für das Gelenk bekommen, weil sie wieder angefangen hatte zu humpeln. Seit dem ist aber da alles gut.

  • Also das was im Hills sehr wahrscheinlich den haupt Effekt hat sind die Omega 3 und 6 Fettsäuren, so einen hohen Gehalt bekommt man beim Futter fast nicht hin. Selbst z.B. Acana 6 Fish wo ja hauptsächlich Fisch drin ist hat nicht einen so hohen Gehalt. Fischöl ist z.B. Leinöl vorzuziehen weil das Antientzündliche DHA nur in Fischöl drin ist.
    Mein Hund hat aber noch weitere Probleme und bekommt deshab Nassfutter deswegen gibts das Hills bei uns nicht. Dafür reichlich Fisch und Hanföl, Grünlipp und Kollagenhydrolysat. Kurweise Hagebutte und Teufelskralle.
    Die Zusätze kosten so viel da wäre das teure Hills schon ein Schnäppchen. Appetitlicher ist aber sicher das aufgepeppte Nafu.
    Wenn du eh Trockenfutter füttern willst würde ich es probieren und einfach gucken wie es ihm bekommt und ob es was bringt.

  • Fischöl ist z.B. Leinöl vorzuziehen weil das Antientzündliche DHA nur in Fischöl drin ist.

    Das ist so nicht ganz korrekt.
    DHA läßt sich auch direkt aus Algen gewinnen und ist wegen des Acharidonsäuregehalts Ölen tierischen Ursprungs vorzuziehen.
    Leinöl enthält hauptsächlich Alphalinolensäure, die vom Körper in EPA und DHA umgewandelt wird und hochantientzündlich wirkt.
    Es wird im Handel auch angereichert mit EPA und DHA angeboten. Das wäre wohl das geeignetste Omega 3 Öl, allerdings auch sehr teuer.

  • Die Frage ist ob der Körper genügend Enzyme hat um die AL umzubauen. Man kann ja leider nicht in den Hund rein gucken und gerade wenn schon entzündliche Vorgänge vorhanden sind würde ich davon nicht ausgehen.
    Spezielles Algenöl ist mir noch nicht unter gekommen? Wo gibts das zu kaufen?
    Bei Leinöl ist das zusätzliche Problem, dass es sehr schnell ranzig wird. Im Supermarkt würde ich das nicht bestellen, wenn dann direkt aus der Ölmühle und in ein zwei Wochen verbrauchen.

  • Man kann ja aber Omega 6 und 3 ueber Oel zufuehren. :???: Kalle bekommt aktuell wieder Omega-6-Oel und Vit. E zu seinem normalen Futter.
    Beides hat er im Rahmen der Arthrosestudie bekommen und ihm ging es damit besser. Deswegen gibts das jetzt wieder.

  • Wichtiger als die Zusatzmittelchen wäre mir, dass der energiegehalt niedrig genug ist, dass der Hund trotz eingeschränkter Bewegungsfähigkeit nicht zunimmt.
    Vernünftige Gewichtskontrolle wird dir erstmal auf lange Sicht mehr bringen als (teilweise überteuerte) Zusatzfuttermittel.

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