Frustrationstoleranz und Impulskontrolle verbessern?

  • Puh, also dieses: Hund zwickt - Hund kriegt Aufmerksamkeit/wird abgelenkt... sollte unterbrochen werden. Das hat auch nichts mehr mit Beißhemmung zu tun; entweder der Hund nutzt euch als Blitzableiter in für ihn stressigen/frustrierenden Situationen oder er erlangt dadurch die Aufmerksamkeit, die er von euch will. Beides finde ich bei einem so großen Hund absolut inakzeptabel, lässt sich aber nicht beurteilen ohne es gesehen zu haben. Da hilft es auch nicht nur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle aufzubauen... der Hund wird immer mal gefrustet werden im Leben, er muss lernen angemessen damit umzugehen - und dazu gehört meiner Meinung nach auch dem Hund zu vermitteln, dass man seinen Frust auf gar keinen Fall an seinem Menschen ablässt. Spielzeug, rumliegende Äste, buddeln, bellen, whatever - aber nicht in den Menschen beißen.


    In der Hundeschule wurde gesagt wir sollen ihn ignorieren. Schön und gut, auf einem Hundeplatz, den man verlassen kann, klappt das auch..
    Aber wenn man mitten auf der Wiese steht und der Hund einem in die Beine zwickt dann tut das schon weh..
    ich habe versuche die Richtung zu wechseln, ihn dabei nicht anzusehen
    aber das bringt nichts..
    ich habe versucht stehen zu bleiben, bringt auch nichts (tut ja auch weh)

    Man kann Verhalten ignorieren, ja - aber euer Hund hat wahrscheinlich schon so lange Erfolg mit diesem Verhalten, dass er das tatsächlich bereits als "Lösungsweg" gespeichert hat und dementsprechend anwendet. Zumal ein schnappender Dobermannjunghund auch ziemlich wehtut und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das wirklich 100% ignorieren kann. Ist mMn keine Lösung für dieses Problem.


    Kennt der Hund eigentlich ein sauber aufgebautes Abbruchsignal? Wenn nein, würde ich damit beginnen.


    Der Hund wird in den nächsten Monaten noch einiges an Körpergröße, Gewicht und "Charakter" zulegen. Er wird seine Strategien (nicht, dass der Hund Zuhause sitzen würde und über Euch und euer Leben nachdenkt, aber jedes Lebewesen hat so seine Lösungswege die es in der täglichen Routine anwendet) weiter verfestigen und ausbauen, WENN ihm nicht mal einer sagt, was richtig und was falsch ist.

  • wir haben bei sam auch mit dem ball an seiner impulskontrolle gearbeitet.ganz klein angefangen indem er einfach nicht hinterher rennen durfte,dann immer wieder erweitert,z.b. größere netfernung,sam zurückgerufen wenn er schon laufen durfte,ihn vor freigabe zu uns ranbeordert...ball noch in menschenhand.rolle machen,dann fliegt der ball und er darf ihn holen
    diese variante hat er sich irgendwann mal selbst ausgedacht,bzw die rolle vorweg zu machen :-).


    ganz schwer war ihn im lauf und fliegenden ball abzurufen.in der hundeschule war oft noch vor dem ball am ziel ... sehr zum spaß aller anderen....


    heute mit fast 10 jahren,alles kein thema mehr........heute wird der ball uns nur noch vor die füße gekullert und in gemäßigten tempo nach freigabe geholt.


    bei änni schaut das ganze komplett anders aus.
    sie ist lange nicht so ein hibbel wie sam,hat aber mühe zu warten wenn es um fliegende dinge geht.
    warten am futternapf o. an der tür,o. i.d. autobox,beim haufen wegmachen absitzen u warten... alles kein problem.auch leckerli fallen lassen o. werfen und sie darf es erst nach freigabe holen,auch das klappt........nur mit dem ball funktioniert das ganze bei ihr nicht.


