Irgendwann Zweithund mit Eignung für RH-Arbeit - welche Rasse könnte es werden?

  • Man kann BCs zu allem ausbilden!
    Man kann mit ihnen auch wunderbar Schutzhund spielen, man kann sie als "Ersatzretriever" nutzen...weil sie eben ALLES machen.
    Ich habe einen BC als RH Hund und ich habe viel BCs im RH Dienst erlebt. Und ich kenne eben auch einige, da ist es mächtig schief gegangen, obwohl der Wurfbruder so toll gesucht hat ect..
    Mag sein, dass es Züchter gibt, die Rettungshunde züchten....wer dann einen 2 Jahre ausgebildet hat und es gut ist...Herzlichen Glückwunsch.

    Steh ich grad irgendwie auf der Leitung? Ich bin mir nicht sicher, was die Aussage davon sein soll.
    Man kann einen BC zu allem ausbilden, aber irgendwie ist es auch was Besonderes, wenn man es schafft? :???:

  • Ein Bc ist Der hochspezialisierteste Hund dieses Planeten für.. Tara... Hütearbeit.


    Es gibt unzählig sehr geeignete Jagdhunde, die spezialisiert sind auf Suchen...


    Jetz klarer?

  • Nun, einige Rassen kenne ich persönlich eben nur oberflächlich oder gar nicht, und versuche hier mal grob einzugrenzen, wo sich ein näheres Anschauen lohnen könnte, um dann Kontakt zu Haltern oder Züchtern aufzunehmen bzw. entsprechende Veranstaltungen zu besuchen. Was stört dich daran?
    Was ist denn genau hektisch? Ich hab Vorschläge gesammelt und zusätzlich noch zu ein paar anderen Rassen gefragt, die mir zusätzlich in den Sinn kamen, suche möglichst viele Erfahrungen/Ansichten dazu, und nach und nach sind ein paar Rassen nun auch wieder von der Liste gestrichen worden, während ich bei anderen in nächster Zeit einige Exemplare in Ruhe kennenlernen will und auch Züchter kontaktieren werde. Finde ich nicht hektisch, sondern ne recht normale Vorgehensweise.
    Und bei manchen Rassen gibt es halt mehr "Aber-Punkte" als bei anderen ... Das möchte ich halt gerne vergleichen? Nochmal, du hast es anscheinend überlesen: Ich suche keinen 100% perfekten Hund, möchte mich dann aber halt entscheiden können, ob ich es tendenziell eher mit Artgenossenunverträglichkeit oder mit bestimmten Krankheiten oder mit einer gewissen Dickköpfigkeit oder potenziellen neurotischen Verhaltensketten zu tun bekomme ...


    "Rassen, die irgendwie in irgendeiner Form vielleicht mal an dem Thema "Arbeit" gekratzt haben" - ähm, Gebrauchshunde würde ich jetzt anders beschreiben, aber gut. Da scheinen wir unterschiedliche Sichtweisen zu haben. Diese Aussage trifft wohl eher auf mittlerweile ausdiskutierte Collies und Pudel zu, so im Vergleich zu den Rassen, die grad noch auf meinem Zettel stehen.


    Ich weiß eigentlich recht gut, mit welchen Eigenschaften ich leben kann, und da, wo ich mir nicht sicher bin, möchte ich eben gerne Erfahrungsberichte lesen und natürlich Hunde kennenlernen. Vielleicht hast du hier nicht alles mitgelesen, aber es ging immer wieder stark um die Eigenschaften, die einen guten Rettungshund ausmachen, und mit diesen Eigenschaften kann und will ich auch leben. Außerdem ist mir Wachtrieb ganz recht, händelbarer Schutztrieb ist okay, brauch ich aber nicht unbedingt - aber viele Eigenschaften werden ja wie gesagt durch die RHA festgelegt und von mir so gewollt.
    Wie mittlerweile x-mal gesagt, weiß ich noch nicht im Detail, wie bis dahin meine Lebensumstände sein werden, weshalb ich eben auch teils sehr verschiedene Rassen im Auge behalten will - das finde ich kein "hektisches Rassenhopping", sondern sinnvoll, dass es dem Hund und mir dann gut geht im Zusammenleben und ich keine blöde Entscheidung treffe.
    Generell denke ich, dass ich mich auf viele Eigenschaften auch ganz gut einstellen kann, das ist mir bei meinem jetzigen Hund ja auch gelungen. Und das mach ich auch gerne, ob du es glaubst oder nicht.


