Irgendwann Zweithund mit Eignung für RH-Arbeit - welche Rasse könnte es werden?

  • Na denn haben sich innerhalb weniger Tage deine Kriterien vollkommen geändert :ka: Kann ja keiner ahnen, dass die jetzt alle ganz anders als zuvor und solche wichtigen Dinge wie "sensibel und leichtführig" nun gar nicht mehr so wichtig sind und sich sogar ins Gegenteil verkehren. Ist doch okay. Nur sind die Kriterien in ein paar Jahren, wenn der Hund überhaupt erst kommen soll, dann eh nochmal ganz andere.


    Ne mal im Ernst, ich hab auch 2 Jahre nach der für den Moment passenden Rasse gesucht und bin über alle möglichen Rassen gegangen. Am Ende hab ich mich kurz vorher wegen der Umstände gegen alles entschieden, was ich so lange wollte, weil es einfach nicht in mein Leben gepasst hat. Dann macht aber auch dieser riesige, ein dutzend Seiten füllende Austausch hier nicht wirklich Sinn...

  • @Syrus Ob das in steinigem, abschüssigem Gebiet funktioniert, weiß ich nicht, das hab ich nicht getestet. :smile: Aber die 37 kg Beauceron wären ein Stück in der ebenen Fläche definitiv noch machbar, soviel weiß ich mal sicher. Ganz ausgereizt hab ich die Versuche damit jetzt nicht ^^ Aber das ist zumindest schon mal was, dass ich sag, an der Rasse bleib ich mal dran.
    Die 26 kg von Elin trag ich ganz problemlos bei mir mehrere Treppen rauf und runter, also wirklich ganz ohne Schnaufen oder Schwierigkeiten.
    Das was in den Prüfungen so verlangt wird, würde auf jeden Fall mit 35-40 kg noch gehen. Aber ich werd da die Machbarkeit in anderen Situationen natürlich noch weiter überdenken bzw. testen nach Möglichkeit. :smile: Wenn der Hund dann mal da ist, sollte es daran natürlich nicht alles scheitern.


    @Czarek Also bei den meisten Stichpunkten hat sich das im Laufe des Threads eigentlich so herauskristallisiert und ich hab nicht erst jetzt plötzlich was dazu geschrieben (was das Schulhundeding angeht z.B. wurde schon ganz am Anfang diskutiert, oder die Größe jetzt auf den letzten Seiten nach den aktuellen Erfahrungen, und dass die Optik zweitrangig ist, hätte ich nicht gedacht, hier extra dazuschreiben zu müssen, das war für mich eher eine Selbstverständlichkeit).
    Und so richtig ins Gegenteil verkehrt hat sich eigentlich auch nicht viel, bei manchen Sachen sind die Spielräume halt größer geworden und ein paar andere Sachen hab ich nach und nach relativiert. Vollkommen geändert hat sich eigentlich nichts, denn die grundsätzlichen Anforderungen an einen RH bleiben ja die gleichen, das macht den Kern des Ganzen aus und zeitlich weiß ich, dass ich der RHA und generell einem Arbeitshund gewachsen bin vom Aufwand her.
    Ich hab jetzt einfach für mich erkannt, dass hohe Sensibilität größere Nachteile mitbringt als gedacht (z.B. werd ich im Einsatz dann sicher erstmal nicht die Gelassenheit in Person sein, das sollte sich nicht zu stark auf den Hund übertragen; und außerdem ist es so, dass mein jetziger Hund und ich häufiger mal Diskussionen haben, wo ich auch ab und an ein lauteres Machtwort spreche, da wär's halt doof, wenn dann für den anderen Hund der Tag damit gelaufen ist, weil er es auf sich bezieht (was ich z.B. speziell bei BCs halt häufiger so erzählt gekriegt hab); ... Sowas halt. Grundsätzlich mag ich weiche, leichtführige und eher sensible Hunde sehr, aber sehe halt jetzt auch stärker als zuvor die Vorteile bei den etwas dickfelligeren Charakteren).
    Ich denke nicht, dass die Kriterien in ein paar Jahren ganz andere sein werden. Wirklich relevant ist dann nur die Frage, wie viel Schutz- und Wachtrieb zu meinem Alltag passt, das ja. Ansonsten wüsste ich nicht, was nicht passen sollte? Oder an was für Eigenschaften hattest du da gedacht, die nicht mehr passen könnten? (Ganz grundlegende Schicksalsschläge oder so mal ausgenommen.)
    Für mich macht der Austausch hier Sinn, auch wenn es irgendwie noch Zukunftsmusik ist, denn ich lerne eine Menge und bekomm viele tolle Tipps zu Züchtern und Hinweise, worauf ich bei den jeweiligen Rassen achten sollte. Ich profitiere hier von den meisten Beiträgen und x zusätzlichen PNs sehr, und solange ich den Eindruck hab, dass es für mich gewinnbringend ist, ist es doch egal, ob jemand anderes hier aus dem Forum das auch so sieht. Und dass der Austausch hier "riesig" ist, das ist halt einfach so, auf 2-3 Seiten passt das eben nicht und mir ist das sehr recht so wie es ist. Wer nix schreiben mag, wird ja nicht dazu gezwungen. Für mich ist hier jede einzelne Seite was wert und damit hat der Thread für mich auch einen Sinn.

