Plötzliche Trennungsangst nach Alleinspaziergang, oder doch "nur" die Hitze?

Zitat von Gina23

Also, ich gehe jetzt nicht davon aus, dass der Hund zuhause rund um Beschäftigung bekommt, sodass er jede freie Minute abgelenkt ist.
Das Problem besteht ja auch erst seit dem Ausflug...

Natürlich, wissen können wir alle nicht, was in dem Hund vorgeht.
Ich halte es einfach nur für unwahrscheinlich, dass der Hund vorher keine Anzeichen Richtung "läufige Hündin" hatte.

Eben. Er war bis zum Ausflug ganz normal, ist im Übrigen kastriert und reagiert nicht nennenswert stärker auf läufige Hündinnen wenn wir Gassi gehen.

Ich sage trotzdem schon mal danke. Zumindest haben mich die bisherigen Antworten etwas beruhigen können.

Zitat von DerFrechdax

ok, wenn er kastriert ist... hätte ansonsten in die Richtung gedacht, dass er vielleicht sogar gedeckt hat... das fällt ja nun wohl weg... aber auch kastrierte Rüden entdecken manchmal ihre Sexualität, auch wenn's nicht zum Vater werden reicht...

vielleicht haben bei euch in der Gegend Leute Hasenställe im Garten, und er ist davon so aufgedreht?

Ich hatte mal einen Hund, der jede Gelegenheit genutzt hat, um abzuhauen, und dann gezielt durch die Gärten gezogen ist, um Kaninchen in den Ställen zu "erschrecken" bzw. zu jagen. Der war dann auch immer total voller Adrenalin.

Wie kommst du denn auf Trennungsangst? Sieht dein Hund ängstlich aus?

Edit: Ich würde solche Ausflüge in Zukunft unbedingt vermeiden, doppelt sichern, absperren, sowas. Vielleicht hat der Hund die Tür auch selbst geöffnet?

Alles anzeigen

Nunja, wir wohnen in einem dörflichen Stadtteil. Kleintiere gibt es hier zuhauf.
Wenn ich mir das mit dem Decken recht überlege gab es da mal einen Vorfall... ganz unterbunden ist sein Trieb definitiv nicht.

Wie ich auf Trennungsangst komme steht weiter oben. Ich verlasse kurz das Wohnzimmer um auf Toilette zu gehen oder den Müll runterzubringen, schon bellt und jault er.
Er hat im Oktober seinen 3. Umzug mitgemacht und hat in unserer aktuellen Wohnung ab dem ersten Tag nachts friedlich im Wohnzimmer geschlafen und während wir an der Arbeit waren er auch nicht auffällig (Kamera). Also vollkommen untypisches Verhalten, Stresshecheln, Ohren anlegen usw.

Wie im Eingangspost beschrieben kam einiges zusammen (Murphy's Law). Es ist ja nicht so, dass Jack jederzeit die Wohnung verlassen kann. Nach der Wohnungstür warten noch 2 weitere Türen auf ihn, die im gestrigen Fall dummerweise auch offen waren.
Türen kann er nicht öffnen, Griff habe ich zur Sicherheit trotzdem senkrecht gestellt.

Zitat von DerFrechdax

Ich will dich bestimmt nicht ärgern, aber bellen und jaulen muss nicht immer aus Angst geschehen. Das kann auch andere Gründe haben, zb Kontrollverlust.
Wie reagiert ihr denn auf sein Bellen und Jaulen?

Und, wann genau zeigt er denn das Stresshecheln und Ohren anlegen? Seit er wieder da ist immer?
Wenn du aufstehst? Wenn du weggehst? Wenn du die Toilettentür hinter dir schließt?

Vielleicht lässt sich die Ursache etwas eingrenzen...

Keine Angst, ich bin froh über jeden Tipp und jede Einschätzung.

Es wundert mich einfach, dass er das gestern so extrem betrieben hat.
Heute an der Arbeit meiner Frau war er lammfromm, hat geschlafen, den Bewohnern und Mitarbeitern des Pflegeheims "hallo" gesagt und war total ausgeglichen. Auch als meine Frau das Büro verlassen hat.
Möglicherweise ist das ganze Thema auch schon wieder durch und wir haben uns nur selber zu sehr gestresst.
Wir haben gestern zunächst das Bellen und Jaulen ignoriert, bis er anfing an der Tür zu kratzen (ebenfalls unüblich).
Das mussten wir mit auf den Platz schicken unterbinden.... rausgegangen, selbes Spiel wie zuvor.

Pustekuchen.
Gestern abend wieder gejaule und bellen als wir ins Bett gegangen sind.
Sobald er alleine in der Wohnung ist geht der Spaß los. Da reicht es schon, wie oben geschrieben, dass man nur zur Toilette geht. Jack steht dann jaulend vor der Tür anstatt es sich wie üblich irgendwo gemütlich zu machen.
Ich bin grade mit den Nerven am Ende.