,Ausraster’ - Springen und Zwicken beim Spaziergang

  • Deswegen.


    Ich gehe nach dem, was ich bis jetzt über diesen Hund gelesen habe, völlig konform mit hasilein75, dass es einfach am Grundverständnis für das Tier hapert, und interpretiere jetzt mal, dass auch die Lebensumstände nicht passend sind. und das kann man nicht durch Methoden ersetzen.


    Das arme Mädchen arbeitet sich so, wie sich dieser Thread für mich liest, an dem Hund ab wie an einer Mathearbeit für den nächsthöheren Jahrgang.


    Und das meine ich absolut nicht negativ, sondern mir tun beide, Hund und Mädchen, sehr leid, weil sie offensichtlich nicht glücklich miteinander sind.

  • Junimond: Als "schlechten Scherz", wenn Du so willst, empfinde ich eher, dass die arme Jenny dem gerade mal halbjährigen Junghund so hilflos gegenüber steht und offensichtlich kaum einen intuitiven Zugang zu ihm hat, und darum geht es m. E. in dem verlinkten Thread; Stichwort 2.


    Sonst würde sie nicht, wie eingangs geschrieben, Angst haben, dass nach Frust Aggression kommt.


    Methoden und Programme am Hund abzuspulen, die man sich in der Theorie angelesen hat, bringt ohne ein Minimum ein Einfühlungsvermögen dafür, wie der eigene Hund drauf ist, gar nichts.


    @Jenny.001: Ich würde mich wirklich fragen, ob Du zu Deinem Hund überhaupt einen Draht hast, ob Du überhaupt verstehst, was er will, wann er zu viel und wann er zu wenig Input von Dir bekommt.


    Und ob Du vorausschauend genug sein kannst, so einen großen, starken Hund, der an Kraft und Schnelligkeit noch zulegen wird, auch für Andere sicher durch den Alltag zu führen, denn alleine wirst Du Dich mit dem Hund immer im öffentlichen Raum bewegen.


    Caterina

  • @Jenny.001


    Lass dich bitte nicht verunsichern. Dein Hund wird bis mindestens 2 Jahre immer wieder Rüpelphasen haben.


    Distanz schafft Nähe


    Distanz schafft Nähe
    Fall aber bitte nicht auf solchen Unfug herein: "Ich glaube, so möchte niemand seinen Hund halten, der ihn als Freund und Familienmitglied wertschätzt." Das ist Arbeitsbeschaffung für Hundeschulen. Ein Hund ist ein Hund. Ein Hund ist immer ein Nutztier, selbst wenn der Nutzen aus Spaß für seine Menschen bestehen sollte.


    Neulich gab es im TV einen Beitrag über Kampfhunde. Eine Sachverständige bemängelte, dass Hunde zu oft und zu sehr vermenschlicht werden.


    Ein solcher Hund braucht einen extra Raum und darf sich nicht frei in der Wohnung bewegen und Euch den Weg versperren. Außer Haus sollte der Hund meistens einen Maulkorb tragen. Draußen gibt es keine Leckerchen. Sogenannte positive Bestärkung ist nur für ein paar Aufgaben zu gebrauchen. Du redest nicht mit dem Hund und gibst ihm nur kurze, klare Kommandos, die Du immer durchsetzt. Ein Hund hat keinen eigenen Willen gegen Dich zu haben.


    Es ist jetzt Zeit für deinen Hund, dass er deutlich merkt, dass der Ton nun aus einem anderen Loch pfeift. Er darf dafür auch ruhig verunsichert sein. Er muss nachdenken und erkennen, wo sein Platz in eurer Rangordnung ist. Wenn du Glück hast, findest du einen Hundeplatz, wo sich jemand mit Diensthundeausbildung auskennt. Ich würde zuerst ohne Hund dort fragen. Für manche Hunde ist der Platz mit fremden Hunden schon hoher Stress. Ruhig erst ein paar Mal nur vor dem Platz warten und zusehen. Das spart auch Geld. ;)


    Ich kenne zum Beispiel eine zierliche junge Dame, die hervorragend mit einem kräftigen einjährigen Dobi an einer Retrieverleine klar kommt. Das geht durchaus.

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