Eine schwere Entscheidung / Letzte Hoffnung

  • Hallo zusammen,


    unsere Hope, 11 jährige Ridgeback-Damen, macht uns zunehmend sorgen.


    Alles begann vor ca. 2 Jahren, als sie im Körbchen lag "zuckte" plötzlich ihr ganzer Hinterleib. Ich dachte erst sie schläft und "träumt" schlecht, da sie kurz danach aufstand und in den Garten ging als wäre nichts gewesen.
    Nach ein paar Wochen das gleiche spiel wieder, nur diesmal war sie definitiv wach und schaute ganz verzweifelt zu Ihrem Po und fing an zu winseln. Ich habe sie eingepackt und bin sofort zu unserem Tierarzt gefahren, dieser konnte leider nichts feststellen.
    Diese Anfälle / Krämpfe kommen immer wieder und in letzter Zeit auch immer häufiger.


    Seit ca. einem halben Jahr bereitet sie uns wirklich große Sorgen.
    Sie bekommt sowas wie "Kreislaufversagen", also sie läuft ganz unsicher, fängt an zu zittern, "neigt" sich zu einer Seite und kippt dann auch um. Manchmal kann Sie dabei Urin und oder Kot nicht mehr halten, manchmal erbricht sie auch dabei. Nach kurzer Zeit ist sie wieder "normal". Nur, dass dieses normal eben nicht normal ist, sie schläft fast nur noch, geht freiwillig nicht mehr in den Garten, nur noch wenn einer von uns mitgeht und dann auch nur wie an einer unsichtbaren Leine, sprich sie geht keine 2 Meter von uns weg.
    Seit ein paar Wochen hat sie zunehmend Problemen den Urin zuhalten, dies reicht von ein paar wenigen Tropfen in der Wohnung verteilt, bis hin zu riesen Seen oft auch im Körbchen und Hope liegt dann auch noch auf der nassen Decken.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich habe kein generelles Problem mit der Unsauberkeit, ich weiß dass Hope nichts dafür kann, aber es steckt ja evtl. doch mehr dahinter als eine in die Jahre gekommene Hündin die den Urin nicht mehr richtig halten kann.


    Nach gefühlten 1000 Tierarztbesuchen bei 3 verschiedenen TÄ und einem Aufenhalt in der Klinik sind wir leider keinen Schritt weiter und nur noch besorgter.
    Keiner der TÄ konnte feststellen was die Symptome auslöst. Blutbild/Urin unauffällig. Rötgen o.B., Herz / Lunge "alters entsprechen" (uns wurde gesagt sie wäre ja kein junger Hund mehr).
    Einer TÄ ging sogar so weit uns zu sagen, dass ihr MHD einfach überschritten ist und wir uns überlegen müssten ob es nicht an der Zeit wäre dies zu beenden.



    Ich bin einfach nur noch verzweifelt, könnte dies Tatsächlich alles nur am alter liegen.
    Ich mag nicht daran denken Hope gehen zu lassen.


    Hat einer eurer Fellnasen ähnliche Symptome und gibt es da was, was die TÄ evtl übersehen.


    Vor 2 Jahren mussten wir unsere Boxer-Dame Sally mit 15 Jahren gehen lassen, sie hatte einen Tumor und starke schmerzen, es war einfach schrecklich.


    Ich hoffe, das wir Hope noch irgendwie helfen können.

  • Wurde der Kopf genau untersucht?
    Es klingt für mich etwas nach einem neurologischen Problem.
    Kann Epilepsie ausgeschlossen werden?

  • Von Epilepsie war bisher nie die Rede.
    Welche Untersuchungen hätten denn da gemacht werden müssen?
    Es wurde ein CT vom Kopf gemacht, um dort eine Raumforderung auszuschließen.


    Könnte man eine Epilepsie behandeln um ihr noch eine schöne Zeit als Seniorin zu bescheren ohne diesen ganzen Stress.

  • Die Symptome erinnern mich einfach stark an Epilepsie.
    Ich würde in diese Richtung genauer abklären lassen.


    MRT, Blut- und Röntgenuntersuchungen sowie auch EEG können beim Hund gemacht werden um eine Epilepsie zu erkennen, soweit ich weiß.

  • Ich frage mich, ob Epilepsie wirklich nicht untersucht wurde, denn das fällt doch jedem sofort ein, wenn von wiederholten Krampfanfällen die Rede ist, und es kommt bei Hunden vor. Ich würde noch einmal telefonisch bei den Tierärzten nachfragen.
    Epilepsie kann man mit Medikamenten in Schach halten, aber längst nicht jede Anfallskrankheit ist Epilepsie.


    Dagmar & Cara

  • Mit der Wirbelsäule ist alles OK. Soweit ich es beurteilen kann, hat Hope auch keine Schmerzen. Wenn sie sich zum aufstehen und laufen entscheidet, dann läuft sie auch normal auch die Treppen, außer eben bei so einem Anfall.


    Unsere HausTA ist leider im Urlaub und nicht erreichbar, habe gerade mit der TK telefoniert und zur Antwort bekommen, dass es keinen speziellen Test für Epilepsie gibt, wenn ich einen wüsste könnten sie diesen jedoch bei unserem Hund gerne machen, und unsere Hündin wäre für einen "erst Anfall" auch eh zu alt, üblicherweise würde dieser bis zum 5. Lebensjahr auftreten.


    Ich glaube der Herr hat Wetter bedingt ein paar Ausfallerscheinungen :ka:

  • Und was ist, wenn ihr den Hund noch in einer anderen Tierklinik vorstellt?
    Dein Hund hat heftige Symptome. Irgendwas muss da gefunden werden, denn er hat ja schließlich etwas!


    Schon alleine diese telefonische Aussage kommt mir suspekt vor.
    Mein Rat daher, das Thema Epilepsie in einer anderen Tierklinik anzusprechen.


    Wenn es keine Epilepsie ist, würde ich dennoch in die neurologische Richtung weitersuchen.


    Epilepsie kann mit Medikamenten z.B. gut eingestellt werden.

  • Ja, diese Tierklinik sieht uns nie wieder...


    Eine andere Tierklinik aufzusuchen fällt im Moment flach, die nächste ist ca. 180 km entfernt und das kann ich Hope bei dem Wetter nicht zumuten.


    Am Montag ist unser HausTA wieder erreichbar, den werde ich auf jeden Fall noch mal auf das Epilepsie ansetzten und mich Sicherheit nicht so eine Antwort bekommen.


    Kann man den so auf Epilepsie untersuchen, ohne das Hope einen akuten Anfall hat?

  • Wende dich mal an die LMU München.
    Da läuft seit ein paar Jahren eine Studie zu einer besonderen Epilepsieform bei Ridgebacks. Vielleicht können die dir weiterhelfen! (Oder zumindest Adressen in eurer Nähe empfehlen, ich weiß ja nicht, woher ihr kommt.)
    Ich drücke euch die Daumen, dass eurer Hope geholfen werden kann und ihr noch einige schöne Jahre miteinander habt!

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