Stress und Leinengezerre bei längerem Spaziergang

  • Hallo zusammen


    Ich hab mit meiner 1 jährigen Hündin so ein Problem und bin einfach Ratlos


    undzwar zieht sie bei längeren Spaziergängen oder bei Ausflügen z.B. in der Stadt, im Park, im Wald oder am Badesee wie verrückt an der Leine und ist auch insgesamt total hektisch und gestresst obwohl sie normal super entspannt und Orientiert läuft.


    sie nimmt in sollchen Situationen auch keine Leckerlies an nicht mal ihre aller Liebsten ich habe sogar Käse und Wurst ausprobiert nichts hilft
    normal fütter ich den Trockenfutter anteil den sie bekommt beim Spazieren gehen aber der hilft mir da auch nicht weiter


    am schlimmsten ist es wenn wir davor Auto gefahren sind


    ich hoffe jemand kann mir einen Ratschlag geben :muede:


    Liebe Grüße Evelyn

  • Vielleicht ist sie da einfach von den vielen unbekannten Eindrücken etwas überrollt und kann sich nicht mehr auf dich konzentrieren? An lockerer Leine laufen und auf den Menschen am anderen Ende achten beansprucht so ein Hundegehirn ja v.a. am Anfang ziemlich. Auch dass sie kein Futter mehr nimmt, spricht dafür, dass es einfach alles zu viel ist und sie da nicht gut filtern kann.


    Ich würde die Spaziergänge weniger aufregend gestalten. Nicht zuu oft in neue Umgebungen, und wenn, dann vielleicht einfach mal nach 100m an einer Bank Pause machen und ne Viertelstunde möglichst entspannt gucken, was drumrum so los ist. Stichwort spazierenstehen. :smile:
    Ganz stark auf Entspannung und Ruhe achten, vielleicht spricht sie ja drauf an, wenn sie z.B. beim Gegend-Beobachten ein bisschen massiert wird?
    Ruhiges Verhalten belohnen und nicht zu viel verlangen, also wenn du merkst, dass sie nicht mehr ansprechbar ist, ist es wohl meistens schon zu viel gewesen an Eindrücken und Reizen. Dann würde ich sie möglichst ruhig aus der Situation rausführen und sie der Reizüberflutung nicht länger aussetzen - da lernt sie dann eh nix und schön ist es für sie wahrscheinlich auch nicht unbedingt.

  • Ich hatte das gleiche Problem. Hund läuft entspannt, so lange nix stressiges passiert. Sobald sie Stress hatte hing sie in der Leine und war nicht ansprechbar.


    Lösung: Kurze, "langweilige" Spaziergänge an immer den selben Orten und dann nach und nach erweitern. Wirklich sehr kleinschrittig. Macht zwar keinen Spaß immer die selben Runden zu gehen, die vielleicht nur 20 Minuten dauern, aber es bringt was und nach ner Weile hast du ein entspanntes Wauz an der Leine und kannst große Runden mit viel Ablenkung machen.

  • sie nimmt in sollchen Situationen auch keine Leckerlies an

    Ein Hund, der seine LIeblings-Leckerlis verweigert, hat extremen Stress/Panik.


    Ich würde solche Situationen vermeiden und langsam trainieren.
    Warum muss sie unbedingt mit an den Badesee oder in die Stadt?

  • undzwar zieht sie bei längeren Spaziergängen oder bei Ausflügen z.B. in der Stadt, im Park, im Wald oder am Badesee wie verrückt an der Leine und ist auch insgesamt total hektisch und gestresst obwohl sie normal super entspannt und Orientiert läuft.

    Du hast es ja schon selber erfasst: die Aufregung an neuen spannenden Orten ist zu gross und stresst den Hund! Ich habe mit meinem hochgetakteten 2. Welsh Springer genau dasselbe erlebt.


    Was ich getan habe:
    Neue spannende Orte wurden sorgfältig und sparsam dosiert. Danach gab es mindestens 2 Tage gepflegte Langeweile an üblichen Gassistrecken.


    Auf diesen Erkundungsspaziergänegn - die mein Stresskeks übrigens heiss geliebt hat - habe ich fast nichts verlangt von meinem Hund. Er war an der Schleppleine gesichert, es gab die Warnung bevor er reinknallt, sonst nichts. Diese Gelassenheit musste ich erst lernen, hatte zuvor noch nie so ein Kaliber. Diverse "Experten" hatten mir zum Durchsetzen geraten - das hat den Stresspegel nur ins Nirwana geknallt, Lernen unmöglich.


    Erst in einer entspannteren Situation war Lernen möglich - und da gab es dann auch Fortschritte!

  • Speedy war ähnlich, als ich ihn mit 9 Monaten bekommen habe.
    Dummerweise wohnte ich in der Innenstadt und musste mit ihm notgedrungen durch die Fußgängerzone.
    Ich bin mit ihm dann frühmorgens, wenn noch nichts los war, durch die Stadt gelaufen, er an der Schlepp und nur am schnüffeln, gegen Schaufenster laufen usw.
    Und dasselbe Spielchen auch nachts nochmal.
    Am Tage bin ich dann immer den kürzesten Weg Richtung Auto oder wenn er eh gestresst war, ging es nur in den Garten.
    Es hat zwar drei Monate gedauert, aber dann war er gut lenkbar und konnte mit neuen Situationen wesentlich entspannter umgehen.
    Das Problem an sich hat er immer noch, aber weniger ausgeprägt.
    Er kann sich besser einstellen auf neue Situationen, aber da ich ihn in der Prägezeit nicht hatte, kann man nicht alle Defizite aufholen :/
    Aber man lernt damit zu leben und manchmal überrascht er mich sogar, wenn er eine unbekannte Situation total entspannt nimmt =)

  • Muss Dein Hund auf den Spaziergängen immer ( ordentlich) an der Leine laufen,
    oder gibt es für sie auch "Freizeit" wo sie schnuppern, rennen etc. kann ?


    Das kann ich aus Deinem Einganspost nicht rauslesen...

  • Muss Dein Hund auf den Spaziergängen immer ( ordentlich) an der Leine laufen,
    oder gibt es für sie auch "Freizeit" wo sie schnuppern, rennen etc. kann ?


    Das kann ich aus Deinem Einganspost nicht rauslesen...

    ja hat sie meistens an der Schleppleine bei uns im Ort aber auch komplett ohne Leine

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