Verzweifelt. Behalten oder zurück geben

  • @Einstein51 ich denke, Du vermengst da gerade ein paar Sachen.


    Die TE hatte die Situation ziemlich genau beschrieben und da sehe ich schon eine Art Druck aufbauen mit entweder oder.


    Dann sprichst Du von Tests, es ging jedoch um mehrfach falsche Info-Weitergabe.
    Dann bringst Du eigene Erfahrungen und Dein Tierheim mit rein, es ging aber doch bei Deinen Zitaten um Beurteilungen der speziellen Situation der TE.


    Dies zu vertiefen bringt aber die TE jetzt gerade nicht weiter.

  • Der Verein hat angegeben das sie den Hund kennen, er auf einer pflegestelle mit Katzen und Kindern lebt und die Vorstellungen der Interessentin somit erfüllt.


    Gestimmt hat von dieser Aussage des Vereins nichts. Der Hund war nicht in einer pflegestelle, der Verein kannte den Hund nicht, der Hund lebte nicht dauerhaft mit Kindern und Katzen problemlos zusammen.


    Somit sorry, ja, der Verein hat hier einfach Mist gebaut.

    Genau so habe ich das auch verstanden.


    Das würde bedeuten, dass Kimbette schlichtweg den "falschen" Hund erhalten hat, weil beim Verein jemand was durcheinander gebracht, zwei Hunde-"Fälle" miteinander verwechselt hat.
    Somit müsste noch ein zweiter Hund da sein, welcher genau diese Bedingungen erfüllt, d.h. an einer Pflegestelle lebt mit Kind und andern Tieren.
    Oder dieser "richtige" Hund wurde bereits erfolgreich vermittelt und der Verein hat dann halt den "falschen" angegeben, in der Meinung, dass dies dann schon irgendwie auch "passen" würde.


    Insgesamt ein Drama für Kimbette und den Hund, mir tun alle beide sehr leid. :streichel:


    Auch ich sehe die Haupt"schuld" beim Verein, der einfach schludrig und nicht seriös gearbeitet hat.

  • Erstmal tut mir das sehr leid und ich würde den Hund auch zurückgeben. Da ist sicher einiges schief gelaufen. Das Verhalten des Vereines kann ich nicht beurteilen, da wir hier nur eine Seite kennen - was kein Vorwurf sein soll. Verstehen kann ich Dich.


    Es ist immer schwierig wenn Familien einen Hund zurückgeben, man kann nicht jeden Hund persönlich kennenlernen, der evt. am anderen Ende von Deutschland lebt. Weder in den Ursprungsfamilien noch in Pflegestellen. Und wenn jemand einen Hund zurückgibt und er bis zur Vermittlung dort bleiben kann, wird der Besitzer eben zur Pflegestelle. Zieht er auf eine Pflegestelle braucht er auch einige Monate um sich einzuleben und oft zeigen die Hunde anfangs das Verhalten nicht - bis dahin sind aber die meisten jungen Hund schon vermittelt. Wenn der Hund 10 jährige Kinder mag kann er trotzdem 5 jährige Kinder hassen. Ich finde testen kann man immer wenig, aber dafür sorgen das die neuen Menschen den Hund in Ruhe kennenlernen können und nicht beim ersten Besuch mitnehmen. Hier war ja sogar eine Trainerin bei dem Besuch dabei, eine gute Idee.


    Das ist sehr unschön gelaufen, das man Hunde verwechselt geht ja nur überhaupt nicht. Dann hat der Vermittler einfach zu viele Hunde in der Vermittlung. Lass Dir beim nächsten Mal Zeit den Hund in Ruhe kennenzulernen.

  • Womöglich wird in Frankreich im Tierschutz und der Hundevermittlung vieles anders gehandhabt als hier in DE

    Ja, aber ganz anders, als Du Dir das vll. jetzt vorstellt. Weniger Tür und Angelgeschäfte.


    Der weitab grösste Teil des Tierschutzes in Frankreich ist unter einem Dachverband geeint und so etwas von straff durchorganisiert, wie ein grosser Konzern mit vielen Niederlassungen, zugewiesenen Zuständigkeiten, Aufgabenteilung ...
    Davon träumt Deutschland vll., wo jeder Verein - mehr oder weniger - immer noch seine eigenen Brötchen backt, die der Nachbar natürlich niemals so gut hinbekommen würde ...


    Association protection animale pour préserver les animaux | La SPA


    (Selbstverständlich gibt es dort auch noch Brötchenbäcker ... keine Frage ...)

  • Aber dafür gibt's in Frankreich natürlich auch noch die Tötungen.

