Irgendwann Zweithund mit Eignung für RH-Arbeit - welche Rasse könnte es werden?

  • @Czarek hat es mal wieder passender ausgedrückt als ich - RH mag mit einer kleinen, leichten Hündin evtl. gehen (mMn), aber im Alltag ist es nicht, was du suchst.


    Zum Donnerwetter möchte ich noch was sagen.
    Ich bin kein Verfechter von diesen albern Dominanztheorien, "Ich Chef, Du Nix" oder sonstigen seltsamen Vorstellungen bei denen der Hund als einziges Lebensziel hat, sich die Machtposition über den Menschen zu ergaunern.
    Ich arbeite wenn möglich über V+ und vermeide körperliche Maßregelung wo es nur geht. Aber man braucht definitiv die Fähigkeit, dem Hund deutlich Grenzen zu setzen und es dabei auch ernst zu meinen. "Wütend sein" vorspielen braucht man erst gar nicht versuchen, da lacht der Riese sich schlapp, Authentizität ist wichtig.
    Ares kennt einen feinen Abbruch, ein leichtes Räuspern und er lässt, was er gerade tut. Wenn er will. Wenn er nicht will, macht er mir eine lange Nase, macht mit einem provozierenden Blick zu mir erst recht weiter und dann gibt es ein Donnerwetter und das durchaus mehrmals täglich.
    Ich kann Ares zum Beispiel nicht bei meiner Mutter lassen. Die kann schimpfen, schreien und sich wie ein HB-Männchen aufführen, der nimmt sie null ernst und tanzt ihr auf der Nase herum, macht nur Blödsinn und provoziert sie absichtlich, weil er es lustig findet.
    Wer also nicht in der Lage ist einem solchen Hund Grenzen zu setzen, die er ernst nimmt, bittebitte Finger weg, sonst wird es für das Umfeld unlustig.

  • Ich glaube, ein passender Riesenschnauzer ginge als RH, wenn man einen RS unbedingt haben will und das "genau mein Typ Hund" ist.
    Einen RS kaufen, weil man RH Arbeit machen will, könnte schwierig werden. Dafür sind es doch die größten unter den Gebrauchshunden und sie ticken da halt auch einfach anders als ein Schäferhund. Es sind halt auch nicht umsonst eher seltene Hunde.
    Und er passt halt einfach null in die Kriterienliste vom Beginn. Entweder die Kriterien haben sich im Laufe deiner Überlegungen geändert oder es passt vorn und hinten nicht.

  • @yane, ich find es unverschämt, was du schreibst. Anders kann ich es echt nicht sagen. Ich suche keinen Hund, der in jeder Situation auf Knopfdruck funktioniert, und ich bin mir im Klaren darüber, dass Hunde Individuen sind und es innerhalb der Rassen große, teils sehr große Bandbreiten gibt. Irgendwie frech, was da für Unterstellungen durchklingen. Natürlich ist jeder Hund nochmal individuell und natürlich werde ich bei jeder Rasse und bei jedem Hund auch Aspekte haben, wo ich viel dran arbeiten oder managen oder meinen Alltag etwas dafür umstellen muss, natürlich kann man das nicht genau vorhersehen und natürlich werde ich mich nach meinem Hund richten, was ihm leicht fällt oder wo er Schwierigkeiten hat.
    Ich schau mich halt einfach mal ganz allgemein mit viel zeitlichem Vorlauf querbeet in der Hüte- und Gebrauchshundecke um, versuch einfach einen Überblick zu kriegen und Vor- und Nachteile der Rassen abzuwägen im Vergleich, versuch Hunde kennenzulernen, die ich hier bei mir halt weniger um die Ecke hab, und hab Interesse an Vorschlägen zu Züchtern oder Linien, die mir empfohlen werden, wo jemand Ahnung von der Rasse hat und evtl. auch geprüfte Rettungshunde kennt, die dort herkommen.

    Du erinnerst mich stark an einen mir damals noch nicht bekannten Züchter, den ich wegen eines Welpen anrief. Der Wurf war damals 2 Tage alt. Sinngemäss kam rüber, ich könne doch schnellstmöglich vorbeikommen und meinen Welpen aussuchen. Auf meine Anmerkung von wegen, warten, bis individuelle Unterschiede erkennbar sind, kam die Antwort "wieso, die unterscheiden sich etwas in Grösse und Farbe und ansonsten sind sie Rasse XY" .... Jepp, genau, weil die Rassezugehörigkeit automatisch Wesen, Charaktereigenschaften etc. automatisch festlegt und alle Hunde einer Rasse genau gleich ticken.

    Ich hoffe allerdings nur für deinen zukünftigen Hund, dass Du, wenn Du dann in ferner Zukunft die 100% passende Rasse gefunden hast, auch der 100% passende Hundeführer bist, den eine solche Rasse verdient hat.

    Du kennst mich überhaupt nicht, ich find es wirklich einfach nur daneben, dass ich mir von jemand Fremden sowas anhören muss. Das können mir dann immer noch die Leute sagen, die mich kennen, wenn sie denn so über mich denken.
    Ich hab nirgends was von "100% passend" geschrieben und irgendwie klingt hier durch, dass der Hund dann wohl sicher jemand besseres als mich verdient hätte.


