Extrem seltene Rassen - warum dafür entschieden / wie lebt es sich damit...

  • Ja, gut, das hat es für mich besiegelt.
    Ich werde deinen Hund klauen :lachtot:


    Der Name ist genial! Und optisch sowieso ein Traum <3 Wie ist er denn charakterlich soweit?

    Ja, den Namen fand ich einfach witzig und alle lachen immer, wenn sie hören, wie er heißt.
    Und da er so selten ist, fand ich, er bräuchte auch einen seltenen Namen.


    Charakterlich wird er langsam. Er ist sehr eigenständig und dickköpfig. Er braucht extrem klare Regeln und diskutiert schonmal gerne, wenn ihm was nicht passt. Da muss man gute Nerven haben, sonst macht er die Molly mit einem.
    Aber so langsam wird es und er versteht auch, wenn ich arbeiten muss, läuft halbwegs vernünftig an der Leine etc.
    Er hat auch sehr viele gute Eigenschaften. Null Futterneidisch, lässt sich brav baden, bürsten etc., macht auch sonst nicht soviel Mist etc.
    Ein durchschnittlicher Welpe halt, denke ich, allerdings ist er wirklich sehr intelligent und sucht immer die Lücken im System. Ich hoffe, wenn er älter ist, hat er sich mit seinem Platz in der Welt abgefunden. :-)

  • Erkennen wird den dann vermutlich niemand...

    Ich bestimmt :D (zumindest bei dem unwahrscheinlichen Fall, dass wir uns über'n Weg laufen sollten :lol: )
    Finnische Lapphunde finde ich toll, die stehen ganz oben auf meiner so-einer-soll-irgendwann-mal-bei-mir-wohnen-Liste! Direkt daneben stehen Islandhunde, von letzteren scheint es zumindest ein paar mehr Züchter in Deutschland zu geben.


    Der Nachteil an solchen seltenen Rassen ist mMn, dass es schwierig ist an Welpen oder Tierschutzexemplare zu kommen; zumal wenn man den Hund nicht unbedingt von sonstwo importieren möchte.
    Dass andere Leute die Rasse nicht erkennen bzw meinen es wäre eine komplett andere, wäre mir denk ich egal - in meinen Mix wird auch gerne alles mögliche reininterpretiert, so what :ugly:

  • Ich hab Picards xD Einen Berger Picard (25 -50 Welpen im Jahr) und einen Epagneul Picard (1 bis 2 Würfe im Jahr in D seit 2012, davor in 9 Jahren zwei Würfe).



    Den Epagneul Picard kannte ich bisher auch nicht. Müsste auch zugeben, dass ich einen Münsterländer vermutet hätte, nur die Farbe passt teilweise nicht.
    Wie sind die Hunde denn so? Finde die Rasse extrem spannend, auch in Hinblick auf Therapiehund und Familien tauglich. Wie ausgeprägt ist der Jagdtrieb?
    Bin sehr neugierig :-)


    Ich selbst habe einen Sheltie, der bei uns in Ö sehr selten erkannt wird. Ist aber keine seltene Rasse.

  • In Hundesportlerkreisen zwar durchaus bekannt, aber sonst immer noch unbekannt: Hollandse Herder.


    Ist dann für alle halt ein Schäfermischling.
    Nachdem es bisher in Österreich auch immer nur 2-4 Würfe im Jahr gab, sind sie glaub ich durchaus selten, wenn auch im Kommen.


    Wies sich damit lebt?
    Wie vermutlich auch mit vielen anderen wahnwitzigen Gebrauchshunden auch. :ugly:


    EDIT: Wobei in unserem erweiterten Umfeld jetzt alle wissen, was sie ist weil jeder nachfragt was der lustige gestreifte Schäferhund denn sei, und spätestens nach dem Diensthunde Vorfall hat sich unser Umfeld gemerkt, dass wir "sowas" auch haben.

  • Ich habe Norwegische Lundehunde.. :cuinlove: :cuinlove: :cuinlove: ...tollste Rasse ever, die 1. aus Dänemark, die 2. aus Holland und die 3. aus Finnland.
    Und in 2 Wochen zieht ein kleines Lapinporokoira-Mädel hier ein. Mal schauen, was sie in einem Jahr zu den Schafen sagt.... :D

    Wie schön !
    Wie sieht das denn mit dem Lundehundsyndrom aus ?


    Hattest du Schwierigkeiten einen Welpen dieser Rasse zu bekommen ?


    Ich fand die Rasse immer schon sehr interessant ,letztens habe ich einen bei einer Dog Show gesehen der einen ganz seltsamen Gang hatte, ist das normal das die so "schaukeln" ?


    Liegt das an den zusätzlichen Zehen ? Hast du vielleicht mal ein Foto von deinen ? Stimmt es das sie sehr viel bellen ?


    Gibt es für die Lundehunde ein Zuchtprogramm ?


    Viele Fragen,ich weiss aber ich finde diese Hunde wirklich schön ♥

  • Wie sieht das denn mit dem Lundehundsyndrom aus ?


    Ich habe da leider Pech..
    Die 1. Hündin starb mit 6,5 Jahren daran
    Die 2. erkrankte mit 3 Jahren chronisch daran, mit einem bombastischen Tierarzt und gaaannnnnzzzzz viel Geld hatte sie 10 gute Jahre und starb vor 4 Wochen mit 13 Jahren (nicht am Lundehundsyndrom).
    Die 3. Hündin hat den Gentest mit dem Ergebnis, dass sie angeblich nicht erkranken wird. Tja, mit 9 Jahren hatte sie aber dann einen ganz schlimmen Schub, ist dem Teufel von der Schüppe gesprungen. Sie ist jetzt 12,5 Jahre und bestens drauf.