  • Ja, jetzt isses klarer. Aber das weiß ich ja auch (wobei mein Eindruck von Gammurs Kelpie in Sachen Spezialisierung da nochmal deutlich einen draufgesetzt hat).

    Meinetwegen kann der Kelpie der best spezialisierteste Hütehund sein.
    Is auch wurscht. einen Lambourghini kaufe ich nicht, um damit einen Hänger mit Wasser auf eine Schafweide zu fahren. Da tuds ein Landrover besser. (Automarken können variabel dem Geldbeutel angepasst werden)


    dass der BC jetzt nicht grad meine allererste Wahl wäre im Moment, weil tendenziell zu sensibel und weil ich ja auch nicht weiß, ob der Hund so glücklich wäre, wenn immer nur gegen den Hütetrieb gearbeitet wird. Sollte es ein BC werden, würde ich sehr genau gucken woher, dass es halt bestmöglich passt

    Ein BC kann überall glücklich und überall unglücklich sein.

    Die Jagdhunde sind einfach nicht mein Fall, ich werd nicht warm mit denen. Keine Ahnung.

    So gehts dem Border Collie, wenn du ihn fragen könntest:
    Schafe oder Rettungshundearbeit. Machen tud ein gut gezogener Hund beides, aber "der Funke springt halt nicht über." Nur hat der Hund leider keine Wahl.
    Du schon.


    Und ja, es gibt BC Züchter die verkaufen dir "nichthütende Rettungsborder"...und der Weihnachtmann fliegt mit Renntieren..jaja...

  • Was z.B. später nicht mehr passen könnte ist, dass du zwar eine Wohnung findest, wo Hunde erlaubt sind, der Vermieter aber nur einen zweithund bis 50 cm duldet. Oder die Wohnung im 3. oder 4. Stock liegt ohne Aufzug und der Schwere und große Hund müsste täglich viele Stufen steigen. Das wäre halt für Beauceron, Riesenschnauzer nichts. Und im Verletzungsfall könntest du diese Größe auch nicht über mehrere Stockwerke, mehrmals täglich hoch und runter schleppen.


    Der wach und schutztrieb ist wie gesagt, im mehrparteien Mietshaus auch völlig unbrauchbar.
    Und sowohl beim Beauceron, als auch beim Riesenschnauzer haben nicht wenige Menschen, Angst vor den Hunden. Dunkel, groß und schwarz. Da nehmen viele Reißaus. Frage ist, ob dass dann wirklich passt, zudem was du suchst.


    Ich muss auch ehrlich sagen, ich sehe Beauceron und Riesenschnauzer eher in einem Haus mit Garten, als in einer Wohnung im mehrparteienhaus.


    Ich denke einfach äußere Einflüsse können dafür Sorgen, dass du deine Pläne überdenken musst.


    Und wie gesagt, die jüngere Beauceronhündin ist erst 3 Jahre alt gewesen. Die füllt noch auf und ist insgesamt eher ein kleineres Model. Das weiß man bei einem Welpe aber nicht. Ob der eher kleiner und schmäler, oder größer und massiger wird.


    Evtl. fallen jetzt hier Rassen für dich raus, die später perfekt passen könnten.


    Lg

  • Der wach und schutztrieb ist wie gesagt, im mehrparteien Mietshaus auch völlig unbrauchbar.

    Hmh, mein Schäferhund-Rottweiler-Mix hat die ersten Jahre mit mir in einem Mehrfamilienhaus gelebt. Er hat wirklich viel Schutz- und Wachtrieb. Aber nach ein paar Tagen wusste er genau welche Schritte zu welchem Nachbarn gehören und hat nur noch kurz gemeldet, wenn Fremde durch das Treppenhaus gegangen sind (und dann war sowieso Lärm), die Nachbarn haben alle gesagt, dass sie sich mit Diego sicherer fühlen. Kann also auch klappen :)

  • Mich nervt der Wachtrieb im Mehrparteienhaus.
    Meine beiden melden viel, wobei der Hollandse Herder die nervigere Art zu melden hat. Also sie meldet, auch wenns nur 2x bellen ist, mit mehr Druck, Bonnie wufft nur.
    Den Nachbarn ists wurscht bzw auch dieses 'wir fühlen uns mit ihr sicherer' haben wir auch schon oft gehört, aber ich persönlich find es nervig und freu mich, bald nicht mehr in einer Wohnung zu leben.
    Ist ja auch ein gewisser Stressfaktor für den Hund, diese Melderei.

