Hundehalter ohne Kontinuität

  • PON sind nicht einfach, würde ich direkt von abraten, bei dem Lebensumfeld.
    Elo hab ich auch nur gemischtes gehört.


    Boxer find ich toll, wenn man es liebt Sabberfäden an der Wand zu haben.
    Beim Boxer musst du dir eine gute Züchterempfehlung geben lassen, weil die leider auch sehr Verzüchtet wurden.
    Ich glaub Boxer werden nicht so alt.


    Du bist jetzt bei großen Hunden.
    Da gibts ja mäßig...zum Joggen kannst du jeden gesunden Hund mitnehmen.
    Is zwar jetzt nicht grad innovativ, aber ein gut gezogener Golden Retriever würde auch passen.
    Auch hier: CAVE! Bei derZüchtersuche und beraten lassen :-)

  • Wenn möglich würde ich dir zu einer guten Kondition raten...3.Stock auch mit Lift ist ne Herausforderung falls der Welpe schnell muss.


    Ansonsten gebe ich bei nicht so kleinen wie meinen immer zu bedenken das nicht gleich die perfekte Erziehung geliefert wird. Das heißt die ziehen....und zwar nicht zu wenig, und springen Menschen an.


    Bei schweren Modellen bitte auch bedenken das falls was passiert der Hund den ganzen Weg zum Auto zu tragen ist, bevor es zum TA geht.

  • Ich gehe davon aus, dass ihr kein Auto habt und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen seid? Dass ihr kein wohnliches Eigentum besitzt und zudem noch öfter umziehen werdet (weil jung und studierend)? Das gebe ich bei der Größe des Hundes zu bedenken.
    Große Hunde kosten mehr, im Unterhalt und Zug sowieso, außerdem findet man mit ihnen bei weitem schlechter eine Mietwohnung.
    Das war für uns der Grund sich nach einem kleinen Hund umzusehen, auch wenn ich große Hunde super finde und hier irgendwann einer einziehen wird.


    Rassentechnisch: euer Programm macht jeder gesunde Hund mit. Mein Havaneser geht mit mir 8-10km joggen und 3h am Stpcl wandern (der könnte auch noch länger). Neben den Bichons könnt ihr euch vielleicht auch kleine, gemäßigte Terrier, wie den Norfolk/Norwich Terrier oder West Highland Terrier oder ähnliche anschauen?
    Sieht nicht so beeindruckend aus wie ein Boxer- ist für eure Lebensbedingungen aber praktischer ;)

  • Danke @Nikus_


    Ich hatte ebenfalls in Richtung Norfolk oder Norwich Terrier gedacht, oder einen Cairn Terrier. Was die Sportlichkeit betrifft gepaart mit einem unschlagbarbaren Herzschmelz-Faktor, wenn man den Kleinen mal fremdbetreuen lassen muss.


    Ein weiterer Faktor ist gerade wenn man den Thread Titel liest, dass sich der Hund vielen unterschiedlichen, nicht berechenbaren und vielleicht spontanen Veränderungen anpassen soll. Ein Hund, der darauf gezüchtet ist, sich gut einzufügen, nah an seiner Bezugsperson zu sein, kann hier helfen. Havaneser & co.


    Einen Boxer finde ich nicht passend. Warum? Ursprünglich auch „gebraucht“ können diese Hunde herausfordend sein, da muss man einen Plan haben, das Sabbern ist wohl für Besuch und Betreuungspersonen mehr als abschreckend. In der Jugend sprühen diese „Viecher“ so vor unbändigen Einfällen, dass es einem schwindelig werden kann.


    Ich verstehe immer noch nicht richtig, was du von einem Hund erwartest...


    Was Hund und Arbeit betrifft: in unserer Firma sind Hunde erlaubt (geduldet). Als ich noch in Büro allein gearbeitet habe, war das super. Jetzt mit 8 Leuten ist das nicht mehr möglich. Habe einen territorial veranlagten Gebrauchshund... also kann es auch bei einem toleranten Arbeitgeber Veränderungen geben, die man händeln muss.