    Nun, um Rassekenner mit Fragen zu löchern, ist ein Forum (als eine unkomplizierte erste Anlaufstelle unabhängig von den Hundehaltern im Bekanntenkreis) doch ganz geeignet, findest du nicht?


    Ach Mensch, das nervt mich, was ich mir von dir alles anhören muss an Seitenhieben und Unterstellungen. Gestern hab ich noch ner Freundin vorgeschwärmt, was hier im Forum für ein netter und sachlicher Ton herrscht ...

  • Ein Bc ist Der hochspezialisierteste Hund dieses Planeten für.. Tara... Hütearbeit.


    Es gibt unzählig sehr geeignete Jagdhunde, die spezialisiert sind auf Suchen...


    Jetz klarer?

    Ja, jetzt isses klarer. :lol: Aber das weiß ich ja auch (wobei mein Eindruck von Gammurs Kelpie in Sachen Spezialisierung da nochmal deutlich einen draufgesetzt hat). Ich hab ja schon mehrmals gesagt, dass der BC jetzt nicht grad meine allererste Wahl wäre im Moment, weil tendenziell zu sensibel und weil ich ja auch nicht weiß, ob der Hund so glücklich wäre, wenn immer nur gegen den Hütetrieb gearbeitet wird. Sollte es ein BC werden, würde ich sehr genau gucken woher, dass es halt bestmöglich passt. Aber die Rasse ist eher mal etwas hintenangestellt. :smile:


    Die Jagdhunde hatte ich ja schon ausgeschlossen, abgesehen vom AL Golden, der mal als sehr menschenfreundliche Alternative zu den anderen Rassen auf meinem Zettel bleibt. Die Jagdhunde sind einfach nicht mein Fall, ich werd nicht warm mit denen. Keine Ahnung. Wenn ich Hüte- und Gebrauchshunde sehe, geht mir meistens richtig das Herz auf, wenn ich Jagdhunde sehe, macht das irgendwie nix mit mir. Da springt der Funke nicht über. So überhaupt nicht.

  • Jetzt mal von der anderen Seite aufgezäumt...
    Ich hab jetzt mal bei unseren Staffeln nachgeschaut.


    Die haben aktuell:
    Golden - Kleiner Münsterländer - ADHH Mix - Labrador


    Staffel 2:
    Aussie - BC - Collie - Wachtel - Bobtail Mix - Bardino Mix - Beauceron - Rotti - Labrador


    Staffel 3:
    DSH - Labrador - Viszla - Berner - Aussie - Wolfsspitz




    Auch wenn das Thema Jagdtrieb ganz vorn angesprochen wurde. Ich würde bei RH irgendwie auch immer in Richtung der Jagdhunde denken, noch wesentlich eher als an BC. Gerade den kleinen Münserländer sieht man hier in den Staffeln immer wieder.
    Vielleicht wäre der auch nochmal einen weiteren Gedanken wert.

  • Hey, mein kelpie ist toll. xD Nur eben nicht für RH. Und eigentlich waren dir ja auch alle meine Hunde zu klein. Die beaucerons ausgenommen.


    Ich denke, es wird sich bei dir noch soviel ändern. Es ist noch so viel ungewiss, dass du dich in näherer und/oder fernerer Zukunft eh noch nicht auf eine Rasse festlegen kannst.
    Du kannst dir viele anschauen, Überlegungen anstellen, aber Entscheidungen treffen, dass wird dauern. Hast du mir ja auch so bestätigt.