  • Am Ende hab ich mich kurz vorher wegen der Umstände gegen alles entschieden, was ich so lange wollte, weil es einfach nicht in mein Leben gepasst hat. Dann macht aber auch dieser riesige, ein dutzend Seiten füllende Austausch hier nicht wirklich Sinn...

    Grade dann macht der Austausch doch Sinn!

    Für mich macht der Austausch hier Sinn, auch wenn es irgendwie noch Zukunftsmusik ist, denn ich lerne eine Menge und bekomm viele tolle Tipps zu Züchtern und Hinweise, worauf ich bei den jeweiligen Rassen achten sollte. Ich profitiere hier von den meisten Beiträgen und x zusätzlichen PNs sehr, und solange ich den Eindruck hab, dass es für mich gewinnbringend ist, ist es doch egal, ob jemand anderes hier aus dem Forum das auch so sieht. Und dass der Austausch hier "riesig" ist, das ist halt einfach so, auf 2-3 Seiten passt das eben nicht und mir ist das sehr recht so wie es ist. Wer nix schreiben mag, wird ja nicht dazu gezwungen. Für mich ist hier jede einzelne Seite was wert und damit hat der Thread für mich auch einen Sinn.

    :bindafür:


    Ich hab mit RH-Arbeit nix am Hut, auch die Rassen, die hier diskutiert werden, sind größtenteils nicht meins.
    Trotzdem find ich's wahnsinnig interessant.
    Für mich perspönlich ist das "Sinn" genug, hier auch nach dreißig Seiten noch mitzulesen.
    Viel mehr "Sinn" machen die allermeisten Konversationen auch im wahren Leben nicht, oder?
    Man redet doch nicht nur miteinander, wenn man muss.

  • Naja ich habe hier nicht mitgelesen, sondern wurde in den Thread gerufen, hab geschrieben, wie ich den Riesenschnauzer für die Arbeit als RH empfinde, ihn mit der Kriterienliste abgeglichen und finde nicht, dass er passt. Damit hab ich nicht am Diskurs teilgenommen, sonder wurde nur hinzu gerufen, um meine persönliche unqualifizierte Einschätzung abzugeben. Wobei mir halt auffiel, dass quer durch die Rassensuche aller möglicher Hunde hinweg die Kriterien immer unspezifischer und offener wurden und ich das eben nicht zielführend finde, gerade mit Hinblick auf die lange Zeitspanne.
    Und nö, ehrlich gesagt baut man sich gern mit einer laaaangen Vorlaufzeit Luftschlösser mit ausgedachten Umständen, die dann vielleicht gar nicht eintreten, wenn es konkret an den Kauf geht. Deswegen finde ich es nicht sinnvoll, vorher einfach alles mögliche durchzugehen. Würde ich heute nicht nochmal machen. Sondern dann, wenn es konkret wird, an konkreten Umständen orientieren, den Hund aussuchen und mich auch drauf einstellen, dass er trotz aller Überlegungen und Träume sich überhaupt nicht für das interessiert, wofür ich den Hund gekauft habe.


    Und damit bin ich wieder raus :winken: Viel Erfolg bei der weiteren Suche!

  • Ach, was mir gerade in Bezug auf RS noch einfällt (ich weiß nicht, ob das irgendwo schon mal angesprochen wurde, habe den Thread nicht verfolgt), ist die Kompatibilität mit deinem Ersthund.
    Wenige Hunde kommen mit der Art eines Riesen klar. Die sind einfach grob, im Umgang und im Spiel erst recht. Dieses trampelige, gepaart mit dem Selbstbewusstsein und der Masse/Kraft finden viele Hunde richtig scheiße.
    Ich hab noch das stumpfe Knallen im Ohr, mit dem die Hunde beim Züchter spielerisch ineinander gekracht sind. :ugly:
    Mailo nimmt das gleichgültig hin, obwohl er selbst nicht so ist. Der Hund meiner Eltern ist sehr auf seine Individualdistanz bedacht, da muss ich höllisch aufpassen, dass Ares den nicht zum explodieren bringt mit seiner Art.


    Ich würde einen Zweithund immer passend zum Ersthund aussuchen, weil ich ein möglichst harmonisches Miteinander und kein Dauermanagement möchte.


    Meine Prioritäten wären also definitiv zuerst, dass die Rasse zu dir und deinem Hund im Alltag gut passt und dann erst die Eignung zum RH.

  • @yane interessant, kauft sich jemand n Hund ohne sich zu informieren und schlägt dann in Foren mit Problemen auf, heisst es gleich warum hast du dich nicht besser informiert blabla ... aber wenn jemand möglichst viel wissen will um für sich abzuwägen ist es auch nicht recht ...


    Und nur weil sie hoer nachfragt heisst das noch langf nicht das sie entsprechende Hunde dann nicht live ankucken wird ...


    Wie mans macht macht mans falsch :ka:

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