    Hattest du Schwierigkeiten einen Welpen dieser Rasse zu bekommen ?


    Nein


    Ich fand die Rasse immer schon sehr interessant ,letztens habe ich einen
    bei einer Dog Show gesehen der einen ganz seltsamen Gang hatte, ist das
    normal das die so "schaukeln" ?


    Ja, die "paddeln" so ...


    Liegt das an den zusätzlichen Zehen ?


    Keine Ahnung, könnte aber sein, habe ich mir nie Gedanken drüber gemacht


    Stimmt es das sie sehr viel bellen ?


    Oh ja!!!!
    Ist aber durch Training recht gut einschränkbar/begrenzbar.
    Meine sind mit im Büro und da total still.



    Gibt es für die Lundehunde ein Zuchtprogramm ?


    Ja, der Norsk Lundehund Club hat eine wissenschaftlich begleitetes Einkreuzungsprogramm mit Islandhund, Norbottenspitz und Buhund gestartet. Leider werden diese Kreuzungshunde in den nächsten 10-15 Jahren nur innerhalb Skandinavien abgegeben, damit sie für Beurteilungen und Zuchtprogramm zur Verfügung stehen. Vor kurzem gab es sogar eine spezielle Zuchtschau nur für die F1-F3 Hunde dieses Einkreuzungsprogramms.

    Fotos müsste mal einstellen.
    Aber schau einfach mal auf der folgenden Seite....ganz viele tolle Lundehundfotos:


    DER MAASTAD HUND - Lundehund Hundezucht Lundehundwelpen Welpenverkauf Rassehund




  • Den Epagneul Picard kannte ich bisher auch nicht. Müsste auch zugeben, dass ich einen Münsterländer vermutet hätte, nur die Farbe passt teilweise nicht.Wie sind die Hunde denn so? Finde die Rasse extrem spannend, auch in Hinblick auf Therapiehund und Familien tauglich. Wie ausgeprägt ist der Jagdtrieb?
    Bin sehr neugierig :-)


    Ich selbst habe einen Sheltie, der bei uns in Ö sehr selten erkannt wird. Ist aber keine seltene Rasse.

    Tauglich sind sie dafür - ich finde aber nur dafür sind sie auch nicht gemacht. Die haben schon wahnsinnig viel Power. Wenn man einmal mit ihnen das gemacht hat, für was sie gezüchtet wurden weiß man auch warum. Was ein Vorstehhund so an km zurücklegt auf einem Feld bei der Suche und das überwiegend im Gallopp ist schon genial. Aber den Drang haben sie dazu auch beim normalen Gassi. Da ist spazieren gehen nicht gemütlich am Wegrand schnuppern. Zumindest nicht die ersten Jahre :D Man muss ständig ein Auge drauf haben.
    Also, man sollte auf jeden Fall noch weitere Ambitionen mit dem Hund haben. Dummyarbeit, jagdliche/jagdähnliche Arbeit geht auch ohne Jagdschein bis zu einem gewissen Punkt. Zughundesport liegt ihnen auch, Rettungshundearbeit, Mantrailing...
    Und natürlich hat der Hund Jagdtrieb. Mit dem muss man umgehen können/wollen. Da kommt es auch sehr drauf an, was einem liegt.
    Ambers Bruder, wird jagdlich gearbeitet, hat im Moment riesige Probleme mit dem Freilauf, weil er laut Besitzern ruckzuck weg ist. Von seinem anderen Bruder höre ich nur Positives: so brav, folgt so gut, reagiert sofort...
    Amber ist dazwischen würde ich sagen. Tendenzen zum Rückruf ignorieren und mal einer Spur nachzugehen, ist da. Aber mittlerweile ist sie sehr zuverlässig abrufbar. Auch bei Wildsichtung. Das schöne ist, dass wir Vorstehen trainiert haben - das heißt oft bin ich schon vorgewarnt und kann frühzeitig reagieren. Ich warte allerdings drauf, dass wir da nochmal einen Rückschlag haben |) Dahinter steckt halt einfach Arbeit und Geduld - bei meinem Sheltie war es aber nicht anders, was das Reagieren auf Bewegungsreize angeht.


    Ich hab von Anfang an gesagt, dass ich mit ihr zum Teil jagdlich arbeiten will. Das macht mir mittlerweile so viel Spaß, dass wir schon eine Prüfung gemacht haben, ich gerne nächstes Jahr noch welche machen würde (eigentlich dieses Jahr, aber ich hab mir den Fuß gebrochen und wir müssen noch an der Schussfestigkeit arbeiten) und ich mich gerade informiere wo/wann ich meinen Jagdschein mache :pfeif:

  • Ach so: Was aber bei vielen der Fall ist. Sie bleiben schlecht allein und leben sich dann kreativ aus. Auch wenn man sie mal einfach 10 Minuten nicht im Auge hat. Ambers Wurf ist da aber glaube ich besonders schlimm :tropf: Die haben schon Sachen gefressen, das darf man keinem erzählen.
    Und man muss doch auch an der Ruhe Arbeiten.

  • Als ich vor 10 Jahren angefangen habe, mich um die Epagneul Bretons zu kümmern, kannte die auch fast niemand. Die Hunde wurden grundsätzlich für entweder nen zu kleinen Kleinen Münsterländer oder einen Spaniel gehalten.


    Mittlerweile hab ich das Gefühl, ein kleines bisschen mehr Leute kennen die Bretonen, aber für die meisten ist dieser fröhliche, energiegeladene, weiche Jäger immer noch nicht auf dem Schirm.

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