Verzweifelt - Hund kann kaum noch stehen

  • Hallo Ihr Lieben


    ich war jetzt sehr lange nicht aktiv und es ist sehr viel passiert.
    Momenta stehe ich vor einer äußerst schwierigen Situation und benötige dringen Rat und Hilfe.


    Vor ca. 2 Wochen ist mir aufgefallen das unser kleiner Benji seinen kopf plötzlich schief hält, er schlich nur noch und wollte sich sonst kaum bewegen.
    Also zack zum Tierarzt, sie hat ihn abgetastet, angeschaut und abgehört: Diagnose Schlaganfall und Herzrhythmusstörungen.
    Spritze bekommen, Tabletten bekommen und verschiedet worden mit dem Satz. Wenn die Tabletten aufgebraucht sind sehen wir uns wieder zum Check Up.


    So nun kann mein Hund kaum noch selber aufstehen, er will sich nicht wirklich bewegen, macht einen buckel, wirkt so als will er das alles nicht mehr, schwankt beim stehen und interessiert sich für nichts mehr außer schlafen und liegen. Außerdem weigerte er sich den Kopf auch nur irgendwie zu Bewegen.


    Also wieder Tierarzt, mussten ja ehe zum Check Up.
    Der große Schock, die frage Kämpfen oder Einschläfern? Hä was wie bitte?
    Es seien Verwachsungen an der Wirbelsäule, der Hund hat wohl wahnsinnige schmerzen und ich blinde habe es nicht erkannt. Er wirkte auf mich einfach müde...


    Er hat Schmerzmittel gespritzt bekommen und dann lief er langsam und mit buckel aber lief und streckte auch den Kopf wieder.
    Was für mich nur unglaublich komisch ist, ist die Tatsache das sie ihn nur abgetastet und abgehört hat. Wir sind noch nicht lange wieder in Deutschland und kennen daher die Tierärztin auch nicht. Aber sie ist hier bei uns sehr beliebt und alle schwärmen von Ihren und bei uns in der Strasse gibt es echt viele Hunde. Auch meine Eltern gehen mit ihrem Hund zu ihr und sind super zufrieden.


    Benji ist nun ja auch schon 14 Jahre alt, hatte einen Verkehrsunfall (Betrunkener Autofahrer) und konnte danach auch sehr lange nicht alleine stehe etc etc. damals sollte er schon eingeschläfert werden wogegen ich mich geweht habe. Er hatte sich auch sehr gut erholt, obwohl er ein Beinchen manchmal noch nach gezogen hatte weil ihm darin das Gefühl fehlt, was langsam wieder zurück gekommen ist.


    Jetzt vor dieser Entscheidung zu stehen macht mich so hilflos! Kann man sowas wirklich ohne Röntgen etc sehen? Wir sollen die nächsten drei Tage abwarten, vllt. hilft ihm das Schmerzmittel. Aber einem Hund das Leben zu ermöglichen nur durch Schmerzmittel finde ich auch echt hart.


    Für eine Teure Behandlung fehlt mir eigentlich grade das Geld, aber sollte ich vllt. doch auch das Röntgen bestehen oder zu einem anderen Tierarzt gehen und mir eine Zweite Meinung einholen?
    Ich habe unglaubliche Angst die falsche Entscheidung zu treffen, denn über 10 Jahre verbinden einfach, dann all das was wir erlebt haben und durchgemacht haben... es macht mich grade einfach total fertig.
    Anderer seits will ich ihn auch nicht aus Eigennutz und schuld leiden lassen. Wenn ich es irgendwie stemmen kann würde ich alles tun... wenn es ihm wirklich hilft.


    Wie seht ihr das? Ich meine Tierärzte haben ja nicht ohne Grund einen guten Ruf und vllt. kann sie es wirklich durch das abtasten und die Reaktionen feststellen.
    Mein Mann sitzt hier auch und weint nur noch. Wir haben solche Schuldgefühle das uns seine Schmerzen nicht aufgefallen sind.
    Benji wollte trotzdem immer raus spazieren, isst sehr gut und Trinkt ausreichend, er schmust auch gerne, hat aber auch gerne seine ruhe... grade jetzt wo es so warm war.


    Vielleicht mögt ihr mir ja einfach mal eure sicht der Dinge dar legen, eure Ideen und Tipps wäre sehr nützlich für uns!


    Danke schon einmal und Liebe grüße

  • Kann man sowas wirklich ohne Röntgen etc sehen?

    Nein, kann man nicht, es sei denn, die TÄ hätte Röntgenaugen.


    Schmerzen hat dein Hund auf jeden Fall, und eine gründliche Untersuchung wird Geld kosten.
    Die Entdscheidung, was zutun ist, liegt bei dir.

  • Vielleicht mögt ihr mir ja einfach mal eure sicht der Dinge dar legen, eure Ideen und Tipps wäre sehr nützlich für uns!

    Oh jeeh, fühl Dich gedrückt :streichel: Diese Entscheidung ist immer unglaublich schwer.