    Du konntest dir bei mir einen überblick über ein paar Hütehunde verschaffen und das war doch gut so. Entscheidungen mussten und müssen nicht jetzt getroffen werden.


    Lass dir ein paar Türen offen und evtl. wird es später andere Einschränkungen geben, die deine jetzigen Vorstellungen, Ideen und Überlegungen völlig über den Haufen werfen werden.


    Nimm nicht alles persönlich. In einer mehrparteienMietwohnung z.b. ist wach und schutztrieb echt nicht zu gebrauchen.


    Lg

  • Irgendwie entwickelt sich der Thread in eine komische Richtung, du verlierst deine Kriterienliste aus den Augen und streifst quasi nur so ohne Fokus durch die Rassenwelt.

    Und er passt halt einfach null in die Kriterienliste vom Beginn. Entweder die Kriterien haben sich im Laufe deiner Überlegungen geändert oder es passt vorn und hinten nicht.

    Kurz dazu: Also zum einen sind viele Kriterien nicht in Stein gemeißelt. :smile:
    Die Optik ist natürlich eher ein Nice-to-have, solange sie den Hund nicht in Gesundheit und Arbeitstauglichkeit einschränkt.
    Das Schulhundthema hab ich ja schon sehr bald sehr relativiert, das muss definitiv nicht sein, es ist nur eine Sache, die ich gerne irgendwann mit einem Hund machen will, und ich bin jetzt auch schon häufiger über RH gestolpert, die auch ab und an z.B. als Besuchshunde eingesetzt werden oder sowas. Aber das ist eigentlich keine notwendige Anforderung, darauf kann ich ganz schmerzfrei verzichten. :lol:
    Was die Größe angeht - ich mag ungern einen Hund unter 50-55 cm, weil ich mich mit größeren Hunden einfach wohler fühl im Umgang, schwer zu beschreiben. Die obere Grenze hat sich gelockert, nachdem ich bei Gammur am Sonntag die Beauceronhündin hochheben konnte und Tragen zumindest auf kürzeren Strecken bei einem Gewicht von 35-40 kg auf jeden Fall noch gehen würde. Grad bei den großen Rassen sollte es dann innerhalb vom Rassespektrum ja eh eine möglichst agile Hündin eher an der unteren Größenmarke sein. Also ich denke, sowohl beim Beauci als auch beim RS würde das noch funktionieren.
    Was Wach- und Schutztrieb angeht, bin ich von meinen Vorlieben her recht flexibel, es muss halt über Gehorsam/Erziehung händelbar sein/werden, und da hängt letzten Endes die Entscheidung von meinen Lebensumständen ab, das kann ich wie gesagt noch nicht genau vorhersehen. Bei einem eher städtischen Umfeld oder wie jetzt im Mehrparteienhaus und evtl. sogar mal der Notwendigkeit von regelmäßiger Betreuung (was wahrscheinlich aber nicht so sein wird), würde es dann wohl eher der Golden werden. Aber wie gestern geschrieben, fand ich z.B. den Beauceron bei Gammur sehr angenehm im Verhalten (also wie sich der Wachtrieb dargestellt hat).


    Zum anderen haben sich meine Kriterien auch insofern ein Stück geändert/erweitert, dass ich keinen ganz so großen Wert mehr auf einen arg weichen/sensiblen/leichtführigen Hund lege, sondern durchaus auch großen Gefallen an Hunden finde, die eher auch mal eine laute Ansage oder gestresste Stimmung vertragen, durchaus von sich aus selbständig arbeiten können und bei Druck nicht ganz so schnell einknicken. Aber das sind Sachen, wo ich mich auch gerne auf den Hund einstell und keine ganz zwingend konkreten Vorstellungen hab (bisher - wer weiß).


