Hund ins Büro mitnehmen

  • Und warum sollte der Hund damit ein Problem haben? :ka: Wenn man auf jeden Pups Rücksicht nimmt, dann gibt es nie den passenden Zeitpunkt...


    Einen Umzug abzuwarten bevor man sich nen Hund holt ist doch nun kein "Fass den Hund bloß mit Samthandschuhen an!!"-Tip
    Bei Einzug eines Tieres sollte man schon einen relativ stabilen Tagesabelauf/Struktur haben.
    Dem wirst du doch sicherlich zustimmen ;)


    Und darum geht es hier - um den Einzug eines Hundes. Es geht nicht darum dass man nie wieder umziehen darf mit einem Hund weil der Umzug ihn zu sehr stressen könnte ;)
    Genug Überraschungen in der Eingewöhnungszeit die das Leben so parrat hält, wird es ja auch so noch geben (Wochenendausflug, spontane Feier, Arztbesuche, ...)


    Und ein Umzug ist jetzt nicht unbedingt ein "Pups" auf den man Rücksicht nimmt.
    Ich würde auch jedem raten mit dem Hund zu warten bis der Umzug abgeschlossen ist (bzw lange vorher den Hund zu holen).
    Klar gibt es Ausnahmen wo es sinnvolelr ist den Hund zu holen und nach 2 Wochen umzuziehen - ist aber eher die Seltenheit ...


    Ich finds nicht verkehrt drauf hinzuweisen, was man selber machen würde (nix andere hat tina71 hier getan).
    Und es wird Hund+Halter in der Anfangszeit sicherlich gut tun wenn sie nicht gleich jede größere Veränderung gemeinsam meistern müssen, sondern diese (wie einen Umzugz.B.) vorher abgeschlossen haben.


    Bekannte von mir holten sich einen erwachsenen Hund.
    3 Tage später sind sie umgezogen, 1 Woche später haben sie groß gehreiratet, dann ist der Mann eingezogen, dann waren sie für 2 Wochen mit Hund und Familie im Urlaub, dann für 1 Woche alleine in den Flitterwochen ... (innerhalb des nächsten Jahres mit Hund gab es dann noch mehrere Auslandsaufenhalte, 2. Hund dazu, Frauchen wurde schwanger und zog auch für mehrere Wochen aus der gemeinsamen Wohnung und dann wieder ein)


    Das ist dann das andere Extrem, wenn man "nicht auf jeden Pups Rücksicht nimmt".
    Der Hund ist kirre, unausgeglichen, gestresst, super seinsibel, hat nen sehr empfindlichen Magen, reagiert bei Kleinikeiten über, und und und
    Entspannt Zusammenleben sieht anders aus.

  • Es kommt immer auf das Büro an. In einem ruhigen Einzelbüro könnte ich mir das gut vorstellen. Aber im Großraumbüro, viele Besucher oder Publikumsverkehr eher nicht.


    Ich hatte auch noch nie einen Terrorwelpen, aber im Büro hätte ich trotzdem keinen haben wollen. Da wird gearbeitet und 8 Stunden Ruhe halten wird für einen Welpen schwer sein. Gerade wenn ständig jemand raus und rein geht, da wird kein Welpe 18 Stunden schlafen.
    Ich bin sehr tolerant, aber wenn mein Kollege alle 2 Stunden rausrennt und mit dem Hund verschwindet fände ich das auch nicht so toll. Ich habe ja auch oft Pflegewelpen hier und selbst wenn ich Zuhause arbeite stört ein Welpe einfach den Arbeitsablauf. Und selbst der liebste ruhigste Welpe liebt Kabel und springt auf wenn Besucher kommen.


    Was anderes ist wenn man selbstständig in einem Einzelbüro arbeitet, ohne lange Konferenzen oder Endlostelefonate, die ich nicht unterbrechen kann, dann kann ich mir das sehr gut vorstellen. Auch bei einem Halbtagsjob.


    Erwachsene Hunde integrieren sich meisten sehr viel schneller in den Büroalltag, so meine persönliche Erfahrung. Man weiß auch schon vorab ob der Hund eher ein unruhiger Geist oder ein Kläffer ist.