    Vll. hilft Dir das, eine Liste zu machen, mit den Dingen, die Deinem Hund noch Freude, das Leben lebenswert machen, auch wie die Prognosen für die Zukunft sind. Und auf der anderen Seite überlegst, was für Deinen Hund eine Last bedeutet und/oder sich in Zukunft noch schwieriger gestaltet.


    Kann es nur schwer rüber bringen. Aber in seinem Inneren kennt man die Antwort meistens, wenn man seinem Hund in die Augen schaut. Sie sagen es einem, ob sie noch möchten. Das ist aber nicht unbedingt gleichbedeutend damit, dass es einfacher wird.


    (Mmppff .. bin nicht gut darin ... )

  • Nein, kann man nicht, es sei denn, die TÄ hätte Röntgenaugen.


    Schmerzen hat dein Hund auf jeden Fall, und eine gründliche Untersuchung wird Geld kosten.
    Die Entdscheidung, was zutun ist, liegt bei dir.

    Dann werde ich bei der TA direkt morgen früh nochmal Anrufen und im Zweifelsfall einen anderen TA aufsuchen.
    Das Geld ist mir eigentlich relativ egal, ich bekomme das schon hin.... aber ich könnte niemals damit leben nicht alles versucht zu haben!

  • Dann werde ich bei der TA direkt morgen früh nochmal Anrufen und im Zweifelsfall einen anderen TA aufsuchen.Das Geld ist mir eigentlich relativ egal, ich bekomme das schon hin.... aber ich könnte niemals damit leben nicht alles versucht zu haben!

    Das würde ich auch so machen, leiden darf er auf keinen Fall.
    Er sollte wenigstens gut mit Schmerzmitteln eingestellt werden.

  • Jetzt vor dieser Entscheidung zu stehen macht mich so hilflos! Kann man sowas wirklich ohne Röntgen etc sehen? Wir sollen die nächsten drei Tage abwarten, vllt. hilft ihm das Schmerzmittel. Aber einem Hund das Leben zu ermöglichen nur durch Schmerzmittel finde ich auch echt hart.

    Warum findest du das hart. Wenn ihm das Schmerzmittel hilft, ist das doch prima. Viele Hunde bekommen über Jahre Schmerzmittel und haben damit noch ein lebenswertes Leben.
    Das ganze kam ja jetzt ziemlich akut, ich würde der Behandlung eine Chance geben ob sich eine Besserung einstellt. Anders sieht es aus wenn sich die Schmerzen weiter verschlimmern...
    in jedem Fall wäre es gut zu wissen, was der Grund für die Schmerzen sind, auch um abzuschätzen ob überhaupt eine Verbesserung eintreten kann.

  • Aber einem Hund das Leben zu ermöglichen nur durch Schmerzmittel finde ich auch echt hart.

    Ein schmerzfreies Leben mit Schmerzmitteln zu haben,ist besser als ein Leben mit Schmerzen. :smile: Das Leben wird ihm mit Schmerzmittel nicht ermöglicht,aber ein schmerzfreies Leben wird ihm ermöglicht,welches durchaus lebenswert ist.


    Ich würde auch auf andere Dinge bestehen:


    Röntgen,Ultraschall etc.


    Mach dir keine Vorwürfe,Hunde sind Meister im Schmerz verstecken,das macht es uns schwer Leid zu erkennen.


    Ich wünsche euch und Benji alles Gute

  • Warum findest du das hart. Wenn ihm das Schmerzmittel hilft, ist das doch prima. Viele Hunde bekommen über Jahre Schmerzmittel und haben damit noch ein lebenswertes Leben.

    Das stimmt schon, vllt. bin ich auch einfach viel zu durch den Wind grade. Wenn er damit wirklich prima Leben kann dann soll er das auch tun! Nach der Spritze konnte er ja auch schon den Kopf wieder heben und wollte auch unbedingt selber laufen. Wir werden dem ganzen auf jeden Fall eine Chance geben!


    Aber ich werde dennoch die TA bitten ein Röntgenbild zu machen, ich musste ja wie eine bekloppte Dr. Google befragen und bin halt total häufig auf den begriff Spondylose gestoßen von den Symptomen her passt das wie die faust aufs Auge, das wäre zb. etwas das ich abklären möchte. Denn anscheinend können Hunde damit gut leben, wenn man sich gut kümmert das wäre schon echt erleichternd.

  • Rein von der Beschreibung hätte ich im ersten Fall auch auf Vestibulärsyndrom getippt, die Tierärzte bezeichnen das gern als Schlaganfall.
    Da es ihm mit Schmerzmittel aber deutlich besser geht, könnten es auch einfach starke Rückenschmerzen sein. Durch z.B. ein Spondyloseschub oder eine Bandscheibenproblematik.
    Kann natürlich auch sein, das er beides hat oder z.B. die Rückenschmerzen durch das schiefe Kopfhalten losgetreten wurden. Abklären was es nu ist wäre schon sinnvoll. Vielleicht ist es auch was ganz was anderes...
    Da muss man für sich aber auch abklären viel viel Diagnostik man möchte.

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