    Es ist halt echt noch lang hin, aber grad bei den selteneren Rassen lohnt es sich ja, frühzeitig Züchter zu besuchen (und sei es nur um dann zu merken, dass die Hunde nicht so sind, wie ich es suche). Ich hab jetzt schon ein paar Züchter von selteneren Rassen kontaktiert oder die Homepage im Blick, die nur alle 2-4 Jahre mal nen Wurf haben. Da ist viel Vorlauf und viele Rassen/Züchter anschauen zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht verkehrt.


    Ich hoff, das ist jetzt irgendwie klarer.


    Zum RS les ich mir nachher nochmal alles durch und sortier dann meine Gedanken zu dem, was du und andere geschrieben haben. :smile:

  • Ganz genau so. :dafuer: Aber durch das Anschauen der Rassen zum jetzigen Zeitpunkt kann ich ja doch auch ein paar ausschließen, weil sich manche "Aber-Punkte" als zu schwerwiegend herausstellen oder weil der Funke einfach so gar nicht überspringt. Wenn es dann allmählich um ganz konkrete Entscheidungen geht, bin ich damit schon mal ein Stück weiter. Mit dem Thread hier geht es ja nicht darum, mich bis Seite soundso explizit auf eine Rasse festgelegt zu haben, das war nie meine Intention dahinter. :smile: Einfach mal gucken, welche Rassen in Frage kommen und welche ich zu 99% ausschließen kann, sowohl von der Arbeitseignung her, wie auch von meinen Vorlieben und meinem Bauchgefühl.


    Und klar ist die Reeba toll, das wollte ich nie bestreiten! :lol:

  • Der Hovawart ist kein "ursprünglicher" Hofhund. Er ist eine ziemlich neue Kreation eines engagierten Menschen, der den besseren Schäferhund züchten wollte. Der hat dafür "irgendwelche Hunde, die er auf Höfen" aufgesammelt hat, verwendet. Das geschah, wenn mein Hirn mich nicht trügt, erst in der ersten Hälfte des zwangisten Jahrhunderts.
    Hui, das war mir so gar nicht bewusst. Ich hatte immer die Vorstellung, dass die Rasse viel älter sei.



    Meine Erfahrungen mit Hovis beziehen sich nicht auf Rettungshundearbeit, sondern auf den normalen Alltag. Und dort sind sie durchwachsen. Bei den meisten kann ich mir nicht vorstellen, dass die bei der Arbeit alles geben. |) Diejenigen, die in meinen Augen genug Pfeffer im Arsch haben, sind dann häufig mit anderen Hunden gerne mal nicht so einfach.

    Hovawart würde ich persönlich schon auf Grund der Größe eher weniger in der RH sehen.
    Ich kenne jetzt etwa ein dutzend aus den letzten Jahren und gerade die Rüden waren da doch extreme Brocken, selbst im eher leistungsorientierten Bereich.


    Auch wär da jetzt keiner dabei gewesen, den ich wirklich als arbeitseifrig mit guter Beständigkeit erlebt hätte und die Hälfte davon (egal welches Geschlecht) waren Raufer. Drei darunter so extrem, dass sie zum Wesenstest antreten durften (alle durchgefallen).


    Danke für eure Antworten (auch danke an die anderen, die ebenfalls was zum Hovi geschrieben haben)! :smile:
    Das sind schon ziemliche Contrapunkte großteils. Damit ist der Hovi dann raus, denk ich.

  • Du trägst 35-40kg Hund ggf in einem steinigen, abschüssigen Gebiet? :shocked:
    Also ich bin 1,80m groß, keine zarte Elfe und ich komme bei Ares (65cm/28kg) ins Schnaufen und Schwanken, wenn ich den eine Treppe hoch oder runter trage. Und da bin ich dem Hund vorher noch nicht bei einer Suche durchs Unterholz hinterhergeklettert.
    Wenn der noch zehn Kilo mehr wiegt, komme ich an meine Grenzen.

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