Welpen-Blues (ich kann nicht mehr)

  • @KleinGustav das mag sein


    aber je nachdem wie akut der Arzt das einstuft, geht es ja hoffentlich schneller


    und ich glaube nicht, das ist aber nur meine Ansicht nach dem Posting, dass hier 2-3h Entspannung oder mal ins Kino gehen oder mal nur was mit den Kindern unternehmen, hier helfen wird


    ich lese aus dem Post, dass sie ja nicht wirklich was mit dem Welpen machen muss, er kann in den Garten, der Mann kümmert sich nachts, Welpie dreht nicht auf usw.


    sie schreibt ja sogar, dass sie Zeit zum arbeiten hätte, weil der Welpe eben so brav ist, ich kann mir nicht vorstellen, dass es dann etwas bringt, wenn der Welp 2-3h außer Haus ist

  • Das ist kein Welpenblues. Geh zu deinem Hausarzt und laß abklären, ob du körperlich etwas eingefangen hast. 5 Kilo abnehmen in so kurzer Zeit hat definitiv nichts mit einem Welpen zu tun.


    Falls der Arzt nichts findet, dann probiere es aus, den Welpen woanders betreuen zu lassen für 1-2 Tage und schau wie es dir dann geht.


    Ich kenne allerdings einen Fall, wo ohne vorherige Ankündigung, durch den Einzug eines Hundes Schatten aus der Vergangenheit urplötzlich mit aller Macht auftraten und die Person ähnlich reagierte wie du. Da half tatsächlich nur den Hund wieder abzugeben.

  • Ja, dass die Kleine so unkompliziert ist, macht meine Gefühle für mich noch unverständlicher. Denn sonst hätte ich etwas, woran ich arbeiten kann. Aber da gibt es nichts. Da bin nur ich mit meinem mir selbst unverständlichen Gefühlschaos.


    Zeit allein schafft mir mein Mann schon, ich gehe manchmal reiten, aber auch das kann ich nicht genießen und heule im Stall, bekomme diesen Krampf in Bauch und Kehle nicht los.


    Mein Schwager würde sie ja auch nehmen, aber ich bringe es nicht über mich, mehr eigentlich wegen der Kinder, denn ich weiß, sie hätte es bei meinem Schwager gut, sie kennt ihn auch, er holte sie auch mit mir ab. Aber die Kinder!


    Ja, ich bin anfällig dafür, mir geht es auch so am ersten Tag im Urlaub (am liebsten fahre ich gar nicht), ich brauche immer Zeit zum Eingewöhnen, selbst wenn die Kinder jemanden zum Übernachten hier haben, macht mich das unrund, aber ich weiß immer, das geht vorbei, spätestens, wenn wieder alles beim alten ist, das ist nur kurz. Ich hatte zu Beginn auch die Hoffnung, es geht vorbei, das ist für mich typisch, wir haben uns ja so gefreut, aber es geht schon länger, als ich je erwartet hätte und es macht mir auch Angst.

  • Zum Thema gesundheitlich durchchecken lassen: Das habe ich im Frühling gemacht, da ich im Winter zwei mal ganz stark krank war (Influenza, dann Lungenentzündung, so krank war ich noch nie). Ich habe vor allem meine Schilddrüse überprüfren lassen, da alle in meiner Familie damit Probleme haben und ich die Einzige bin, die noch nichts hat. Das würde auch alles zur Schilddrüse passen, aber die ist ok. Aber vielleicht gehe ich wirklich zum Arzt. Ich gebe uns höchstens noch eine Woche. Wenn es mir bis dahin nicht besser geht, muss ich mir wohl mein Versagen eingestehen und zum Wohle der Kleinen auf sie verzichten.