    Und nicht zu vergessen, es gibt auch manchmal Hunde die finden Büro doof. Ich hatte in meinem alten Job die Gelegenheit meine Hündin mitzunehmen. Eigentlich war es eine ruhige und chillige Hündin, aber Büro mochte sie nicht und blieb lieber Zuhause.


    Wie bei allem … es kommt immer darauf an :)

  • Nein, dem würde ich nicht zustimmen. Hunde sind sehr anpassungsfähig.

    Ich würde auch sagen Hunde sind anpassungsfähig, aber viele Menschen halt nicht :D Viele Menschen brauchen die Struktur und Zeit sich dem Hund zu widmen. Deshalb würde ich auch erst umziehen.

  • Mein Moro ist im Schichtdienst in Wohngruppen für Jugendliche, im Hotel, im Zelt und bei mir zuhause grossgeworden....
    Er ist ein ruhiger und ausgeglichener Hund der sich überall entspannen kann.
    Von daher behaupte ich mal, dass das geht mit einem wesensfesten Welpen und ein wenig eigener Gelassenheit.
    Vor allem wenn man vorher noch Urlaub hat, dann kann man den Zwerg auch schon ganz gut einschätzen, wenn es wieder zur Arbeit geht.
    Nicht zu kompliziert denken, es ist ein Hund, kein Kernkraftwerk.


  • Erwachsene Hunde integrieren sich meisten sehr viel schneller in den Büroalltag, so meine persönliche Erfahrung. Man weiß auch schon vorab ob der Hund eher ein unruhiger Geist oder ein Kläffer ist.

    Das kann ich absolut bestätigen, denn ich habe das jetzt dreimal durchgespielt mit drei verschiedenen, erwachsenen Hunden.
    Da kann man wohl nicht unbedingt von "Zufall" oder "Glücksfall" reden, sondern es ist halt so, dass ein erwachsener Hund viel besser ansprechbar ist auf feste Abläufe und einen strikt zugewiesenen Liegeplatz.
    Ich bin halt "faul" und möchte mir den Stress mit einem Welpen im Büro gar nicht antun.

  • der Plan ist, dass der Hund mit meinem Partner ins Büro mitkommt. Vorher könnten wir - je nach Bedarf - ca. 6 Wochen Urlaub nehmen.

    Aus eigener Erfahrung ....


    1. mit AG + Kollegen klären, ob Hund OK ist
    2. Platz für eine Box/Kennel einplanen


    Ich habe zum Welpeneinzug auch 6 Wochen Urlaub genommen und ... Ziel "Stuebenreinheit", was auch geklappt hat. Ansonsten gabs hier klare Regeln für die Kollegen: der süße Welpe wird in Ruhe gelassen! Es wird nicht gespielt und es gibt keine Leckerlies! Büro = öde = lieber schlafen.


    Hat ganz gut funktioniert ... es gibt nur einen Kollegen, der morgens erstmal angeschlappert werden muss, und das ist der, der sich am meisten mit ihr beschäftigt hat, als sie klein war. Der Rest wird ignoriert :)

  • Vielen Dank für eure Erfahrungen, Tipps und Antworten :smile:


    Ich hab mittlerweile auch ein wenig in den Vollzeit Arbeit und Hund - Laberthread hineingeschaut, dort nehmen ja einige ihren Hund ins Büro mit, vielleicht frage ich auch dort nochmal gezielt nach Erfahrungswerten. Je mehr verschiedene Erfahrungen wir bekommen, umso besser ist es für unsere Planung.


    Wir versuchen gerade, eine Liste mit Pro- und Contrapunkten für Welpe oder erwachsener Hund zu erstellen. Und eine richtige Tendenz haben wir eigentlich noch nicht, vielleicht könnt ihr uns auch hier noch Tipps geben? Wir haben ja gar keine Erfahrung und wissen nicht, ob wir das alles richtig einschätzen.


