Ersthund unglücklich wegen Welpen??

  • Hallo alle zusammen!


    Ich schieße einfach mal drauf los, folgende Situation:


    Nach jahrelangem Überlegen haben wir uns endlich einen Welpen zu unserem 6 jährigen Pitti Rüden angeschafft.
    Er ist so ein liebevoller und verschmuster Rüde, der jeden Hund liebt und mit jedem Hund spielen möchte. Einfach eine Frohnatur und total gelassen.
    Von daher war ich mir eigentlich immer extrem sicher dass er sich über einen Kameraden sehr freuen würde, der nicht mehr weg muss,
    wenn's am schönsten ist.


    Nun ja, was soll ich sagen...
    Der kleine Wurm (es ist übrigends eine franz. Bulldogge geworden) ist da und mein Junge scheint so unglücklich zu sein.
    Ich muss dazu sagen, er frisst, trinkt, wedelt mit dem Schwanz, spielt mit dem Kleinen Zwerg auch im Garten, aber zu mir ist er etwas distanzierter
    und kommt auch nicht mehr so oft schmusen. Schmusen gab's bei uns jeden Tag in Übermenge.
    Wenn ich ihn anschaue, dann sieht er so unglaublich traurig aus, denkt ihr ich bilde mir das ganze einfach nur ein oder kann das wirklich sein?


    Jetzt auch nach einer Woche knurrt er den kleinen noch immer an, wenn er IM HAUS ihm zunahe kommt...aber draußen ist es vollkommen in Ordnung, da spielen sie nebeneinander und liegen auf der Wiese...wieso macht er das denn nur Zuhause?


    Ich mache mir jetzt so einen Kopf, dass es die falsche Entscheidung war und ich meinem Jungen damit jetzt das Leben "schwer" gemacht habe...


    Ich freue mich auf aufmunternde Worte und Erfahrungen.
    Achja, wie lange kann denn so eine Eingewöhnungsphase dauern?


    Lieben Gruß!

  • Gib Deinem Hund jetzt erstmal Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen.


    Das ist doch normal, dass ein Hund, der plötzlich nach 6 Jahren einen Welpen vor die Nase gesetzt bekommt, nicht mit 100%iger Begeisterung reagiert.
    Jedenfalls kenne ich keinen Ersthund, der überglücklich vom ersten Moment an war.


    Schau, dass Dein Ersthund genug Freiraum und Ruhe bekommt, der Rest wird sich in der nächsten Zeit einspielen.

  • Ich sehe das genauso. Sowas dauert einfach seine Zeit. Hab ich es überlesen oder wie lange ist der Welpe bei euch?
    Snoopy war fast 14 Jahre Einzelhund, plötzlich kam Felix. Er hat es akzeptiert und ich bin mir sicher, das sie sich mochten. Ein akzeptieren hat mir aber auch gereicht.

  • Ich würde den beiden auf jeden Fall mehr Zeit geben zusammenzuwachsen. Es ist schon ein Unterschied ob dein Ersthund mal mit Fremdhunden draußen spielt oder ob er die Wohnung und vor allem dich als Mensch teilen muss. Denn auch du als Mensch bist eine Ressource.


    Und nicht immer spielen und kuscheln die Hunde in der Mehrhundehaltung zusammen. Manche ignorieren sich einfach nur und leben nebeneinanderher.


    Mein Welpe und mein Ersthund waren ab dem ersten Tag ein tolles Team, mein Dritthund zog mit 14 Monaten ein. Erst- und Dritthund liegen in einem Körbchen aber sie haben noch nie miteinander gespielt und ich denke nach drei Jahren Zusammenleben wird sich das auch nicht ändern.


    Sorg dafür, dass dein Ersthund Zeit mit dir allein hat.Vielleicht kann sich in der Zeit jemand anders um den Welpen kümmern.

  • Ich finde das hört sich eigentlich schon ziemlich gut bei euch an, dafür dass der Welpe erst eine Woche da ist. Gib ihm noch mehr Zeit, das ist ganz normales Verhalten und war bei uns bei dem Einzug eines neuen Hundes bisher immer genauso. Timmy beispielsweise war 10 1/2 als Luna mit ca. 4 Monaten bei uns einzog und er wollte erst mal garnichts von ihr wissen. Nach ein paar Wochen haben sich die beiden aber immer besser verstanden und sind zu einem tollen Team bis zu seinem Tod geworden.

  • Ich denke auch, Du solltest ihm Zeit geben sich an die neue Situation zu gewoehnen. Wenn er knurrt im Haus ist das voellig normal und sein gutes Recht- er ist der Aeltere und das ist sein Revier - und Welpen koennen nerven. Wenn Welpi trotzdem weiter draengelt- greife ein und verschaffe Deinem Ersthund Ruhe. Das ist wichtig. Achte darauf, dass beide Rueckzogsorte haben und lasse sie nicht unbeaufsichtigt alleine. Ich wuerde auch weiterhin alleine mal etwas mit dem Ersthund machen, z.B. mal ohne Welpi Spazieren (der darf ja eh noch nicht so lange) etc.

  • Ich muss da an Martin Rütters Live-Programm denken mit dem Beispiel, wenn der Mann sich ne Zweitfrau ins Haus holt^^
    Ich denke auch, dass es über die Zeit deutlich besser wird und später lackieren sie sich die Krallennägel zusammen ;)

  • Fino und Naikey waren die ersten 24 Stunden begeistert vom Welpen. Danach dämmerte ihnen wohl das das nervige Kleinteil bleibt und ihre entspannten und ruhigen Rentner Tage vorerst gezählt sind. Ich erinnere mich noch gut an eine Situation wo die beiden sich auf die Küchenstühle gerettet hatten während Newton wie ein Krokodil hochschnappte und versuchte doch noch was von den beiden zu erwischen. Die Blicke die ich kassierte waren schon beinahe tödlich. Bei uns hat es etwa 4 Wochen gedauert bis das Kleinteil voll umfänglich von beiden nicht nur toleriert sondern auch gemocht wurde. Heute geht zwischen die drei kein Blatt Papier.


    Gib ihnen noch etwas Zeit.

  • Ich muss da an Martin Rütters Live-Programm denken mit dem Beispiel, wenn der Mann sich ne Zweitfrau ins Haus holt^^
    Ich denke auch, dass es über die Zeit deutlich besser wird und später lackieren sie sich die Krallennägel zusammen ;)


    Daran muss ich bei sowas auch oft denken. :roll: Ich meine... stell dir auch mal vor, plötzlich rennt bei dir in der Wohnung ein fremdes kleines Kind rum, das dich nervt. Ich wär da nicht so begeistert.

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