    Mein jetziger Hund ist/war in keiner Weise so, wie ihn mir das TH beschrieben hat, nichts war so wie geplant/erwartet/beschrieben - und dann? Ich hab mich drauf eingestellt, meinen Alltag angepasst, mich mit Themen auseinandergesetzt, die ich vorher überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und wir leben hier sehr glücklich und zufrieden. Und dann muss ich mir unterstellen lassen, dass ich einen Hund nicht als Individuum sehe und erwarte, dass der Hund auf Knopfdruck in jeder Situation funktioniert ... Sorry, aber das muss echt nicht sein in dem "Ton" hier was Derartiges zu schreiben. Man könnte auch einfach freundlich drauf hinweisen, dass es innerhalb der Rassen große und nicht immer vorhersehbare Unterschiede gibt und ich das bedenken solle ... Übrigens frag ich hier doch die ganze Zeit nach Unterschieden im Spektrum einer Rasse und nach ganz konkreten Züchtern/Linien, wo es gute Rettungshunde gibt bzw. wo das Wesen am ehesten in die Richtung geht, die gut passen könnte. Das ist dann ja wohl das Gegenteil von dem, was du geschrieben hast, wie du glaubst dass ich denke.


    _________________________


    Lieben Dank für die ganzen weiteren Antworten, ich schreib irgendwann später was dazu, grad ist mir die Lust erstmal vergangen.

  • Ich fand den Post auch total daneben.
    Hab überlegt, ob ich was dazu schreiben soll, mir dann aber gedacht, dass es sich gar nicht lohnt, das aufzubauschen.
    Ärger dich nicht drüber, @Elin.! :streichel:

  • Danke :ops:
    Hab's auch schon fast wieder bereut, da überhaupt drauf zu reagieren. Aber es trifft mich und macht mich wütend, weil ich so einfach nicht denke und nicht bin - und mir nie erlauben würde, jemand Fremden derartig zu beurteilen.

  • Hovawart würde ich persönlich schon auf Grund der Größe eher weniger in der RH sehen.
    Ich kenne jetzt etwa ein dutzend aus den letzten Jahren und gerade die Rüden waren da doch extreme Brocken, selbst im eher leistungsorientierten Bereich.


    Auch wär da jetzt keiner dabei gewesen, den ich wirklich als arbeitseifrig mit guter Beständigkeit erlebt hätte und die Hälfte davon (egal welches Geschlecht) waren Raufer. Drei darunter so extrem, dass sie zum Wesenstest antreten durften (alle durchgefallen).

  • Hovawarte und Riesenschauzer als Spätentwickler -so sind sie mir persönlich, aber selbstverständlich auch durch Erfahrungsberichte derer Besitzer bekannt- würde ich nicht für Rettungshundearbeit in Betracht ziehen.


    Rüden wären mir bei beiden Rassen zu groß und schwer. Ich meine es gibt wendigere, leichtere und körperlich agilere Rassen.
    Klar kommt es auch auf die Sparte an, doch diese beide Rassen :ka: ne, das wäre mir nichts.


    Fernab der Arbeit mit Riesenschnauzern ist man als Besitzer nicht selten solo unterwegs, so beschreibt ein guter Freund den Alltag mit seinen beiden RS.


    Im Bereich Mantrailing kenne ich einige Hovawarte. Richtig pfeffrig mit absolutem Elan, also *brennend für ihren Job* kommen sie mir nicht vor, sozialverträglich sind bis auf einen Rüden alle.

  • @bordy


    xD :lachtot: xD


    Der Witz war gut. Du weisst schon, dass der Mensch immer von sich selbst ausgeht.
    Um mich zu beleidigen braucht es etwas mehr als Leute, die ausser Klischeedenken und Vorurteilen keinerlei Kenntnisse über eine Rasse haben.
    Mal davon abgsehen, würde ich gar nicht wollen, dass die TE sich einen Pudel kauft. meiner Einschätzung nach ist die TE definitiv nicht geeignet für einen Pudel oder Hunde ähnlicher Rassen.


    @Elin.


    Unverschämt? Ok, ich kann es auch anders ausdrücken. Nachdem Du in den ersten Antworten festgestellt hast, dass es bei jeder Rasse, die Du auf der Liste hattest, zum JA auch ein ABER gab, gehst Du jetzt hektisch jegliche Rasse durch, die irgendwie in irgendeiner Form vielleicht mal an dem Thema "Arbeit" angekratzt haben. Wird Dir aber auch nichts nützen, denn wie schon geschrieben - wenn Du lange genug bohrst, findest Du bei jeder Rasse ein ABER.


    Ich würde an deiner Stelle dieses hektische Rassenhopping lassen und mir nochmal versuchen darüber klarzuwerden, mit welchen rassetypischen Eigenschaften ich leben kann und welche ein NoGo sind. Und dann würde ich mich schlau machen, wie die Extreme so sind.


    Und dann würde ich mir Leute suchen, die die betreffenden Rassen wirklich KENNEN.

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