    frustationstoleranz ; alles gut ,ausser wenn wir zu zweit mit beiden hunden unterwegs sind und sam darf frei laufen,änni aber aus verschiedenen gründen nicht.dann ist alles gelernte vergessen... sie setzt o. legt sich dann zwar auf ansage hin,aber das geht mit gebell in allen tonlagen,gebrumm bis hin zu geheule(hört sich an wie ein wolf)... dazu immer wieder versuche mich auszutricksen indem man erst artig an der leine läuft und dann unvermutet nen satz macht und los zu rennen versucht.


    anstrengend aber wir bleiben dran..... die kleine wird gerade mal 2 ... irgendwann hat auch sie begriffen....


    lg kirsten

  • Puh, also dieses: Hund zwickt - Hund kriegt Aufmerksamkeit/wird abgelenkt... sollte unterbrochen werden. Das hat auch nichts mehr mit Beißhemmung zu tun; entweder der Hund nutzt euch als Blitzableiter in für ihn stressigen/frustrierenden Situationen oder er erlangt dadurch die Aufmerksamkeit, die er von euch will. Beides finde ich bei einem so großen Hund absolut inakzeptabel, lässt sich aber nicht beurteilen ohne es gesehen zu haben. Da hilft es auch nicht nur Frustrationstoleranz und Impulskontrolle aufzubauen... der Hund wird immer mal gefrustet werden im Leben, er muss lernen angemessen damit umzugehen - und dazu gehört meiner Meinung nach auch dem Hund zu vermitteln, dass man seinen Frust auf gar keinen Fall an seinem Menschen ablässt. Spielzeug, rumliegende Äste, buddeln, bellen, whatever - aber nicht in den Menschen beißen.


    Man kann Verhalten ignorieren, ja - aber euer Hund hat wahrscheinlich schon so lange Erfolg mit diesem Verhalten, dass er das tatsächlich bereits als "Lösungsweg" gespeichert hat und dementsprechend anwendet. Zumal ein schnappender Dobermannjunghund auch ziemlich wehtut und ich kann mir nicht vorstellen, dass man das wirklich 100% ignorieren kann. Ist mMn keine Lösung für dieses Problem.
    Kennt der Hund eigentlich ein sauber aufgebautes Abbruchsignal? Wenn nein, würde ich damit beginnen.


    Der Hund wird in den nächsten Monaten noch einiges an Körpergröße, Gewicht und "Charakter" zulegen. Er wird seine Strategien (nicht, dass der Hund Zuhause sitzen würde und über Euch und euer Leben nachdenkt, aber jedes Lebewesen hat so seine Lösungswege die es in der täglichen Routine anwendet) weiter verfestigen und ausbauen, WENN ihm nicht mal einer sagt, was richtig und was falsch ist.

    Danke, ich versuch ihm mal dieses beizubringen.
    Manchmal geht er perfekt, gestern ist er ohne ziehen ohne Probleme gelaufen.
    Heute ist er nur mit meiner Mama gut gelaufen gerade war es ein Albtraum!!
    Den ganzen Weg (habe auch nur eine Straße und zurück geschafft) hat er gezwickt und gesprungen..
    Habe sogar schon Löcher im Oberteil..
    Durfte mir dann wieder anhören, dass mein Hund dominant ist :headbash:
    Hast du eine Videoempfehlung für das Abbruchsignal? :verzweifelt:


    Heute ist mir aufgefallen, dass er an mir hochgesprungen ist und dann auf dem Boden geschnüffelt hat. Vielleicht, weil da manchmal leckerlis rausfallen? Und er macht es immer wieder deswegen? Oder wenn er sie nicht bekommt lässt er bei mir seinen Frust ab?
    Sollte ich einfach mal den Leckerlibeutel zu Hause lassen und die Leckerlis vielleicht woanders hintun?

  • danke für die tipps!

  • Ich glaube ich mache dazu mal einen eigenen Thread auf, wir kommen irgendwie vom Thema ab.
    Aber ich würde mich super freuen, wenn wir auf dem anderen Thread weiterschreiben können !! :rollsmile:
    Ich habe nämlich gerade versucht einen Thread mit dem selben Thema zu finden, habe nur einen ähnlichen gefunden, wo eine Hündin dies im Garten gemacht hat.
    Und da stand drin, dass nach Frust Agression kommt und jetzt hab ich Angst! :mute:

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