Ridge, Dobermann oder doch wieder ein Dalmatiner?

  • Wie wäre es denn stattdessen mit einem Kurzhaar-Collie?

    Wollte ich auch gerade vorschlagen. Im Gegenatz zu Dalmatiner, Dobermann und RR ist das Risiko für ausgeprägten Jagdtrieb beim KHC wirklich gering - die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund draußen ohne Leine laufen kann, ist also sehr hoch, was für einen Reitbegleithund ja schon mal ein wichtiger Punkt ist. Dazu ist die Rasse Fremden gegenüber distanziert, wacht auch, würde dabei aber nicht so weit gehen wie ein Dobermann oder RR. Zudem ist sie im Regelfall auch im erwachsenen Alter gut mit Artgenossen kompatibel. Und relativ gesund ist die Rasse auch.

  • Daß Dobis so artgenossenunverträglich seien, kann ich in meinem Umfeld nicht bestätigen- von 12 sind zwei unverträglich, alles sehr sozialisationsabhängig.
    Man muß meiner Meinung nach von Anfang an wirklich gute Sozialkontakte pflegen, was entsprechend Zeit in Anspruch nimmt. Insgesamt finde ich sie schon deutlich artgenossenverträglicher als einen durchschnittlichen DSH.
    Was hier schon genannt wurde, nämlich Schützen vor Menschen und auch die schnelle Erregbarkeit (u.a auch das Jagen) ist glaube ich viel eher ein Problem, vor allem auf dem Pferd. Ein Dobermann macht nämlich mitunter auch gerne sein eigenes Ding um die Lage weiträumig schonmal klar zu machen bis Herrchen aufholt.
    Ich kenne genau einen, der noch am Pferd läuft, die anderen machen das nicht mehr...

    und haben nicht nur Wachtrieb a la "ich Bell, wenn wer kommt" sondern gehen auch wirklich nach Vorne (mittlerweile bei vielen leider eher aus Selbstschutz und Unsicherheit anstatt wirklich aus Überzeugung). Dafür arbeiten sie aber extrem freudig mit ihrem Besitzer zusammen.

    Die sind schon sehr unterschiedlich finde ich.
    Bei uns hier ist das tendenziell umgekehrt. Bei wichtigen Sachen wie Beschützen/Wachen: Volle Kooperation.
    Zur UO muß ich echt überreden und regelmäßig mit gutem Spiel belohnen. SD dagegen läuft. ;)



    Eben weil man den Dobi im Voraus wegen solcher starken Unterschiede nicht wirklich planen kann, würde ich eher zum RR und vielleicht noch ein bißchen eher zum Dalmatiner raten.

  • Hunde sind allgemein aufmerksam, wenn Fremde ins eigene Revier eindringen, das hat nichts mit der Rasse zu tun. Wenn du im eigenen Betrieb arbeitest, hast du da Publikumsverkehr oder Lieferanten? Wenn ja, empfiehlt sich nicht unbedingt ein Hund mit ausgeprägtem Wach- und Schutztrieb. Lieber einer, der nur meldet und das weitere seinem Menschen überläßt. Echte, scharfe Wachhunde muß man sonst sehr oft wegsperren.


    Dagmar & Cara

  • Damit brauchst du keinen Hund mit Wachtrieb, das macht auch eigentlich jeder Labrador und selbst mein Mops (den nimmt man wohl nur weniger Ernst).
    Würdest du einen Hund haben wollen, der im Zweifel auch zubeißt? Der häufig sein Leben lang bei Besuch gemanagt werden muss, weil er auch diesen nicht im Haus haben will? Der ganz klar angeleitet werden muss bei Menschenkontakt und möglicherweise auch sein Leben lang weggesperrt werden muss, wenn Besuch kommt?
    (das muss nicht passieren, aber bei einem Hund mit Wachtrieb kann das schon vorkommen)


    Aber der Labrador ist so verfressen :D
    Ich denke der Dobermann ist aufgrund seiner Erkrankungen eh raus!
    Möchte kein Tier das nur aggressiv ist und auf alles los geht, davon ab wie viel Stress das für das Tier selber ist!
    Der Spitz hat leider so langes Fell...

  • Überlegung ist auch ein bereits älteren Hund zu nehmen, wenn es einem da nicht so schwer gemacht werden würde (Vor-/ Nachkontrolle)...


    Sorry, aber entweder stimmen deine Lebensumstände nicht so, wie du sie schilderst, oder du hast keine Ahnung von Tierschutz.
    Ich mache regelmäßig VK/NKs für Vereine und wenn alles so wäre, wie du das schilderst, würdest du problemlos einen Hund aus dem Tierschutz bekommen.
    Die VK/NKs dienen dem Schutz der Hunde. Ich hatte selber schon mehrere Tierschutzhunde und bin mehrfach kontrolliert worden. Ich fand das niemals schlimm und hatte da auch nie Probleme.

  • Ich persönlich kenne nur RR die extrem schissig sind . Sind allerdings zugegebenermaßen nicht sehr viel, ich rufe hier aber mal @Pinky4

  • Ein Hund ist niemals so einfach aus heiterem Himmel "nur aggressiv".
    Die meisten Hunderassen wurden halt früher für bestimmte Eigenschaften gezüchtet, bspw. der Ridgeback als Beschützer von Vieh und Menschen, Bewacher und als Helfer bei der Jagd.
    Diese "Aggressivität" ist nichts anderes als dass die Hunde einfach die Eigenschaften mitbringen, die damals von ihnen gewollt war und auf die sie selektiert wurden. Und das ist schlicht: Ressourcen erkennen und verteidigen, Fremdes fernhalten sowie starker Jagdtrieb.
    Mit solchen Hunden muss man umgehen können (und wollen).


    Was du suchst, ist hingegen ein neutraler bis freundlicher Begleiter für die Arbeit (ggf mit Kundenverkehr) und im Stall, der dir meldet, wenn was ungewöhnliches passiert und es dann an dich abgibt, und der frei am Pferd laufen kann, also weder besonders schützt noch jagt.
    Dazu magst du anscheinend kurzhaarige Hunde mit funktionalem Körperbau.


    Ein netter Dalmatiner, der klar imKopf ist, würde eigentlich gut passen. Der vorgeschlagene Kurzhaar-Collue wäre wahrscheinlich noch passender, sofern du mit ihrer eher sensiblen Art klar kommst. Ansonsten wäre ein entspannterer Großpudel (kurzgeschoren, gibts auch in "Dobermannfarben") auch was, wenn du bereit bist ihn alle 4 Wochen zu pflegen oder pflegen zu lassen.

  • Nein bin ich nicht, dabei war ich auf einigen HPs von Züchtern die auch dem VDH angehören!


    Würden mich per PN die Namen interessieren.


    Übrigens hätte schon Wikipedia (erstes Google Suchergebnis) ausgereicht.
    Dort steht unter Punkt 6 rassetypische Erkrankungen alles was man wissen muss.

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