  • Ich erzähle mal von mir.


    Ich habe meine Fußhupe zu Beginn des Studiums gekauft - relativ unüberlegt zusammen mit meinem damaligen Freund und ganz neu in der Stadt. Drei Monate später kam trotz Hochzeitsplänen der ganz große Knall und ich war 'alleinerziehend' und plötzlich alleine in der Studienstadt. Also bin ich anders als vorher als frischgebackener Single auch mal weggegangen. Zu fast jeder WG Party oder zum Biergartenbesuch habe ich die kleine mitgenommen und auch zu Lerngruppen (im Nachhinein wohl vielleicht etwas zu viel). Nicht jeder mochte Hunde aber mein 2,5 Kilo Zwerg mit einer Tasche als mobiles zu Hause war seltenst ein Problem. Auch haben einige Kommilitonen gerne mal drauf aufgepasst.


    Durch die Trennung konnte Ich weder Wohung noch Auto halten. Wohnungssuche war kein Problem 'dem armen Mädchen mit dem süßen Hündchen müssen wir doch die Wohung geben' und der Hund wurde fortan problemlos auf dem Fahrrad und im Bus transportiert. Sogar zum Hiwi Job durfte sie mit und beim Abendseminar war sie auch einige male trotz Tierverbots mit in der Uni, da der Prof meinte das kleine Ding sei gar kein Hund.


    Musste ich auch nur 3 Tage weg (Seminare) bin ich vorher und nachher 500 km hin und zurück zu meinen Eltern gefahren damit sie auf den Hund aufpassen - mit der Mitfahrzentrale und Hund in der Tasche.


    Mit großem Hund wäre das alles nie so gegangen - daher von mir auch ganz klar pro kleiner Hund. Eins zwei Kilo mehr als meiner würde ich aber immer empfehlen damit der Kerl etwas stabiler ist.


    Nach dem Studium habe ich meinen Job nach Hundekompatiblen Arbeitszeiten ausgesucht und hatte notfalls Geld für eine private Betreuung (da ich meinen Zwerg nicht in die hiesige Huta mit nur einer Großhundegruppe schmeißen kann).


    Nach der Erfahrung mit 'nur ' sechs Wochen Welpeneingewöhnung im Berufsleben würde ich auch sagen: besser als im Studium wird es nie und wenn man es wirklich will UND einen relativ unkomplizierten, nicht zu großen Hund hat geht auch jede Trennung, Umzüge, Fremdbetreuung und Zeiten mit schlechter Finanzlage. Heißt aber auch oft Einschränkungen und Aufwand.


    So und jetzt lehne ich mich mal aus dem Fenster und rate von den klassischen Gruppe 9 Rassen ab.
    Was mein chaotisches Leben mit meinem Pinscher möglich gemacht hat, war dass die kleine eben nicht sehr menschenbezogen oder sensibel war und dadurch von Anfang an super alleine blieb und auch mit wechselnden Wohnorten und Betreuungspersonen klar kam. Durch meinen menschenbezogen Whippet der über ein Jahr und ein paar Trainer gebraucht hat, bis zwei Stunden alleine bleiben gingen und für den wechselnde Tagesabläufe oder Betreuungen Gift sind, bin ich da ein gebranntest Kind. Viele anhängliche und verschmuste Begleithunde wie Bichons und Pudel sind verhältnismäßig oft unter den Hunden, die Probleme beim alleine sein oder mit wechselnder Fremdbetreuung haben. Je unvorhersehbarer die Lebensumstände desto wichtiger ist aber dass sowas klappt.
    Von mir ganz persönlich daher eher die Empfehlung Richtung etwas weniger anhänglicher und sensibler kleiner Hunde zu schauen wie Zwergschnautzer, gemäßigte kleine Terrier, Zwergpinscher, Zwergspitz und Co. Sportlich sind die allemal.

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