    Beim Welpen ist natürlich die Stubenreinheit eine große Challenge. Es wurde hier aber auch schon angesprochen (ich glaube, von @RafiLe1985), dass der Welpe mit 11 oder 12 Wochen in der Regel auch nicht mehr alle zwei Stunden raus muss. Für uns ist es absolut kein Problem, den Welpen erst mit 10 - 12 Wochen abzuholen, das heißt, bei seinem ersten "Arbeitstag" wäre er (je nach Urlaub, zwischen 4 und 6 Wochen) zwischen 14 und 18 Wochen alt. Da dürfte im Normalfall die Stubenreinheit bzw. das ständige hastige Rauslaufen mit dem Welpen ja nicht mehr so ein großes Thema sein, oder?
    Dazu kommt natürlich auch, dass er lernen muss, dass im Büro Ruhe herrscht, was ein erwachsener Hund unter Umständen bereits kann. Die Frage ist nur, wie lange dauert dies wirklich, bis der Welpe das gelernt hat? Ruhe halten werden wir ja auch zu Hause schon üben, da können und wollen wir uns ja auch nicht rund um die Uhr mit dem Wutz beschäftigen (auch wenn es bestimmt schwer fällt :hust: ). Das heißt, völlig fremd wäre ihm dieses Thema dann ja nicht mehr. Klar, im Büro wird es wieder spannend, aber wenn er von Beginn an konsequent ignoriert werden würde, müsste er dies ja auch schnell verstehen? Oder stellen wir uns dies viel zu einfach vor? :ka:
    Dass der Hund ständig bellt und fiept oder generell sich im Büro gar nicht wohl fühlt, kann uns im Endeffekt sowohl mit einem Welpen als auch mit einem erwachsenen Hund passieren, oder?


    Haben wir hier noch Umstände vergessen?


    Für den Fall, dass der Hund nicht dauerhaft mit kann ins Büro: Ab welchem Alter wäre denn eine Betreuung durch eine HuTa vertretbar?


    Liebe Grüße
    schokokekskruemel

  • Das Problem bei deinen Überlegungen ist, was ist wenn es eben nicht nach Plan läuft?


    Es gibt Welpen die brauchen ewig um Stubenrein zu sein. Die haben Probleme allein zu bleiben, die haben Probleme ruhe zu lernen.
    Lese dich mal durch die Welpenthreads |) (besonders wenn man Ersthundehalter ist).


    Und dann gibt es Welpen die voll gechilled sind.



    Der Vorteil beim erwachsenen Hund, dass es keine Glaskugel ist - zumind wenn man den Hund mit Verstand auswählt.



    Alma wurde damals mit Schwerpunkt Bürohund angeschafft. Baustellen hat Madame genug :hust: , aber sie ist der perfekte Bürohund und wickelt alle um den kleinen Finger, ist trotzdem unauffällig, ruhig und lässt einen Arbeiten.
    Einen besseren Bürohund kann man gar nicht haben. (Und hätte ich warscheinlich selbst gar nicht so gut hinbekommen xD )

  • Es ist nicht gesagt, dass ein erwachsender Hund im Büro sofort ruhig liegen bleibt.


    Auch für einen erwachsenen Hund, der frisch bei Euch und im Büro ist, ist das eine Umstellung und eine neue Situation.
    Auch einem erwachsenen Hund muss das erst alles gezeigt und beigebracht werden.


    Ne, ich würde genau mit den Kollegen besprechen, wann der Hund bespaßt werden darf und wann Ruhe herrschen soll. Wenn der Hund gerade schläft, dann würde ich sowieso Kollegen davon abhalten, den Welpen (oder auch erwachsenen Hund) zu begrüßen. Hochpuschen würde ich sowieso strengstens untersagen während der Arbeitszeit- sonst hast Du eventuell noch Schwierigkeiten, dass der Welpe wieder zur Ruhe kommt.
    Es müssen halt klare Regeln aufgestellt werden- für alle.


    So eine Eingewöhnung dauert an sich bei den meisten Hunden nicht so lange.
    Hunde lernen i.d.R. sehr schnell, wie ein Tagesablauf aussieht. Vorallem wenn er immer gleich abläuft.


    Bezüglich Stubenreinheit:
    Das kann keiner vorhersehen, wie lange der Hund letztendlich braucht.
    Manche sind sehr schnell stubenrein, manche brauchen einige Monate.


    Im Endeffekt müsst ihr dann, wenn es soweit ist, sowieso situationsbedingt handeln.
    Du kannst zwar ungefähre Pläne schmieden, musst letztendlich aber mal schauen, wie sich der Hund dann verhält und mit der Situation tut.


    Vielleicht erwischt Du einen ruhigen Welpen, mit dem es von Anfang an keine Probleme gibt :smile:

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