  • Aber dafür gibt's in Frankreich natürlich auch noch die Tötungen.

    Exakt ... das ist die Kehrseite der Medaille ... (weiss nur kaum einer)

  • Ich habe hier selbst einen Hund der auf gewisse Berührungen die er nicht will mit knurren und schnappen reagiert. Einen in solchen Situationen auch mal mit den Zähnen berührt. Er ist ebenfalls ein Border Collie Mischling und er lebt ebenfalls in einem Haushalt mit Kindern. Der einzige grosse Unterschied ist, dass Joey mit besagten Kindern aufgewachsen ist und dein Hund nicht. (und er kein verfilztes Fell hat.)


    Das geht jetzt schon seit sechs Jahren gut. Obwohl ich es in manchen Situationen durchaus verstanden hätte, wenn Joey zugebissen hätte. Kling hart, ist aber so.


    Ein Hund der schnappt hat noch lange nicht zugebissen. Und auch ein Hund der weder schnappt noch knurrt noch sonst irgendwie deutlich zeigt das er etwas nicht mag kann zubeissen. Jeder Hund kann das und wird oder würde es in irgendeiner Situation tun. Wenn du zu 100 Prozent sicher sein willst das nichts passiert darf du dir überhaupt keinen Hund zutun.


    In deinem letzten (längeren) Post kling es so als würde der Hund ansonsten ziemlich gut zu dir passt und dass du trotz der kurzen Zeit schon an ihm hängst. Ich versteh auch deine Sorge wegen dem Kind und seiner Vorliebe zum Hunde umarmen. Und auch sonst wegen der geringen Schnappschwelle.
    Mir persönlich wäre aber ein Hund der deutlich seine Grenzen aufzeigt lieber als einer der dies nicht macht und dann plötzlich «aus heiterem Himmel» zubeisst.


    Und wie er auf festhalten usw. reagiert kann man austesten. Einfach Maulkorb an (den ist er sich vermutlich ja gewöhnt, wenn er ihn immer zum Baden braucht) und mal umarmen. Wie reagiert er? Weicht er zurück oder geht er nach vorne? Versucht er zu beissen?
    Nur so kriegst du Gewissheit.


    Ich kann dir nicht sagen ob du ihn behalten sollst oder ob es besser ist ihn wegzugeben. Ich kenne weder dich, dein Kind noch den Hund, und auch wenn ist es schwierig zu beurteilen. Es ist und bleibt ein Risiko, aber das wird auch jeder andere Hund sein, besonders wenn du seine Vorgeschichte nicht kennst.


    Ich habe nur das Gefühl das du ihn nicht zurückgeben willst und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Auch wenn es bedeutet das er die ersten Monate immer mit Maulkorb unterwegs ist bis ihr euch alle gegenseitig vertraut.


    Ich wünsche euch alles Gute und hoffe das du für euch drei die richtige Entscheidung trifft, egal wie diese sein wird.

  • Die ganze Geschichte tut mir sehr leid!
    Die Entscheidung den Hund abzugeben ist tatsächlich die Bessere... der Schutz der Kinder steht nun mal an vorderster Front!


    Zum Tierschutzverein da muss ich irgendwie mit dem Kopf schütteln.
    Bevor wir unseren ersten Bernhardiner hatten waren wir in zig TVs. Dort wurden wir immer regelrecht ausgequetscht:
    Wohnung oder Haus? Garten? Eher aktiv unterwegs oder weniger? Etc.
    So wurde uns damals zb. von einem Border Collie abgeraten.
    Wir waren mit so vielen Hunden laufen bevor wir Bernd trafen.


    Bereits beim Gassi gehen kann (Betonung auf kann) man feststellen ob der Hund zu einem passt. Bzw. Ihn besser kennenlernen. Wie verhält er sich wenn ich ihn streichle, ans Ohr fasse, am Schwanz oder sonst wo Zeug rauszupfe.
    Erst nach mind. 1 Woche Gassi gehen und natürlich dem prüfen von "Haus und Garten" hat man beschlossen ob man das Tier mitnehmen darf oder nicht.


    Zumal die Mitarbeiter wissen wie die Hunde ticken.. zumindest sollten sie das! Pauschal zu sagen dass der Hund zu euch passt ist meiner Meinung nach komplett daneben.
    Die wussten ja nix über ihn und mussten auf die Aussagen der ehem. Besitzer vertrauen.


    Anscheinend wird das vieler Orts auch komplett anders gehandhabt.. deshalb mag es für manche ok so sein ich kenne es anders.


    Für euch alles Gute =)

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