    Das Problem ist ja auch wirklich, dass ich sie nicht vermisse, wenn ich fort bin, sondern eher heule, weil ich weiß, ich muss nach Hause und dort ist sie wieder - der süßeste kleine Knuff, der je existierte. Sie ist mir so anhänglich, so zugänglich, sie gehorcht aufs Wort, als würde sie spüren, dass ich im Moment nichts verkrafte. Ihre Geschwister sind alle anders, totale kleine "Monster" (das meine ich nicht böse, sondern welpentypisch lieb), aber sie ist einfach nur ein Schatz.


    Ich kann auch nicht mal kurz weg wegen der Kinder, weil mein Mann arbeitet, es gibt niemanden, der auf sie aufpasst. Auch möchte ich das nicht, denn wenn ich beruflich für zwei Tage ins Ausland muss, bin ich auch ein Wrack und vermisse meine Kinder unheimlich. Von ihnen getrennt zu sein, ist für mich ganz schlimm. Die Kinder sind mein Licht, mein Leben. Ich dachte, das könnte auch der Welpe werden.

  • Es ist keine Schande sich Hilfe zu holen :) Oder einfach mal nur vorstellig bei einem Arzt zu werden. Dann kann man immer noch weitersehen.


    Denke jetzt an dich!!! Die Kinder werden das verstehen, wenn du sagst, Mama braucht eine Pause. Welpie macht Urlaub. Du gibts ihn ja nicht direkt ab.


    Es hilft weder den Kindern, noch dem Hund, wenn du das jetzt alles so weiterlaufen lässt. Am Ende klappst du zusammen, die Kindern kriegen das mit und der Hund muss dann doch weg.

  • Das Problem ist ja auch wirklich, dass ich sie nicht vermisse, wenn ich fort bin, sondern eher heule, weil ich weiß, ich muss nach Hause und dort ist sie wieder

    Bringe sie zu dem Züchter zurück, das hat keinen Sinn.


    Ich gebe uns höchstens noch eine Woche.

    Warum möchtest du noch eine Woche warten ? Du quälst du doch nur selber.
    In der Woche kann der Züchter den Welpen wieder vermitteln, bzw. einen Interessenten auf der Warteliste benachrichtigen.

  • ich lese es auch so,
    Der Welpe löst etwas in dir aus, ist aber offensichtlich nicht Ursache deines Problems.
    Und so wie ich dich lese, würde eine Abgabe diese auch nicht lösen, viel mehr würde dich das schlechte Gewissen wahrscheinlich auffressen?
    Den Rat, den ich dir geben kann, ist mich den anderen anzuschließen:
    Sei gut zu dir und such dir prof.Hilfe.

  • Hejhej
    Ich möchte dir nicht zu nahe treten, bitte überließ mich wenn es unpassend ist :smile:


    Das fällt mir auf die schnelle ein :bussi: scheu dich nicht davor zum Hausarzt zu gehen u wirklich ehrlich zu sein! Ist oft die größte Hürde für einen selbst, glaube mir, ich weiß wovon ich spreche, leider


    Der Welpe ist nicht das Problem o die Ursache, nur ein Trigger, scheinbar.


    VG


    Edith: zur Gesundheit komm ich zu spät, hab die vielen Posts vorher nicht gesehen;)

  • Dann hoffe mal. Es gibt natürlich eine notfallmässige Versorgung, läuft meist entweder über die Notfallambulanzen grosser psychiatrischer Kliniken.
    Oder über die sozialpsychiatrische Versorgung der Stadt.


    Ist aber wirklich nur zum ersten Auffangen und der notfallmässigen Versorgung gedacht, so wie die Notaufnahme eines Krankenhauses.


    Und nur weil man nicht grossartig was mit dem Welpen machen muss, muss das nicht heissen das man gerade das Gefühl hat das sein Leben vorbei ist.


    Aber egal, bei einem stimme ich definitiv zu, TS braucht professionelle Hilfe um wieder Lebensqualität zu kriegen. Und bis dahin wäre es gut, wenn sie auf sich achtet und Freiräume für sich schafft.

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